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VfB Stuttgart: Rechtsanwälte mit Urteil zu Datenaffäre

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VfB Stuttgart: Rechtsanwälte mit Urteil zu Datenaffäre

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Vernichtendes Urteil zum VfB-Eklat

Eine vom VfB beauftragte Anwaltskanzlei zieht eine niederschmetterndes Urteil zu den Untersuchungen des Daten-Skandals. Mehrere Bosse werden in Frage gestellt.
Der VfB Stuttgart durchlebt stürmische Zeiten
Der VfB Stuttgart durchlebt stürmische Zeiten
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Schlechte Nachrichten für den VfB Stuttgart: Die von dem Verein beauftragte Rechtsanwaltskanzlei Seiz ist bei der Bewertung der Untersuchungen zur Datenaffäre zu einem vernichtenden Urteil gekommen. 

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Die Anwälte aus Köln hatten den Ermittlungsbericht der Berliner Beratungsfirma Esecon durchleuchtet und dabei eine arglistige Täuschung der Mitglieder festgestellt. Dies berichtet der Spiegel, der sich auf vertrauliche Unterlagen aus der Kanzlei bezieht. Bei der Weitergabe von Mitglieder-Daten habe es sich demnach um ein "vereinsrechtlich rechtswidrig" Vorgehen gehandelt, dass zudem "datenschutzrechtlich unzulässig" gewesen sei. 

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Weil das mutmaßliche Guerilla-Marketing, für die die Daten wohl verwendet wurden, Einfluss auf die Stimmabgabe bei der Mitgliederversammlung 2017 gehabt habe, sei der Entschluss zur Ausgliederung der Profiabteilung in eine Aktiengesellschaft daher "anfechtbar". Die Anwälte kommen zu dem Schluss, dass in den beim VfB in die Affäre involvierten Personen "dienst- und vereinsrechtliche Konsequenzen" drohen. 

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Anwälte diskutieren Abberufung von mehreren Vereins-Bossen

Doch damit nicht genug. Die Kölner Fachleute, die bereits diverse Fußball-Manager und sogar Nationalspieler betreut haben, legten dem VfB auch mehrere Handlungsoptionen dar. Eine davon: Die Abberufung von Stuttgarts Präsidiumsmitglied Rainer Mutschler, der in den letzten Wochen laut Esecon die Aufklärungsarbeit wiederholt verzögert haben soll. Auch von einem möglichen Vereinsausschluss ist die Rede. 

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Auch mit Blick auf die offenbar ebenfalls verwickelten Vorstände Jochen Röttgermann und Stefan Heim wurde die Möglichkeit einer Abberufung in den Raum gestellt. 

Zur Erinnerung: Schon Esecon war in seinem - ebenfalls vom Spiegel enthüllten -  Bericht zu dem Urteil gekommen, dass die VfB-Mitglieder massiv getäuscht seien worden. Zehntausende Daten von Vereinsmitgliedern waren demnach an einen externen Dienstleister weitergegeben habe, ohne die Mitglieder darüber zu informieren. Im Zuge des Skandals waren auch gegen Sportvorstand und Ex-Profi Thomas Hitzlsperger Vorwürfe laut geworden

Präsident Vogt plädierte nun für eine vollständige Veröffentlichung des Esecon-Schreibens: Eine rechtlich korrekte Veröffentlichung des Esecon-Berichts im Internet, wie auch der DFB dies gemacht hat, wäre die sauberste Lösung für alle Mitglieder."