Mit 34 neigt sich die ereignisreiche Karriere von Ryan Babel langsam dem Ende zu.
Babel schießt gegen Hoffenheim
Zeit also, um auf seine Laufbahn zurückzublicken.
Genau das hat der Niederländer gegenüber dem Pro Shots Magazine getan. Und dabei ein pikantes Geständnis gemacht.
Babel bereut heute Wechsel nach Hoffenheim
Der Linksaußen, der bereits für neun verschiedene Teams in sechs verschiedenen Ländern gespielt hat, sagte über seinen Transfer zur TSG 1899 Hoffenheim 2011: "Der einzige Wechsel in meiner Karriere, den ich bereue."
Er sei schließlich damals von Liverpool nach Hoffenheim gewechselt, "um bei der niederländischen Nationalmannschaft im Fokus zu bleiben. Deshalb war es doppelt enttäuschend, dass ich den Anschluss an das Team verloren habe", erklärte der 34-Jährige.
Tatsächlich stand Babel trotzt zweier Einsätze in Freundschaftsspielen letztlich nicht im Kader der niederländischen Nationalmannschaft für die Europameisterschaft 2012.
Der Flügelspieler kritisierte zudem die damalige Spielweise und Erwartungshaltung bei der TSG: "Du kommst aus der Ajax-Akademie, wo du immer dominierst, du gehst nach Liverpool, wo genau das Gleiche der Fall ist, und dann gehst du zu einer Mannschaft, wo du dem Ball hinterherlaufen musst. Hoffenheim spielte um die Plätze zehn, elf und zwölf. Sie haben sich über einen Sieg gefreut und dann wieder drei Spiele hintereinander verloren."
Babel musste lernen, mit Klatschen umzugehen
Tatsächlich belegte Babel bei Hoffenheim in seinen eineinhalb Saisons - kam im Winter 2011, ging im Sommer 2012 - jeweils den elften Tabellenplatz. "Sie dachten, dass mit einem Spieler von Liverpool auch der Erfolg kommen würde. Natürlich war es nicht so", kritisierte Babel.
Der Niederländer im Diensten von Galatasaray Istanbul weiter: "Es war ein ziemlicher Schock, denn zum ersten Mal musste ich im Fußball mit Klatschen umgehen. Bei Ajax und Liverpool stehst du immer im Rampenlicht, selbst wenn du nicht spielst. Das war hier nicht so."
Wohl auch deshalb suchte Babel nach nur 18 Monaten im Kraichgau wieder das Weite. Und kehrte zu seinem Jugendverein Ajax Amsterdam zurück.
Es sollte nicht der letzte Wechsel in seiner Karriere gewesen sein. Jedoch einer von vielen, den er bis heute nicht bereut.