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Bayer Leverkusen: Simon Rolfes über Hannes Wolf, Peter Bosz und Leon Bailey

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Bayer Leverkusen: Simon Rolfes über Hannes Wolf, Peter Bosz und Leon Bailey

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So kam es zum Bosz-Rauswurf

Unter dem neuen Trainer Hannes Wolf zeigte Bayer Leverkusen zuletzt einen Aufwärtstrend. Sportdirektor Simon Rolfes spricht bei SPORT1 über dessen Zukunft.
Im exklusiven Sport1-Interview gibt Bayer Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes Einblicke in die Trainersuche und seine Zukunft.
Lukas Rott
Lukas Rott

Der Start für Hannes Wolf bei Bayer Leverkusen verlief nach Maß.

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Im Bundesliga-Spiel gegen Schalke 04 siegte der Übergangstrainer mit der Werkself mit 2:1 und bleibt damit weiter im Kampf um die Europapokalplätze. Am Montag soll bei der TSG Hoffenheim der nächste Schritt gemacht werden. (Bundesliga: TSG Hoffenheim - Bayer Leverkusen, Montag 20.30 Uhr im LIVETICKER)

Noch ist nicht klar, wer ab Sommer neuer Übungsleiter wird. "Wir haben gesagt, dass wir erstmal die Periode bis zum Sommer betrachten und dafür versuchen, die beste Lösung zu finden. Dann machen wir uns Gedanken, was ab Sommer sein kann", erklärt Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes im SPORT1-Interview. Auch eine Zukunft mit Wolf ist möglich. "Wir schließen nichts aus", betont er. (Tabelle der Bundesliga)

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Zudem spricht Rolfes über einen möglichen Abgang von Leon Bailey und blickt etwas wehmütig auf vergebene Chancen vergangener Tage zurück.

Simon Rolfes (Sportdirektor Bayer Leverkusen) über…

… den Sieg beim Wolf-Debüt gegen Schalke:

"Er tut gut, weil es vorher unruhige Wochen der Misserfolge waren. Sonst wäre es ja auch nicht zu der Entscheidung gekommen, den Trainer zu wechseln. Wir hatten zehn gute Trainingstage mit Wolf und Peter Hermann. Es ist wichtig, dass wir dann auch Erfolge einfahren. Das Spiel war teilweise zäh. Aber darum ging es nicht, es ging darum, Punkte einzufahren. Wir sind zufrieden, dass das geklappt hat."

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Rolfes: Wolf "macht guten Eindruck"

… die Änderungen unter Wolf:

"Wir versuchen, eine größere Kompaktheit herzustellen. Wir wollen besser verteidigen als in den letzten Spielen, in denen wir häufig nach ähnlichen Mustern sehr offen waren und Tore bekommen haben. Das Ziel im ersten Spiel war es, der Mannschaft Stabilität und Sicherheit zu geben, um erfolgreich zu sein und die nächsten Schritte zu machen. Es gab auch personelle Wechsel, ein Trainerwechsel ist ja auch immer eine Chance für die Spieler. Diese waren teilweise auch der Tatsache geschuldet, dass die Nationalspieler wenig mittrainiert haben."

… über die ersten Wochen von Wolf:

"Er macht einen guten Eindruck. Er ist ein positiver Typ, ist engagiert, bringt Feuer und Leben in die Mannschaft. Er ist ein absoluter Fußballfachmann. Wir haben im Detail sehr viel taktisch gearbeitet. Er freut sich sehr auf diese Phase der Saison."

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… über eine mögliche Wolf-Zukunft in Leverkusen über die Saison hinaus:

"Wir haben gesagt, dass wir erstmal die Periode bis zum Sommer betrachten und dafür versuchen, die beste Lösung zu finden. Dann machen wir uns Gedanken, was ab Sommer sein kann. Wir schließen nichts aus. Das impliziert aber nicht, dass wir über Chancen oder Situationen reden. Wir machen uns in Ruhe Gedanken, was ab Sommer die beste Lösung sein könnte."

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Darum wurde Bosz entlassen

… über die Gründe für die Bosz-Entlassung:

"Am Ende sind wir aus dem Muster, wie wir Spiele verloren haben, nicht mehr herausgekommen. Gegen Gladbach haben wir es etwas anders gemacht. Wir hatten gehofft, dass wir daraus wieder Stärke gewinnen und den Turnaround schaffen. Das war gegen Arminia Bielefeld und Hertha BSC leider nicht der Fall. Diese Art und Weise, Spiele zu verlieren, hatte sich seit Januar abgezeichnet. Mit den Niederlagen im DFB-Pokal gegen Rot-Weiß Essen und in der Europa League gegen die Young Boys Bern hatten wir zwei große Enttäuschungen erlebt. Wir hatten das Gefühl, dass wir das nicht mehr gedreht bekommen und zu dieser Entscheidung kommen müssen. Das ändert nichts daran, dass Peter vor zwei Jahren hierhergekommen ist und eine Entwicklung in den Verein und die Mannschaft gebracht hat. Das ist trotzdem der Fall, auch wenn wir zum Ende nicht mehr das Gefühl hatten, dass wir das in dieser Konstellation gedreht bekommen."

