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1. FC Köln: Horst Heldt schmipft auf Videoassistenten und DFB

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1. FC Köln: Horst Heldt schmipft auf Videoassistenten und DFB

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"Aberwitzig": Heldt schießt gegen DFB

Der 1. FC Köln hat mit der Pleite gegen den SC Freiburg einen Dämpfer im Abstiegskampf erhalten. FC-Geschäftsführer Horst Heldt redete sich einen Tag nach der Partie über den VAR und DFB in Rage.
Kölns Geschäftsführer Sport Horst Heldt redet sich nach dem Rückschlag im Abstiegskampf in Rage und teilt gegen die Videoassistenten und den DFB aus.
SPORT1
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von SPORT1

Einen Tag nach der 1:4-Heimpleite des 1. FC Köln gegen den SC Freiburg haben sich die Gemüter rund um das Geißbockheim noch immer nicht beruhigt. 

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Es geht um eine Szene in der 91. Minute, als die Gastgeber den vermeintlichen Ausgleich zum 2:2 erzielten - Schiedsrichter Marco Fritz das Tor aber wegen eines angeblichen Handspiels von Jonas Hector nicht gab. (Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

"Jetzt fängt es für mich an, nicht mehr erträglich zu sein", sagte FC-Geschäftsführer Horst Heldt am Montagvormittag. "Ich habe gestern Abend noch Kontakt mit Lutz-Michael Fröhlich aufgenommen, der es mir erklären sollte. Das konnte er nicht, weil er sich das kurz nach dem Spiel noch nicht alles angeschaut hatte."

Doch das war nicht die einzige Situation, die bei Heldt Empörung hervorrief. In der 58. Minute bekam der 1. FC Köln einen nicht unumstrittenen Elfmeter zugesprochen, welchen Duda im Anschluss vergab. Aus der Sicht des FC-Verantwortlichen handelte es sich um einen Strafstoß, den man geben konnte. 

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Heldt kann VAR-Einsatz nicht nachvollziehen

Was Heldt an der Szene störte, war der Einsatz des Videoassistenten: "Warum schaltet sich der Video-Assistent ein und schickt ihn (Marco Fritz, Anm.d.Red.) in die Zone, um sich das anzuschauen? Es war keine klare Fehlentscheidung. Am Ende ist er auch dabei geblieben, also frage ich mich, warum er überhaupt in die Zone geschickt wird", ärgerte sich der 51-Jährige.

Für Heldt sei es unerklärlich, weshalb der VAR dann nicht bei dem vermeintlichen Ausgleichstreffer durch Jan Thielmann Schiedsrichter Fritz in die Zone schickte. "Noch schlimmer: Er hat sich gemeldet. Der Schiedsrichter hat Friedhelm Funkel nach dem Spiel gesagt, dass ihm der VAR sagte, es sei ein klares Handspiel gewesen und er sich das nicht anschauen muss."

Der Effzeh steckt mitten im Kampf um den Klassenerhalt, ist aktuell Tabellenvorletzter. Es gehe um zu viel, "als dass man dann nicht die Verantwortung hat, die Situation komplett zu beleuchten. Jeder Punkt hilft uns, das wäre nach den Nackenschlägen der Ausgleich gewesen", stellte Heldt klar. (Tabelle der Bundesliga)

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Der FC-Boss sah insgesamt zwei verschiedene Halbzeiten der Kölner gegen Freiburg. "Man muss das teilen: In der ersten Halbzeit sind wir verantwortlich, danach haben wir ins Spiel zurückgefunden. Dass der Ausgleich dann nicht zählt, ist aberwitzig und nicht zu respektieren", erklärte er.

Heldt: "Die besten Schiedsrichter werden einfach weggejagt"

Aufgrund der Geschehnisse und der kürzlichen Diskussion um Altersgrenzen für Bundesliga-Schiedsrichter holte Heldt zum Rundumschlag gegen den DFB aus. "Alle wünschen sich, dass Gräfe bleibt, aber da sind sie starrsinnig und verändern nicht, was sie selbst verändern könnten, wie die Altersgrenze nach oben zu setzen. Die besten Schiedsrichter werden einfach weggejagt, obwohl es eine breite Mehrheit in der Liga gibt, Gräfe weiter pfeifen zu lassen. Aber da sind sie beratungsresistent", schimpfte er.

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Der DFB hatte sich gegen eine Veränderung der Altersgrenze von 47 Jahren für die Schiedsrichter der Bundesliga entschieden. So zählt unter anderem Manuel Gräfe ab der Saison 2021/2022 nicht mehr zum Aufgebot der Unparteiischen.

Auch bei anderen Themen werde der Verband nicht besser, meinte Heldt. "Wir wollen, dass die besten Schiedsrichter auf dem Platz stehen, aber da gibt es keine Veränderung in der Denkweise. Das finde ich starrsinnig und nicht mehr zeitgemäß. Aber das passt zum DFB in den letzten Wochen und Monaten."