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Umstrittene Aussagen zur Homosexualität: Hertha stellt Torwarttrainer Petry frei

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Umstrittene Aussagen zur Homosexualität: Hertha stellt Torwarttrainer Petry frei

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Umstrittene Aussagen zur Homosexualität: Hertha stellt Torwarttrainer Petry frei

Hertha BSC hat sich von seinem Torwarttrainer Zsolt Petry nach dessen höchst umstrittenen Aussagen zu den Themen Homosexualität und Migration getrennt
Petry-Freistellung geht vor das Arbeitsgericht
Petry-Freistellung geht vor das Arbeitsgericht
© FIRO/FIRO/SID/firo Sportphoto/Poolfoto City-Press
. SID
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von SID

Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat sich von seinem Torwarttrainer Zsolt Petry nach dessen höchst umstrittenen Aussagen zu den Themen Homosexualität und Migration getrennt. Der Ungar sei "nach einer intensiven Aufarbeitung und Beratung" durch die Geschäftsführung mit sofortiger Wirkung freigestellt, teilte der Hauptstadtklub am Dienstag mit.

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"Hertha BSC hat die Charta der Vielfalt unterschrieben und setzt sich als Verein aktiv für Werte wie Vielfalt und Toleranz ein, weil uns diese Werte wichtig sind. Dies findet sich in den Äußerungen von Zsolt Petry, die er als unser Mitarbeiter öffentlich getätigt hat, nicht wieder", heißt es in der Stellungnahme.

Hintergrund sind Petrys Aussagen in einem Interview mit der ungarischen Zeitung Magyar Nemzet, die in den vergangenen Tagen für viel Wirbel gesorgt hatten. Darin hatte der 54-Jährige den Einsatz vom Leipzig-Torhüter Peter Gulacsi für das Ehe-Recht gleichgeschlechtlicher Paare in Ungarn kritisiert. Außerdem äußerte sich Petry höchst fragwürdig über die Migration in Europa ("Ist für mich Ausdruck des moralischen Niedergangs"). Das Interview sei dem Verein "vorher nicht bekannt" gewesen, teilte Hertha mit. 

Geschäftsführer Carsten Schmidt habe den Torwarttrainer, der mit kleineren Unterbrechungen seit 2015 für die Blau-Weißen arbeitet, als "stets offen, tolerant und hilfsbereit" wahrgenommen. "Er hat zu keiner Zeit homophob oder fremdenfeindlich agiert", versicherte Schmidt. Auch Petrys Arbeit wurde bei Hertha "immer sehr geschätzt". 

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Petry betonte in der Pressemitteilung, "dass ich weder homophob noch fremdenfeindlich bin". Er bedauere daher seine Aussage zur Einwanderungspolitik sehr, "und ich möchte all die Menschen, die bei uns Zuflucht suchen und die ich damit beleidigt habe, um Entschuldigung bitten".