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Borussia Mönchengladbach: Max Eberl über auslaufende Verträge

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Borussia Mönchengladbach: Max Eberl über auslaufende Verträge

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Bricht Gladbach auseinander?

Trotz des momentanen Erfolgslaufes geht rund um den Borussia-Park die Sorge um, dass sich der Trainer und einige Stars verabschieden könnten. SPORT1 analysiert die Lage.
SPORT1 Experte Mario Basler tippt den 20. Spieltag. Gladbach gewinnt auch das vierte Rheinderby in Folge. Leverkusen bleibt im Rennen um die CL-Plätze.
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von Patrick Berger

Max Eberl ist zurück im Borussia-Park. Das Derby am Samstag gegen den 1. FC Köln (ab 18.30 Uhr im LIVETICKER) wird für den Sportdirektor, der sich einen Sabbat-Monat in den Bergen gegönnt hat, das Heim-Comeback sein.

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Die Auszeit hat Eberl sicher gutgetan, die Akkus sind wieder aufgeladen. Die Energie wird der umtriebige Fohlen-Kaderplaner auch brauchen, schließlich wartet enorm viel Arbeit. Nach dieser Saison könnte es bei der Borussia nämlich einige Veränderungen geben.

Gleich drei prägende Akteure haben im Sommer Ausstiegsklauseln: Trainer Marco Rose, Mittelfeld-Ass Florian Neuhaus und Sturm-Star Marcus Thuram. Hinzu kommen mehrere auslaufende Verträge in diesem und im darauffolgenden Jahr.

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Wird der Sommer die Borussia also tiefergehend verändern?

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Wie entscheidet sich Marco Rose?

Sportchef Eberl, der im vergangenen Jahr die Mannschaft erstmals seit längerem komplett zusammenhalten konnte, sagt auf SPORT1-Nachfrage: "Es stellen sich im Sommer wie immer die Fragen: Was ändert sich? Wer könnte gehen? Wer hat eine Klausel, wer nicht? Der Kader für die Saison 2021/2022 wird auch wieder eine große Qualität haben. Wie er am Ende wirklich aussehen wird, kann man Anfang Februar noch nicht sagen. Wir werden aber unsere Hausaufgaben machen."

Besagte Ausstiegsklauseln könnten Gladbach nach der Saison aber verändern, das weiß auch Eberl. Trainer Marco Rose hat nach SPORT1-Informationen eine Option in seinem bis 2022 laufenden Vertrag, wonach er den Klub bei einem Angebot von fünf Millionen Euro verlassen kann.

Der BVB, der nach dem Rauswurf von Lucien Favre auf der Suche ist, ist bereit, diese Summe für seinen Wunschtrainer zu zahlen. Eine Entscheidung hat der gebürtige Leipziger aber noch nicht getroffen, weswegen Eberl allmählich Druck macht: "Wir wollen den Weg mit ihm weitergehen und so schnell wie möglich Klarheit haben."

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Rose selbst sagt: "Ich habe noch Vertrag hier, die Verhältnisse sind klar. Ich diskutiere das jetzt nicht jede Woche."

Neuhaus und Thuram: Eberl bleibt entspannt

Die Zukunft von Rose ist weiterhin ungeklärt – auch die von anderen Fohlen. Während Neuhaus für die festgeschriebene Summe von 40 Millionen Euro gehen kann, liegt die Klausel bei Thuram bei 30 Millionen Euro. Gladbach könnte bei entsprechenden Angeboten also nicht nur seinen Trainer, sondern auch zwei wichtige Leistungsträger verlieren.

Das beunruhigt Eberl, der nunmehr seit zwölf Jahren erfolgreich als Sportchef arbeitet, aber nicht. Er sei "sehr entspannt" und stellt SPORT1 folgende Gegenfrage: "Sind die Summen der Klauseln, die wir alle vor Corona fixiert haben, überhaupt noch leistbar?"

Daran hat der 47-Jährige mit Blick auf durch Corona entstandene finanzielle Löcher in den Klub-Kassen seine "großen Zweifel".

Neben den besagten Ausstiegsklauseln wären da noch etliche auslaufende Verträge. In diesem Sommer sind es allein sieben – darunter die Papiere von Oscar Wendt und Leihspieler Valentino Lazaro (Gladbach hat eine Kaufoption) –, 2022 sind es sechs – darunter die von Matthias Ginter, Nico Elvedi und Denis Zakaria.

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Zakaria beim FC Bayern begehrt 

Mit dem letztgenannten Trio will Gladbach "gerne verlängern", wie Eberl bestätigt. "Daran arbeiten wir. Es gibt viele Gespräche, aber keine großen Tendenzen", sagt der Manager. "Bei dem einen oder anderen gibt es die Tendenz, dass es zum Bleiben reicht, beim anderen zum Abschied."

Nach Abschied sieht es momentan eher bei Zakaria aus. Der 24-jährige Mittelfeldspieler, der vom FC Bayern und mehreren englischen Top-Klubs umworben wird, ist bereit für den nächsten Schritt. Eine Ausstiegsklausel hat der Schweizer nach SPORT1-Informationen aber genauso wenig wie der europaweit begehrte Top-Stürmer Alassane Plea.

Kaum ist Max Eberl aus den Bergen zurück, wartet ein großer Berg an Aufgaben. "Ich bin froh, dass ich nach meinem Urlaub zurückkomme und Arbeit habe", sagt er. "Sonst bräuchte man mich hier ja nicht."