Sasa Kalajdzic hat den Rekord von VfB-Legende Fredi Bobic eingestellt.
Kalajdzic knackt Bobic-Rekord
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Der Stürmer erzielte beim 2:0-Sieg der Stuttgarter im Baden-Württemberg-Duell gegen die TSG Hoffenheim den zweiten Treffer (64.) und traf damit in sieben aufeinanderfolgenden Partien, wie Bobic in der Saison 1995/96.
"Ich bin wunschlos glücklich", sagte Kalajdzic, "es kann gerne so weitergehen." Er habe sich "extrem" gefreut, gestand der Österreicher, auch wenn er während des Spiels natürlich nicht an den Rekord gedacht habe: "Das hat mich nicht zu interessieren."
Nachdem der Serienknipser überglücklich Trainer Pellegrino Matarazzo umarmt hatte, stürmte der Torjäger auf die leere Tribüne. Dort verschenkte der Österreicher sein Trikot an einen Mitarbeiter. (Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker)
"Das ist unser Corona-Typ", berichtete Kalajdzic, "er macht unsere Tests. Er hat mir so oft geholfen, das ist das Mindeste, was ich zurückgeben kann."
Eigentor von Hoffenheim gegen Stuttgart
Ein Geschenk machte den Schwaben beim ersten Tor der Gegner in Person von TSG-Verteidiger Kasim Adams - er erzielte es gleich selbst (15).
Silas Wamangituka und Kalajdzic, die beide rechtzeitig für das Spiel fit geworden waren, hatten den Treffer in Co-Produktion erzwungen.
Aufsteiger Stuttgart blieb auch im fünften Spiel in Folge ungeschlagen, klettert auf Platz acht in der Tabelle - und darf von Europa träumen! Auf Platz 6 fehlen nur noch vier Punkte, Stuttgart ist in Schlagdistanz zu Union Berlin (38) und Bayer Leverkusen (40). "Wir wollen das Maximale herausholen. Wenn wir am Ende da oben stehen, werden wir uns freuen", sagte Kapitän Gonzalo Castro. (Tabelle der Bundesliga)
Hoffenheims Serie von vier Spielen ohne Niederlage endete am Sonntagabend, die Kraichgauer stehen neun Zähler vor der Abstiegszone. (Spielplan/Ergebnisse der Bundesliga)
Mangala angeschlagen raus
VfB-Coach Pellegrino Matarazzo brachte gegen die TSG wieder Gonzalo Castro von Beginn an, der Kapitän scheiterte mit einem Distanzschuss an TSG-Torhüter Oliver Baumann.
Nach einer Viertelstunde war der schnelle Wamangituka auf dem rechten Flügel auf und davon, seine flache Hereingabe wollte Kalajdzic mit der Hacke im Tor unterbringen, doch diese Arbeit erledigte TSG-Verteidiger Adams für ihn.
Hoffenheim taute erst spät auf, tauchte dann aber zweimal gefährlich vor dem VfB-Tor auf: Gregor Kobel parierte den wuchtigen Kopfball von Andrej Kramaric stark, der Schuss von Ryan Sessegnon ging knapp über den Querbalken.
Stuttgart musste noch vor der Pause den ersten personellen Wechsel vornehmen, für Orel Mangala ging es nach Minuten nicht mehr weiter für ihn kam der 18 Jahre alte Naiourou Ahamada in die Partie, der damit seinen zweiten Bundesliga-Einsatz verbuchte.
TSG macht das Spiel, VfB das Tor
Nach dem Seitenwechsel wackelte die knappe VfB-Führung, Hoffenheim drückte auf den Ausgleich. Kobel hielt seine Mannschaft in Front, faustete einen Distanz-Hammer von Florian Grillitsch zur Ecke (55.).
Die TSG machte das Spiel, Stuttgart jedoch das Tor! Ähnlich wie beim ersten Treffer fiel das zweite Tor nach einem Konter über Wamangituka, nur dass Kalajdzic in der Mitte diesmal selbst verwertete (64.) und sein 13. Saisontor erzielte.