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Kommentar zum Aus von Borussia Dortmund in der Champions League

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Kommentar zum Aus von Borussia Dortmund in der Champions League

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Nur Dortmund hat enttäuscht

Die Bundesliga erlebt in der Champions League eine harte Landung in der Realität. Trotzdem ist kollektive Kritik am deutschen Fußball falsch, denn drei Teams haben sich gut verkauft.
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von Martin Volkmar

Die Bundesliga hat in der letzten Woche eine harte Landung in der Realität erlebt.

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Nach dem Durchmarsch des deutschen Quartetts ins Achtelfinale der Champions League erreichte nur der FC Bayern die Runde der letzten Acht, während Schalke, Leverkusen und Dortmund früh gescheitert sind.

Entsprechend laut ist nun die Kritik an der vermeintlichen Schönfärberei der Liga, die offenbar noch weit vom nach dem WM-Titel formulierten Anspruch entfernt ist, die beste Liga der Welt zu werden.

Doch die Tatsache, dass nur der FC Bayern dauerhaft im Konzert der ganz Großen mithalten kann, ist weder neu noch überraschend.

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Gerade der Auftritt von Schalke 04 und Bayer Leverkusen gegen die letztjährigen Finalisten Real und Atletico Madrid war aller Ehren wert, beide Außenseiter schrammten haarscharf an einer Sensation vorbei: Den Schalkern fehlte bei ihrer überragenden Leistung im Bernabeu nur ein Tor, Leverkusen versagten erst in der Lotterie Elfmeterschießen die Nerven.

Die einzige Enttäuschung aus deutscher Sicht war das Auftreten von Borussia Dortmund, vor allem im Rückspiel. Der Verein, der 2013 ins Finale stürmte und im Vorjahr im Viertelfinale nur ganz knapp gegen den späteren Sieger Real ausschied, war diesmal gegen Juventus Turin chancenlos.

Die starke Gruppenphase und der gute Start in die Bundesliga-Rückrunde hat bei Fans, Medien und der Mannschaft offensichtlich den Blick auf die Fakten vernebelt. Denn bis auf wenige Ausnahmen spielt der BVB gemessen am Etat und den eigenen Ansprüchen eine katastrophale Saison.

In den letzten eineinhalb Jahren haben die Dortmunder fast 120 Millionen Euro für Neuzugänge ausgegeben, die meisten davon haben sich als teure Flops erwiesen. Exemplarisch dafür steht Top-Einkauf Ciro Immobile (18,5 Millionen Euro), der am Mittwoch 90 Minuten auf der Bank saß.

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Nach dem gegen den FC Bayern verlorenen Endspiel von Wembley 2013 träumte Jürgen Klopp von einer Neuauflage im Finale daheim dieses Jahr in Berlin.

Doch von solchen Highlights ist Borussia Dortmund aktuell ganz weit entfernt. Das Spiel gegen Juve könnte auf Jahre hinaus das letzte Champions-League-Spiel der Schwarz-Gelben gewesen sein.