Trotz seiner 62 Jahre ist Ralf Rangnick offenbar kein bisschen müde. Der langjährige Trainer und Sportdirektor von RB Leipzig plant sein Comeback – und hat dafür genaue Vorstellungen. Welche das sind, verriet er im CHECK24 Doppelpass bei SPORT1.
Rangnick verrät seine Zukunftspläne
Den Job als Nationalcoach schließt er dabei nicht komplett aus. "Grundsätzlich ist das Amt des Bundestrainers für keinen deutschen Trainer ein Amt, das ihn nicht interessiert", erklärte Rangnick, präzisierte jedoch: "Im Moment stellt sich die Frage nicht, weil wir einen Bundestrainer haben, der 2014 auch Weltmeister geworden ist."
Rangnick gefällt Diskussion um Löw-Nachfolge nicht
Die ewigen Diskussionen um eine mögliche Löw-Nachfolge gefallen Rangnick nicht. "Es gehört sich auch nicht, immer wieder darüber zu reden. Das ist eine Unsitte, das hat mich schon immer gestört, als ich noch selbst Trainer war." Sollte sich die Frage für Rangnick irgendwann einmal stellen, komme es auch auf das richtige Timing an.
Vor einigen Monaten stand Rangnick kurz vor einem Engagement beim AC Mailand, sollte dort der neue starke Mann werden. Doch daraus wurde nichts, was auch mit der Coronakrise zu tun hatte, denn danach spielte Milan plötzlich groß auf. "Da hat der Verein von zwölf Partien neun gewonnen und drei unentschieden gespielt. Da wäre es nicht nachvollziehbar gewesen, hätte es dort einen Wechsel gegeben", erklärte Rangnick.
Rangnick will nichts ausschließen
Er selbst sei immer in einer Doppelfunktion am erfolgreichsten gewesen. "Die Stationen in Hoffenheim und Leipzig haben gezeigt, dass am meisten bei mir immer herauskommen ist, wenn ich Trainer und Sportdirektor war. Und dass das geht, sieht man ja in anderen Ländern", sagte Rangnick und verwies dabei unter anderem auf England.
In Leipzig arbeitete er von 2012 bis 2019 als Sportdirektor und zusätzlich in den Saisons 15/16 und 18/19 als Trainer. Für die Zukunft wolle er aber nichts ausschließen. "Ich kann mir grundsätzlich alles vorstellen, Sportdirektor, Trainer oder beides."