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Borussia Dortmund, BVB bei Angstgegner TSG Hoffenheim mit Personalsorgen

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Borussia Dortmund, BVB bei Angstgegner TSG Hoffenheim mit Personalsorgen

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BVB humpelt zum Angstgegner

Borussia Dortmund hat einen Angstgegner: die TSG Hoffenheim. Ausgerechnet in das Gastspiel in Sinsheim geht der BVB jedoch mit großen Sorgen.
BVB-Trainer Lucien Favre plagen vor dem Duell mit der TSG Hoffenheim Personalprobleme. Vor allem in der Defensive drückt der Schuh.
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von Patrick Berger

Hoffenheim? Das ist Dortmunds Angstgegner!

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Die Grusel-Zahlen aus schwarz-gelber Sicht: Seit fünf Spielen ist der BVB gegen Hoffenheim nun schon sieglos, in Sinsheim konnte die Borussia nur zwei von zwölf Spielen gewinnen.

Lizenzspielerchef Sebastian Kehl (40) weiß: "Wir haben eine reizvolle Aufgabe in Hoffenheim, da sahen wir in den letzten Jahren nicht so gut aus."

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Favre: "Können nicht viel trainieren"

Doch ausgerechnet in das Gastspiel beim Angstgegner humpelt der BVB gewaltig (Bundesliga: TSG Hoffenheim - Borussia Dortmund, Sa. 15.30 Uhr im LIVETICKER).

"Wir können praktisch nicht viel trainieren", sagt Trainer Lucien Favre (62) mit Blick auf die sehr kurze Vorbereitungszeit. Erst am Freitagnachmittag, keine 24 Stunden vor dem Anpfiff, hat der Schweizer – wenn denn die Corona-Testreihe am Donnerstag gut ausfällt – seinen Kader endgültig zusammen. "Die Situation ist sehr speziell, weil unsere Nationalspieler aus Ländern wie Island oder England zurückkommen."

In Jadon Sancho, Thomas Delaney, Nico Schulz, Emre Can, Mahmoud Dahoud, Thomas Meunier, Axel Witsel, Julian Brandt, Raphael Guerreiro, Erling Haaland und Jude Bellingham waren elf etatmäßige Stammkräfte zuletzt für ihre (Junioren)-Nationalmannschaften im Einsatz. "Es ist nunmal so", sagt Favre zerknirscht, "wir müssen uns daran gewöhnen."

BVB-Stars mit drei Englischen Wochen in Serie

Auf die BVB-Profis warten jetzt drei Englische Wochen in Folge, bevor es eine erneute Länderspielpause gibt.

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Sportchef Michael Zorc (58) hält sich auf SPORT1-Nachfrage mit Kritik zurück: "Wir alle, ob im beruflichen Alltag, oder im Berufsfußball, haben eine sehr schwere Zeit vor uns mit der Pandemie-Situation. Es bringt nichts, wenn wir jetzt mit dem Finger auf die Verbände zeigen. Wir spielen ja auch bei Lazio, oder Gladbach in Mailand. Wir müssen das so hinnehmen und dürfen uns nicht beklagen."

Am schlimmsten sei diese Situation natürlich für die Mannschaft und den Trainer, führt Zorc weiter aus. "Lucien muss ganz viel improvisieren in den nächsten Wochen."

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Mit Blick auf den straffen Terminkalender macht Favre gute Miene zum bösen Spiel: "Wir müssen kreativ sein und positive Gedanken haben, um die beste Lösung zu finden." Er sagt aber auch: "Unsere Nationalspieler kommen erst heute zurück. Natürlich können sie dann noch nicht sofort trainieren. Es gibt Spieler, die sogar alle drei Spiele gemacht haben. Sie brauchen Erholung. Am Freitag werden wir auch nicht viel trainieren, das ist klar."

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Die lange Verletztenliste des BVB

Am Freitag trainiert das Team um 15 Uhr erstmals wieder zusammen, bevor dann der Flieger nach Mannheim geht.

Nicht nur die kurze Vorbereitungszeit, auch die dünne Personaldecke treibt Favre Sorgenfalten auf die Stirn. Neben den langzeitverletzten Dan-Axel Zagadou und Marcel Schmelzer (beide Knie) fallen für Hoffenheim auch Thorgan Hazard (Aufbautraining nach Muskelfaserriss), Nico Schulz (Muskelfaserriss) und der auf das Coronavirus positiv getestete Manuel Akanji ("Ihm geht es gut", so Kehl) aus.

Der Schweizer wird bis Samstag noch in häuslicher Quarantäne bleiben und fällt – wie auch Emre Can (Rotsperre) – für das Champions-League-Spiel am Dienstag in Rom aus (Champions League: Lazio Rom - Borussia Dortmund, Di. 21 Uhr im LIVETICKER).

Auch Hoffenheim personell geschwächt

Ohne Vorbereitung nach Hoffenheim, viele Verletzte und eigentlich wäre da noch Andrej Kramaric (29). Im letzten Spiel der vergangenen Saison ballerte der Hoffenheim-Star die Borussia mit einem Viererpack im Alleingang aus dem Stadion. In acht BVB-Duellen traf der aktuell beste Torjäger der Liga (sechs Treffer) sieben Mal.

Favre über den Kroaten: "Er ist an fast allen Aktionen bei Hoffenheim beteiligt, hat viele Tore gemacht und viele Assist erzielt. Wir wissen, dass er sehr gefährlich ist. Wir können ihn nur mit sehr viel Intelligenz stoppen."

Doch den Plan gegen den Kroaten kann Favre verwerfen. Denn Kramaric ist laut übereinstimmenden Medienberichten einer der Spieler, die sich bei der TSG mit dem Corona-Virus infiziert haben - und fällt gegen den BVB aus.