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Hertha wirft Zsolt Petry raus nach homophober Kritik an Gulacsi

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Hertha wirft Zsolt Petry raus nach homophober Kritik an Gulacsi

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Hertha wirft Torwarttrainer raus

Hertha BSC trennt sich von seinem Torwarttrainer Zsolt Petry. Der Bundesligist reagiert damit auf ein äußerst fragwürdiges Interview des Ungarn.
Hertha BSC trennt sich von seinem Torwarttrainer Zsolt Petry. Der Bundesligist reagiert damit auf ein äußerst fragwürdiges Interview des Ungarn.
SPORT1
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von SPORT1

Der Bundesligist Hertha BSC hat sich mit sofortiger Wirkung von seinem Torwarttrainer Zsolt Petry getrennt. 

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Dies gab der Hauptstadt-Klub am Dienstag offiziell bekannt. Grund für die Freistellung war ein nicht autorisiertes Interview des Ungarn, in dem er äußerst fragwürdige Aussagen zu Homosexualität und zur Flüchtlingsfrage getätigt hatte

"Die Geschäftsführung von Hertha BSC hat sich in Bezug auf einige Äußerungen von Torwarttrainer Zsolt Petry in einem dem Verein vorher nicht bekannten Interview mit der ungarischen Zeitung 'Magyar Nemzet' nach intensiver Aufarbeitung und Beratung dazu entschlossen, Zsolt Petry mit sofortiger Wirkung freizustellen", heißt es in der Mitteilung der Hertha. 

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Man habe die "Charta der Vielfalt unterschrieben und setzt sich als Verein aktiv für Werte wie Vielfalt und Toleranz ein, weil uns diese Werte wichtig sind. Dies findet sich in den Äußerungen von Zsolt Petry, die er als unser Mitarbeiter öffentlich getätigt hat, nicht wieder." 

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Petry hatte sich in dem Interview zu Ungarns Nationaltorhüter Péter Gulácsi geäußert, der sich gegen Homophobie in seinem Heimatland eingesetzt hatte: "Was Péter motiviert haben könnte, sich für Homosexuelle, Transvestiten und Menschen anderer Geschlechtsidentitäten einzusetzen, weiß ich nicht", sagte er einer regierungsnahen Zeitung. 

Petry entschuldigt sich für Aussagen

Gleichzeitig hatte er Kritik an der Migrationspolitik in Europa Kritik geübt: "Europa ist ein christlicher Kontinent, und es gefällt mir nicht, den moralischen Verfall zu sehen, der sich über den Kontinent ausbreitet", erklärte Petry und warf den Liberalen vor, den Dissens zu vergrößern: "Wer nicht glaubt, dass Migration gut ist, weil Europa von Kriminellen überrannt wird, wird schon als Rassist gebrandmarkt." 

Aussagen, mit denen man bei der Hertha nicht einverstanden ist, wie auch der Vorsitzende der Geschäftsführer, Carsten Schmidt betonte: "Auch unter Würdigung von Übersetzungsfeinheiten und der Tatsache, dass einige Aussagen von Zsolt im Interview ohne Rücksprache vor der Veröffentlichung weggelassen wurden, mussten wir letztlich feststellen, dass die getätigten Äußerungen insgesamt nicht den Werten von Hertha BSC entsprechen. Wir danken Zsolt Petry für die geleistete Arbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute." 

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Petry selbst kam in der Mitteilung des Klubs ebenfalls zu Wort: "Ich möchte betonen, dass ich weder homophob noch fremdenfeindlich bin. Meine Aussage zur Einwanderungspolitik bedaure ich sehr und möchte all die Menschen, die bei uns Zuflucht suchen und die ich damit beleidigt habe, um Entschuldigung bitten. Ich war sehr gerne für Hertha BSC tätig und respektiere diese Entscheidung. Ich wünsche allen bei Hertha BSC viel Erfolg für die Zukunft."