Am letzten Spieltag der Bundesliga im Kalenderjahr 2020 hat der FC Augsburg gegen Eintracht Frankfurt eine Niederlage einstecken müssen 0:2 (0:0). (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Frankfurt beendet Sieglos-Serie
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Nach 9 Spielen in Folge ohne Sieg benötigte es ein Eigentor von Rafael Framberger (53.), damit die Hütte-Elf seit Anfang Oktober endlich wieder jubeln konnte.
Der eingewechselte Stefan Ilsanker (86.) machte dann in der Schlussphase mit einem Distanzschuss aus 14 Metern den Sack zu.
Damit klettern die Frankfurter mit 17 Punkten auf Rang neun, Augsburg steht nach dem Spieltag mit 16 Zählern auf Platz zehn. (Die Tabelle der Bundesliga)
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Augsburg wechselte im Vergleich zum 1:0 bei Arminia Bielefeld auf drei Positionen. Iago, Florian Niederlechner und Alfred Finnbogason spielten für Reece Oxford, Tobias Strobl und Michael Gregoritsch. Bei der Hütter-Elf gab es nur eine erzwungene Änderung zum vergangenen Spieltag: Tuta spielte anstelle des gesperrten David Abraham.
Hütter: "...wir sind schwer zu schlagen"
Nach dem erlösenden Sieg umarmte der Trainer von Eintracht Frankfurt seine Spieler und klatschte mit jedem ab, der ihm bei seinem Weg aufs Spielfeld entgegenkam. Wie wichtig dieser Erfolg nach neun Spielen ohne Sieg war, war dem Österreicher in jeder Sekunde anzumerken.
"Wir hatten eine lange Serie, deswegen ist es umso wichtiger, dass wir das letzte Spiel in diesem Jahr gewonnen haben", sagte Frankfurts Abwehrchef Martin Hinteregger bei Sky. Der ehemalige Augsburger betonte: "Es überwiegt die Freude auf die nächsten Spiele. Bislang haben wir nur zweimal verloren, wir sind schwer zu schlagen."
Frankfurt gewinnt verdient
Die Hessen, die zuletzt am 3. Spieltag 2:1 gegen die TSG Hoffenheim gewonnen hatten, erspielten sich am Samstag zahlreiche Chancen - und doch benötigten sie ein Eigentor, um in Führung zu gehen: Raphael Framberger lenkte den Ball in der 53. Minute ins eigene Tor und erlöste die Frankfurter.
In der Schlussphase, als Augsburg den Druck erhöhte und den Ausgleich erzwingen wollte, schlug der eingewechselte Stefan Ilsanker (86.) zum 2:0 zu.
"Es ist definitiv eine Erleichterung da, wir waren auch in den Wochen davor immer sehr, sehr knapp dran. Wir haben oft super performt, es hat immer ein Quäntchen Glück gefehlt", sagte Erik Durm, der bei einer der vielen Möglichkeiten den Pfosten getroffen hatte (37.): "Wir sind mega happy, dass wir den Bock umgestoßen haben, jetzt können wir Weihnachten genießen."
Insgesamt war der Erfolg verdient. Die Eintracht besaß in einer unterhaltsamen, äußerst abwechslungsreichen Begegnung mit insgesamt 30 Torschüssen die größeren Spielanteile. Im Zentrum hatte Frankfurt durch Sebastian Rode und Amin Younes ein klares Übergewicht - und dazu vor allem durch den flinken Filip Kostic Chancen in Hülle und Fülle, um die Partie für sich zu entscheiden.
Augsburgs Framberger erzielt Eigentor
In der besonders lebhaften ersten Halbzeit hatten aber auch Augsburg gute Möglichkeiten. Doch während Florian Niederlechner direkt auf Torwart Kevin Trapp zielte, konnte Frankfurts Abwehrspieler Tuta seinen Patzer in einem Zweikampf gegen Niederlechner in höchster Not wieder ausbügeln. Oft traf Augsburg in günstigen Situationen aber auch falsche Entscheidungen bei Abspielen.
Nach weiteren guten Chancen auf beiden Seiten passierte es schließlich: Andre Silva spielte den Ball von der rechten Seite in die Mitte, Jeffrey Gouweleeuw schoss beim Klärungsversuch Framberger an - Eigentor. In der Schlussphase erhöhte Augsburg den Druck, nach einem Klammern von Tuta gegen Ruben Vargas (73.) forderte der FCA vergeblich einen Elfmeter.
Eintracht mit vorgezogener Winterpause
Für die Eintracht geht es nach dem Spiel bereits in die Winterpause, da das Pokalspiel gegen Bayer 04 Leverkusen in den Januar verlegt worden war. (Spielplan und Ergebnisse der Bundesliga)
Der FC Augsburg muss hingegen am Dienstag im Pokal gegen RB Leipzig ran. (DFB-Pokal: FC Augsburg - RB Leipzig am 22.12.2020 ab 18:30 Uhr im LIVETICKER)
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)