Manuel Neuer ist einer der besten Torhüter der Geschichte.
Mit dieser BVB-Taktik rechnet Neuer
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Gerade in den wirklich wichtigen Spielen läuft der Schlussmann des FC Bayern mit großer Regelmäßigkeit zur Höchstform auf. Weil die Bayern nach dem Gewinn des Triples in der neuen Saison noch nicht wieder ganz die Alten sind, wird es beim nächsten Kracher-Spiel womöglich auch wieder verstärkt auf ihn ankommen.
Im Topspiel der Bundesliga treffen Neuer und die Bayern auf Borussia Dortmund. Als Ex-Schalker ist es auch für den erfahrenen Nationalspieler noch ein besonderes Duell: "Ja, ich bin ein Kind des Ruhrgebiets, in Gelsenkirchen aufgewachsen. Für mich ist es nicht nur der deutsche Clasico, sondern immer auch ein Derby." Dennoch bleibe der Puls ruhig: "Als Bayern-Ältester mit so vielen Duellen kommt man in eine gewisse Routine."
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Zuletzt lieferten sich die Bayern im Supercup (3:2) ein sehr enges Duell mit dem BVB. Neuer weiß, was auf ihn und seine Vorderleute zukommt: "Wir rechnen damit, dass sie uns tief anlaufen, sind darauf vorbereitet. Wir müssen unsere Ruhe und Dominanz im Ballbesitz auf den Platz bringen, damit sie viele Wege umsonst machen."
Dortmund könne sehr variabel spielen. Die Bayern seien es aber seit den Tagen von Ex-Trainer Pep Guardiola gewohnt, "unser System zwei-, dreimal im Spiel umzustellen." Neuer warnte auch explizit vor Dortmunds Stürmerstar Erling Haaland: "Er hat einen guten Tiefgang, eine gute Geschwindigkeit, ein schnelles Anlaufverhalten. Die Dortmunder schicken ihre Spieler gern in die Tiefe, suchen die Eins-zu-eins-Situation."
Diese zu verhindern liege "nicht immer in meiner Hand. Ich muss eben versuchen, ihm das Leben so schwer wie möglich zu machen."
So wie beim Supercup, als Haaland nach seinem Treffer zum Ausgleich auch den Führungstreffer gegen Bayern hätte erzielen können - aber an einem überragenden Neuer scheiterte. "Er bleibt stehen - 97 Prozent der Torhüter gehen runter und ich treffe. Aber nicht dieser Typ", sagte Haaland damals ebenso genervt wie bewundernd.