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FC Bayern München: Sané zeigt weiter zwei Gesichter

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FC Bayern München: Sané zeigt weiter zwei Gesichter

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Die Zwei-Gesichter-Woche von Sané

Der Wunschtransfer des FC Bayern zeigt in Ansätzen, warum ihn die Münchner verpflichtet haben. 90 Minuten Konstanz sieht man von Leroy Sané aber noch nicht.
Nach der 1:2-Niederlage der Bayern in Frankfurt geht die Runde im CHECK24 Doppelpass mit den FCB-Spielern hart ins Gericht. Vor allem drei Stars werden kritisch beäugt.
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Würde er mal 90 Minuten so spielen…

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Leroy Sané zeigt beim FC Bayern weiterhin zwei Gesichter. So zu sehen auch beim 1:2 bei Eintracht Frankfurt am Samstagnachmittag. (Service: Tabelle der Bundesliga)

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"In der ersten Halbzeit waren wir komplett nicht auf dem Platz, da gehört er auch dazu", sagte Hansi Flick anschließend über den 25-Jährigen: "In der zweiten Halbzeit hat er sehr gute Aktionen gehabt und hat sich, wie die ganze Mannschaft, enorm gesteigert."

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Sané mit Teilschuld an Eintracht-Führung

Da wäre der Sané der ersten 45 Minuten: Der sich oft festrennt, in Zweikämpfen kaum nachsetzt, nicht mit jeder Entschlossenheit in der Defensive mitarbeitet und eine Teilschuld beim 1:0 der SGE hat, weil Filip Kostic viel zu leicht über seine rechte Seite durchbrechen kann. Dessen Pässe und Flanken in der Offensive oft im Nichts landen und dessen Körpersprache mehrfach zu wünschen übrig lässt. (Service: Ergebnisse und Spielplan)

"Das was Sané im Moment auf dem Platz verkörpert, ist gar nichts", echauffierte sich SPORT1-Experte Mario Basler im CHECK24 Doppelpass. "Er ist meilenweit von dem entfernt, was er vor zwei Jahren gespielt  hat. So hilft er Bayern in keinster Weise. Da bringt Thomas Müller 14000 Mal mehr."

Das ist aber nur die halbe Wahrheit - denn es gibt den auch Sané der zweiten Halbzeit: Der das Bayern-Spiel an sich reißt, den Gegner anrennt, selbst den Abschluss sucht, mehrere Gegenspieler mit Finten und viel Übersicht aussteigen lässt und dann auch noch mustergültig Robert Lewandowski in der Mitte bedient. Dem man zutraut, dass er noch am Ausgleich beteiligt sein könnte.

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Diese zwei Gesichter sieht man von Sané häufiger. Erst Flop, dann top.

Sané muss 90 Minuten liefern

So war es zuletzt beim 3:3 gegen Arminia Bielefeld. Nach Abpfiff sagte Flick am Montag: "Seine zweite Halbzeit war wesentlich besser." Jedoch habe er mit seinen Aktionen dazu beigetragen, dass die Münchner noch ausgeglichen haben. Das, so Flick, stimme ihn positiv.

Von 49-Millionen-Neuzugang Sané wird beim FC Bayern mehr erwartet als nur gute 45 Minuten. Sein Kreuzbandriss, aufgrund dessen er bis Anfang März 2020 216 Tage ausfiel, darf als Ausrede für Formschwankungen mittlerweile nicht mehr herhalten. Zuletzt sagte Flick: "Er hat herausragende Qualitäten, er ist ein Künstler."

Diesen Nachweis muss Sané zukünftig 90 statt 45 Minuten erbringen, will er sich dauerhaft im Star-Ensemble der Münchner durchsetzen. Zudem fällt Serge Gnabry mit einem Muskelfaserriss weiterhin aus. Seine nächste Chance erhält Sané am Mittwoch, im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Lazio Rom. Dann wünschen sich die Bayern von ihm das Gesicht der zweiten Halbzeit – von Beginn an.