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Michael Ballack zum Bayern-Zoff: So tickt Hasan Salihamidzic

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Michael Ballack zum Bayern-Zoff: So tickt Hasan Salihamidzic

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Ballack: So tickt Salihamidzic

Hasan Salihamidzic hält sich in der Öffentlichkeit zuletzt zurück. Sein früherer Weggefährte Michael Ballack erklärt, wie der Bayern-Sportvorstand tickt.
Hansi Flick nimmt zu einem Bericht Stellung, dass er während einer Busfahrt Hasan Salihamidzic angepöbelt haben soll. Der Bayern-Coach entschuldigt sich.
Maximilian Lotz
Maximilian Lotz
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg
von Maximilian Lotz, Florian Plettenberg

Während im nun offiziell beigelegten Zoff beim FC Bayern zwischen Hansi Flick und Hasan Salihamidzic vor allem der Trainer immer wieder Stellung beziehen musste, hielt sich der Sportvorstand öffentlich zurück.

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Eine Frage drängt sich daher auf: Wie tickt Salihamidzic eigentlich? Sein früherer Teamkollege Michael Ballack klärt im SPORT1-Podcast "Meine Bayern-Woche"auf.

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"Er war ein Mitspieler, auf den man sich zu 100 Prozent verlassen konnte", sagte Ballack, der von 2002 bis 2006 zusammen mit Salihamidzic für die Bayern gespielt hat. "Ihn konnte man nachts aufwecken und man wusste genau: Er geht durch dick und dünn mit dir, er fährt überall hin und er hilft dir auch."

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Ballack über Salihamidzic: "Muss die Ellenbogen ausfahren"

Seine Mentalität als Spieler bringe er auch jetzt in seine Rolle als Sportvorstand ein. "Er hat sich dort entwickelt. Er hat eine große Verantwortung bekommen vom FC Bayern. Das kam damals sicherlich ein bisschen überraschend, aber er hat sich dort wirklich positioniert und festgebissen", erklärte Ballack.

Der 44-Jährige ergänzte: "Man muss natürlich auch in solchen Rollen die Ellenbogen ausfahren. Und das macht er. Er versucht dort, sein Territorium, sprich sein Arbeitsgebiet, abzustecken. Und das geht nun mal nicht immer geräuschlos."

In den vergangenen Monaten hatte sich der Konflikt zwischen Flick und Salihamidzic immer mehr hochgeschaukelt. Vor allem hinsichtlich einiger Personalfragen herrschte nicht immer Einigkeit. Ein wesentlicher Punkt des Vieraugengesprächs war zudem nach SPORT1-Informationen die ausbaufähige Kommunikation - mit- und übereinander.

Ballack: "Es ist das gute Recht von Hansi Flick"

"Dass es intern immer mal wieder unterschiedliche Auffassungen gibt, ist völlig normal. Das sollte man nicht überbewerten", meinte Ballack. "Es ist das gute Recht von Hansi Flick, auch den Finger in die Wunde zu legen."

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Gerade auch im Hinblick auf die Zusammenstellung des Kaders. "Er wird sich hier und da auch Ergänzungen wünschen, um weiterhin bei den hohen Ansprüchen des FC Bayern konkurrenzfähig zu bleiben", sagte Ballack. "Wenn du Champions-League-Sieger bist, geht es nun mal leider nicht höher und dann musst du vieles richtig machen. Wir kennen es aus der Historie, dass da auch Veränderungen vonstattengehen oder vielleicht auch neue Reize bei verschiedenen Stammspielern gesetzt werden sollten."

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Gleichzeitig verwies der Ex-Nationalspieler auch auf die langfristige Planung des FC Bayern. "Demzufolge wird auch Hasan da seine Position vertreten haben. Ich glaube, das ist alles auf einem sehr respektvollen und professionellen Niveau."

"… dann ist das manchmal auch ein bisschen laut"

Die hohen Ansprüche sind für Ballack in dem Konflikt auch ein Faktor. "Wenn man sich immer ständig hinterfragt, dann ist das manchmal auch ein bisschen laut, ein bisschen robust", schloss der frühere Mittelfeldstratege. "Die Leistung ist schlussendlich immer der Indikator, an dem sich jeder messen lassen sollte."

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Und die stimmt bei den Bayern-Profis aktuell. In der Bundesliga ist der Sextuple-Sieger auf Kurs Richtung neunter Meisterschaft in Folge und in der Champions League gelang gegen Lazio Rom souverän der Einzug ins Viertelfinale. Dort trifft Bayern auf Paris Saint-Germain. (Ergebnisse und Spielplan der Champions League)

Gefahr für sportlichen Erfolg? "Spieler sind professionell genug"

Dennoch merkte Joshua Kimmich bei Sky an: "Am Ende des Tages wäre es natürlich schöner, wenn bei dem Erfolg, der gerade da ist, auch Ruhe einkehrt und wir nicht intern Zündstoff nach außen geben. Ich denke, dass uns das als Mannschaft nicht großartig belastet. Auf dem Spielfeld merkt man nicht, dass außen Unruhe ist."

Trainer Flick richtete den Fokus nach dem Friedensgipfel am Mittwoch jedenfalls wieder auf die nächsten Aufgaben.

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"Wir haben uns ausgesprochen. Damit ist das vergessen. Wir haben die erfolgreichste Phase des FC Bayern. Brazzo und ich sind an vorderster Front. Wir haben uns die Hand gegeben, wollen beide nach vorne blicken und die Dinge in die richtigen Bahnen lenken. Wir wollen noch weiter kommen. Das ist unsere Aufgabe, diese Mannschaft dahin zu führen. Da werden Brazzo und ich alles für tun", sagte Flick am Freitag vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart auf der Pressekonferenz.

Ballack glaubt jedenfalls, dass der Zoff keine negativen Auswirkungen auf den sportlichen Erfolg der Bayern haben wird: "Die Spieler sind professionell und vor allem gut genug, um auf diesem Niveau damit umgehen zu können."

Im neuen Podcast "Meine Bayern-Woche" spricht SPORT1 Chefreporter Florian Plettenberg mit SPORT1 Moderatorin Jana Wosnitza über die Themen und News der Woche beim FC Bayern und der deutschen Nationalmannschaft. Ab sofort immer freitags: In der Premierenfolge interviewt "Plettigoal" Nationalspieler Robin Koch und Michael Ballack. Der Ex-Nationalspieler sagt, wer für ihn ein würdiger Nachfolger von Hansi Flick beim FC Bayern wäre, er teilt seine Gedanken über die Meinungsverschiedenheiten und das klärende Gespräch zwischen Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic und er verrät, wie sein früherer Mitspieler „Brazzo” wirklich tickt. Der SPORT1 Podcast „Meine Bayern-Woche” ist ab heute auf podcast.sport1.de, in der SPORT1 App und auf den gängigen Streaming-Plattformen Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music, Deezer und Podigee abrufbar.