… über das Anforderungsprofil eines möglichen neuen Trainers:

"Wir wollen erfolgreich sein, uns weiterentwickeln. Und das mit den Spielern und der Identität, die der Verein hat. Das muss möglichst gut passen. Es ist wichtig, dass wir Sachen anpassen, aber - wie jetzt mit Wolf und Hermann – unsere Identität nicht ganz aufgeben. Jung und Alt sollte man nie unterscheiden. Jupp Heynckes ist auch als erfahrener Trainer zu uns als junger Mannschaft gekommen und es passte gut. Es gibt auch junge Trainer, die erfolgreich sind. Es kommt auf die Qualität an, nicht auf das Alter."

… über die Anpassungen:

"Kurzfristig wollen wir weniger Gegentore bekommen und nicht immer nach dem gleichen Muster die Spiele verlieren. Es geht nicht nur darum, seine Spielweise zu haben, sondern mit dieser möglichst erfolgreich zu sein. Der Erfolg steht immer im Vordergrund. Es ist Teil unserer DNA, Spieler zu entwickeln und besser zu machen. Für die Entwicklung von Spielern ist es wichtig, Ballbesitz zu haben, häufiger den Ball zu haben als der Gegner. Man sollte immer mit Ball den Gegner ausspielen und damit etwas Sinnvolles anfangen. Das wird weiter unsere Identität und DNA bleiben."

Rolfes über Seoane-Gerücht

… über Gerardo Seoane, der bei Bayer als neuer Trainer gehandelt wird:

"Er wird medial bei vielen Vereinen gehandelt. Zu einzelnen Kandidaten werde ich nichts sagen. Wir machen unsere Hausaufgaben und bereiten uns vor. Wir werden sehen, wie die Entscheidung ausfällt."

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… über den Druck, das internationale Geschäft zu erreichen:

"Wir haben den klaren Anspruch, immer international zu spielen, im Idealfall Champions League. Das wird in dieser Saison allerdings schwierig. Natürlich gibt es da Druck. Wenn man einen Anspruch hat, gibt es Druck, sein Ziel zu erreichen. Gewisser Druck ist auch leistungsfördernd. Wir haben das Selbstvertrauen und die Mannschaft, mit diesem Druck auch umzugehen."

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… über Notverkäufe bei verpassen der Ziele:

"Nein. Natürlich hängt die Kaderplanung auch ein bisschen von Einnahmen, mit denen man durch die Endplatzierung kalkulieren kann, ab, das ist ja klar. Das gilt für jeden Bundesliga-Verein. Mit Moussa Diaby, Edmond Tapsoba und Florian Wirtz haben wir im Winter die Verträge verlängert, mit dem Ziel, dass sie hier noch lange spielen. Das sind wichtige Bausteine unserer jetzigen und zukünftigen Mannschaft. Wir haben kein Interesse daran, dass sie frühzeitig gehen."

Verlässt Bailey Leverkusen?

… über einen möglichen Abgang von Leon Bailey:

"Leon ist schon lange bei Bayer 04. Vielleicht hat er auch mal das Interesse, einen anderen Weg zu gehen. Man wird sehen, wie sich die Sachen und auch der Transfermarkt im Sommer entwickeln. Leon hat in der Hinserie gezeigt, dass er ein wahnsinnig wichtiger Spieler ist. Er hat viele Tore gemacht, war an vielen gefährlichen Aktionen beteiligt. Wie viele andere hatte auch er in der Rückserie keine gute Phase. Aber er will, wie die anderen auch, dass der Endspurt auch ein richtiger Endspurt wird."

… über die Zeit nach Rudi Völler in Leverkusen:

"Auch nach 2022 wird Rudi ein wichtiger Ratgeber bleiben. Ich hoffe, dass er ab und zu vorbeikommt und wir uns über Fußball austauschen. Er ist mit dem Verein eng verbunden. Im operativen, alltäglichen Geschäft habe ich ja auch schon viel Verantwortung. Da habe ich das Vertrauen von Rudi und regele viele Dinge selbstständig. Das werde ich so weitermachen." (Spielplan und Ergebnisse der Bundesliga)

… über den Rückblick auf die vergangenen Jahre:

"Wir waren zu selten im Pokalfinale. Wir haben im Pokal häufig gegen Mannschaften verloren, gegen die man nicht ausscheiden darf – wie in dieser Saison gegen Essen. Wir hätten häufiger im Pokalfinale stehen und das Ding auch mal holen müssen."