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Herbert Hainer: FC Bayern zieht Angebot für David Alaba zurück

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Herbert Hainer: FC Bayern zieht Angebot für David Alaba zurück

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Alaba von Bayern-Ansage überrascht

Beim FC Bayern deutet sich der Abschied von David Alaba an. Die Münchner ziehen ihr Angebot zurück, das Umfeld des Österreichers hat damit nicht gerechnet.
SPORT1 Experte Stefan Effenberg kritisiert im CHECK24 Doppelpass den Fokus auf das Finanzielle im Fußball. Der Ex-Profi hofft, dass die Corona-Krise zu einem Umdenken führt.
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg
Tobias Wiltschek
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Lange Zeit schien es undenkbar - nun deutet sich der Abschied von David Alaba vom FC Bayern an!

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Wie Bayern-Präsident Herbert Hainer am Sonntagabend im BR sagte, hat der Rekordmeister sein Angebot für eine Vertragsverlängerung zurückgezogen. Der Grund: Alabas Berater Pini Zahavi habe eine Frist zur Annahme des Angebots verstreichen lassen. Der Vertrag des 28-Jährigen läuft nach dem Ende der Saison aus, er könnte den Verein im Anschluss ablösefrei verlassen.

"Es hat sich übers Wochenende eine neue Situation ergeben", verriet Hainer. "Wir haben David und seinem Berater vor längerer Zeit ein, wie wir finden, sehr gutes Angebot gemacht. Wir haben über Monate verhandelt [...] und beim letzten Mal dem Berater von David gesagt, dass wir bis Ende Oktober Klarheit haben wollen." 

Dem Vernehmen nach hatte sich das Bayern-Angebot auf elf Millionen Euro jährlich plus Prämien von maximal sechs Millionen Euro belaufen - für die Alaba-Seite nicht marktgerecht.

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Alaba vom FC Bayern überrascht

Hainer weiter: "Wir haben bis gestern nichts gehört - daraufhin hat unser Sportvorstand Hasan Salihamidzic nochmal aktiv beim Berater nachgehakt. Die Antwort war, dass das Angebot noch immer unbefriedigend ist und wir weiter nachdenken sollen. Daraufhin haben wir uns entschlossen, das Angebot komplett vom Tisch zu nehmen - das heißt, es gibt kein Angebot mehr."

Nach SPORT1-Informationen hatte sich die Ansage des Präsidenten beim Management des Verteidigers nicht angekündigt, sondern kam wie aus heiterem Himmel. Die Fronten zwischen beiden Parteien sind verhärtet wie nie zuvor.

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Die Alaba-Seite um Berater Zahavi und Vater George wartete bis zuletzt auf eine Verbesserung des Angebots. Dies werde der Aussage des Bayern-Präsidenten zufolge nicht passieren.

Damit stehen die Zeichen auf Abschied: Nach SPORT1-Informationen strebt die Alaba-Seite einen Wechsel an. Ihnen geht es nicht allein ums Geld, sondern um Wertschätzung, wie zu hören ist. Soll heißen: Alaba soll für seine Leistungen entsprechend belohnt werden.

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Bayern plant für Zeit nach Alaba

Hainer machte deutlich, dass der FC Bayern Stand jetzt nicht mehr mit Alaba über die Saison hinaus plant. Auf die Frage, ob sich der deutsche Rekordmeister ab sofort mit der Nachfolge von Alaba beschäftige, antwortete Hainer: "Natürlich, wir müssen in die Zukunft planen." (SPORT1-Kolumne: Effenberg kritisiert Alaba)

Er schätze den österreichischen Nationalspieler zwar sehr. Er sei Publikumsliebling und ein Eigengewächs des FC Bayern, weswegen er es auch bedauern würde, wenn beide Seiten am Ende der Saison getrennte Wege gehen müssten, so Hainer. "Aber", das betonte er auch, "wir haben eine weltweite Pandemie, der Fußball und der FC Bayern stehen vor Herausforderungen, die wir so noch nie gesehen haben".

Deswegen stünde man in der Verantwortung, den FC Bayern sportlich und wirtschaftlich "durch diese schwere Phase" zu führen. "Das Wohl des FC Bayern muss immer über dem Wohl der handelnden Personen stehen, ganz egal ob das Spieler, Vorstände oder Präsidenten sind", sagte Hainer weiter.

Stand jetzt wird Alaba schon am Montag auf brisante Fragen zu seiner Zukunft antworten können. Der 28-Jährige ist neben Cheftrainer Hansi Flick für die Pressekonferenz vor dem Champions-League-Duell beim FC Salzburg eingeplant.