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Fehlerfestival: Bayern droht Sturz von der Spitze

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Fehlerfestival: Bayern droht Sturz von der Spitze

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Fehlerfestival: Bayern droht Sturz von der Spitze

Bayern München droht nach einem unfassbaren Fehlerfestival der Sturz von der Tabellenspitze.
Bayern verspielt eine 2:0-Führung in Gladbach. Trainer Hansi Flick lässt das Team fast unverändert durchspielen und erklärt anschließend seine Entscheidung.
. SID
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von SID

Bayern München droht nach einem unfassbaren Fehlerfestival der Sturz von der Tabellenspitze. Der deutsche Rekordmeister unterlag trotz einer Zwei-Tore-Führung im Klassiker bei Borussia Mönchengladbach mit 2:3 (2:2) und könnte am Samstag von RB Leipzig als Spitzenreiter der Fußball-Bundesliga abgelöst werden.

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Dabei brachten Robert Lewandowski (20., Handelfmeter nach Videobeweis) und Leon Goretzka (26.) die Münchner in der kniffligen Auswärtsaufgabe zunächst scheinbar sicher auf die Siegerstraße. Doch Jonas Hofmann (35., 45.+1) und Florian Neuhaus (49.) fügten den seit Wochen defensivschwachen Bayern die zweite Saisonniederlage zu. Für den Titelverteidiger waren es nach 15 Spielen bereits die Gegentreffer 22 bis 24 - eine derart anfällig Defensive stellten die Bayern zuletzt in der Saison 1981/82, als zu diesem Zeitpunkt bereits 25 Gegentore zu Buche standen. Erstmals seit zehn Jahren (2:3 beim 1. FC Köln) ging ein Spiel nach einem 2:0 noch verloren.

Trainer Hansi Flick hatte vor der Begegnung eine "andere Einstellung" als zuletzt gefordert. Er ermahnte seine Mannschaft zu "einer anderen Haltung, einer anderen Dynamik, mehr Intensität, mehr Überzeugung". 

Sein Team setzte die Forderung auch ohne Nationalspieler Serge Gnabry (Prellung) in der Anfangsphase im Borussia-Park um. Die Bayern ließen Ball und Gegner laufen, Joshua Kimmich und Goretzka hatten die Kontrolle im Mittelfeld. 

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Für die Führung waren die Gäste aber auf Gladbacher Hilfe angewiesen. Neuhaus leistete sich bei einem Handspiel im eigenen Strafraum einen Blackout und Lewandowski nahm das Geschenk dankend an. Es war bereits der 20. Saisontreffer des Weltfußballers und die erste Führung der Bayern nach acht Spielen, in denen sie immer mit 0:1 in Rückstand geraten waren.

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Die Münchner hatte das Geschehen auch danach im Griff und legten durch Goretzka nach. Der Nationalspieler eroberte den Ball im Mittelfeld und traf nach Doppelpass mit Leroy Sane wuchtig aus 18 Metern.

Doch danach schaltete der Serienmeister aus unerklärlichen Gründen einen Gang zurück und die Gastgeber kamen auch ohne ihr französisches Sturm-Duo Marcus Thuram (gesperrt) und Alassane Plea (muskuläre Probleme) immer besser ins Spiel. Die Bayern zeigten bekannte Anfälligkeiten in der Defensive und die Gladbacher schlugen noch vor der Pause zweimal eiskalt zur.

Bei beiden Treffern spielte Kapitän Lars Stindl den Ball sehenswert in die Schnittstelle auf Hofmann, der jeweils vor Manuel Neuer die Nerven behielt. Der Nationaltorhüter brüllte seinen Frust lautstark heraus. Beim ersten Gegentor hatten Benjamin Pavard und Sane den Ball im Zusammenspiel auf der rechten Seite verloren, beim Ausgleich gab Kimmich keine gute Figur ab.

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Die Münchner Abwehrfehler setzten sich auch nach dem Wechsel munter fort. Niklas Süle spielte den Ball den Gladbachern unbedrängt in die Füße. Hofmann setzte Neuhaus in Szene, der sehenswert von der Strafraumgrenze traf und damit seinen Fehler vor dem 0:1 ausbügelte.

Die Bayern rannten nun an, den Gastgebern boten sich Räume für ihre gefürchteten Konter. Trotz viel Ballbesitz fiel den Gästen in dieser Phase nicht viel ein, um den Gladbacher Abwehrriegel ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. 

Flick reagierte und brachte den zuletzt angeschlagenen Kingsley Coman für den unauffälligen Douglas Costa. Süle hatte per Kopf dann die große Chance zum Ausgleich, Matthias Ginter klärte kurz vor der Linie (90.+1).