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FC Bayern: Lucas Hernández wird von den Verantwortlichen genau beobachtet

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FC Bayern: Lucas Hernández wird von den Verantwortlichen genau beobachtet

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Warum über Hernández diskutiert wird

Beim FC Bayern sorgen hinter den Kulissen Meinungsverschiedenheiten in Personalfragen für Reibungen. Über einen Spieler wird besonders diskutiert.
Durch den Sieg gegen Schalke baut der FC Bayern die Tabellenführung weiter aus. Trainer Hansi Flick ist trotzdem nicht zufrieden und äußert sich zum ebenfalls unzufriedenen Leroy Sané.
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Muss man sich beim FC Bayern wirklich Sorgen um die Zukunft von Hansi Flick machen?

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Die Sport Bild hatte berichtet, dass die Zukunft von Bayerns Triple-Trainer trotz eines Vertrags bis 2023 unsicher sei und Flick aus freien Stücken bereits im kommenden Sommer gehen könnte, weil es vereinsintern Unstimmigkeiten gibt.

Fakt ist: Das Verhältnis zwischen Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic ist professionell, allerdings nicht von dauerhafter Harmonie geprägt. Vereinsintern macht man keinen Hehl daraus, dass die beiden meinungsstarken Alphatiere nicht immer auf einen Nenner kommen, vor allem in Personalfragen und bei der Bewertung des vorhandenen Spielermaterials. (Der SPORT1-Transferticker mit allen aktuellen Infos)

Das schätzt Flick bei Bayern

Am wertvollsten ist für Flick jedoch sein völlig intaktes Verhältnis zur Mannschaft und deren Unterstützung, sowie die einwandfreie und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit seinem Trainerteam. Ein Rücktritt in der laufenden Saison ist für den 55-Jährigen überhaupt kein Thema. Über Zukunftsentscheidungen im Sommer macht er sich jetzt noch keine Gedanken. Flick konzentriert sich aufs Sportliche.

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Ein Spieler, über den man sich beim FC Bayern hingegen viele Gedanken macht, ist Lucas Hernández. Denn der 80-Millionen-Rekordtransfer hat sich auch im zweiten Jahr beim FC Bayern noch keinen Stammplatz erkämpfen können. Unter Flick wechselt der 24-Jährige zwischen Bank und Startelf hin und her. Auch in diesem Jahr.

14. Spieltag, Mainz 05 (5:2): Ohne Einsatz.

15. Spieltag, Borussia Mönchengladbach (2:3): Ohne Einsatz.

Zweite Pokalrunde, Holstein Kiel (7:8 n.E.): 120 Minuten, Innenverteidiger.

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16. Spieltag, SC Freiburg (2:1): Ohne Einsatz.

17. Spieltag, FC Augsburg (1:0): 90 Minuten, Linksverteidiger (ein Assist).

18. Spieltag, Schalke 04 (4:0): 22 Minuten, Linksverteidiger.

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Warum musste Hernández gegen Schalke wieder auf die Bank?

Eine Frage, die man sich in der Führungsetage der Münchner dieser Tage gestellt hat: Warum musste Hernández gegen Schalke wieder auf die Bank, obwohl er gegen Augsburg zu den besten Bayern-Spieler zählte?

Der CHECK24 Doppelpass mit Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider am Sonntag ab 11 Uhr im TV auf SPORT1

Auf der linken Seite duelliert sich der Franzose mit Alphonso Davies, beides Spieler, die Salihamidzic unbedingt verpflichten wollte. In der Innenverteidigung, jene Position, für die man Hernández eigentlich geholt hatte, bleibt allerdings Linksfuß David Alaba gesetzt. Für Flick gibt es am Österreicher, vor allem aus sportlicher Sicht, weiterhin kein Vorbeikommen! Unabhängig davon, dass Alaba am Saisonende ablösefrei gehen wird.

Davies, der nach seinem Triple-Jahr und einer langwierigen Sprunggelenks-Verletzung im Formtief steckt und gegen Augsburg eine Pause bekam, will Flick jedoch weiterhin mit Vertrauen und Spielpraxis zu alter Stärke zurückführen. Der 20-jährige Kanadier hat bewiesen, dass er in Topform mit seiner Schnelligkeit und seinem Offensivdrang, für jenes Bayern-Spiel steht, das Flick sehen will.

Das wird von Flick erwartet

Hernández hingegen, dessen Mentalität von Flick enorm geschätzt wird, spielte gegen Augsburg zwar erfrischend mutig, ist in seinen Leistungen aber zu inkonstant und offenbart immer oftmals Schwächen im Aufbauspiel.

Doch auch Flick wird wissen: Gegen Schalke konnte Davies nicht überzeugen, weshalb ihn Hernández am Samstag gegen Hoffenheim wieder ersetzen könnte.

Von Flick wird erwartet, dass er Hernández dauerhaft in die Startelf integriert. Nicht zuletzt aufgrund der enormen Transfer-Summe, die man in ihn investiert hat. Flick hingegen hat bereits in der Vorsaison gezeigt, dass er allein nach dem sportlichen Wert für die Mannschaft aufstellt. Forderungen von außen und Ablösesummen sind ihm egal. Das sorgt für Reibungen.

Wie geht es nun mit Flick weiter?

Sportlich betrachtet sind die Bayern, abgesehen von der Pokal-Blamage in Kiel, voll auf Kurs. Im Hintergrund wird bereits auf Hochtouren daran gebastelt, in der kommenden Saison einen Kader zusammenzustellen, der allerhöchsten Ansprüchen genügen wird.

Deshalb darf Salihamidzic zwischen 50 und 80 Millionen Euro im Sommer investieren. Flick wird genau hinschauen, wie sich die Kaderstruktur entwickelt, denn nach Thiago (Liverpool) drohen mit Alaba und Jérôme Boateng zwei weitere routinierte Abgänge, die für Flick unverzichtbar waren und sind.