Als André Silva im September 2019 auf zweijährige Leihbasis bei Eintracht Frankfurt anheuerte, fiel er trotz seiner ersten drei Treffer oftmals noch ab.
Silva auf dem Weg in Sturm-Olymp?
Der Portugiese agierte zu verspielt, zu wenig robust und ließ sich so von den Gegenspielern abkochen. Als ihn zwischenzeitlich noch Achillessehnenprobleme außer Gefecht setzten, kam der 24-Jährige in seinem ersten Halbjahr nicht richtig in Schwung. Die Fans vermissten Publikumsliebling Ante Rebic, der den Klub im Gegenzug in Richtung AC Mailand verlassen hatte.
André Silva nimmt überragende Entwicklung
Rebic haben die Anhänger zwar nicht vergessen, doch an den Stotterstart von Silva erinnert sich rund zwölf Monate später kaum noch jemand! Der Angreifer hat sich längst in neuer Umgebung adaptiert und befindet sich inzwischen auf dem Weg in die Riege der Bundesliga-Topstürmer (SERVICE: Der Spielplan der Bundesliga).
"Silva hat eine überragende Entwicklung genommen. André arbeitet auch im Training gut mit und zeigt immer den richtigen Einsatz", lobte Trainer Adi Hütter seinen Torjäger, der auch zum 1:1 gegen Werder Bremen traf: "Er hat sich gut ins Spiel gearbeitet und sich seinen Treffer verdient."
Silva lässt seinen Worten Taten folgen. Bei SPORT1 verriet der Nationalspieler zuletzt: "Ich habe in der letzten Saison zwölf Bundesliga-Tore erzielt. Natürlich will ich mich weiter verbessern."
Im Jahr 2020 jedenfalls ist er jedenfalls kaum zu stoppen. In insgesamt 29 Pflichtspielen traf Silva 18 Mal und legte noch weitere sechs Tore vor.
Besser sind in diesem Zeitraum nur noch Robert Lewandowski, Thomas Müller und Erling Haaland. Silva hat sich in der Bundesliga somit ganz oben eingebettet (SERVICE: Die Tabelle der Bundesliga).
Silva verteilt seine Tore und Vorlagen
Ein Qualitätsmerkmal ist dabei die Wichtigkeit seiner Treffer. Zwölfmal erzielte Silva das erste Eintracht-Tor. Seine 24 Scorerpunkte verteilten sich auf 20 Partien, nur zweimal gab es bei Torbeteiligungen von ihm keine Punkte.
Hütter kann sich somit regelmäßig auf seine Nummer 33 verlassen.
Sollte er den Schnitt von 0,66 Treffern pro Begegnung halten, käme Silva am Ende der Saison auf 23 Tore. Zur Erinnerung: Alex Meier wurde 2015 mit 19 Treffern Torschützenkönig, selbst Anthony Yeboah erreichte in seiner Blütezeit "nur" 20 Tore. Bernd Hölzenbeins Supermarke von 26 Treffern aus der Spielzeit 1976/77 bliebe zwar noch unberührt, dennoch wäre es eine beeindruckende Bilanz.
Eintracht und Silva: "It’s a perfect match”
Der Schritt, die Leihe mit Milan im Sommer zu beenden und ihn fest bis 2023 zu binden, hat sich somit für beide Seiten vollständig ausgezahlt.
Silva bringt neben Torgefahr auch großes Spielverständnis, eine tolle Technik – und seitdem er von Hütter trainiert wird auch enormen Kampfgeist mit. Die Eintracht hat ihm den nötigen Raum zur Entfaltung gegeben.
"Ich fühle mich wirklich sehr wohl in Frankfurt, mir gefällt der gesamte Verein. Und wenn es mir gut geht, dann kann ich meine volle Leistungsstärke abrufen", sagte der Goalgetter bei SPORT1. It’s a perfect match.