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Werder Bremen: Clemens Fritz appelliert wegen Einstellung an Team

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Werder Bremen: Clemens Fritz appelliert wegen Einstellung an Team

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Fritz vermisst bei Werder Tugenden

Clemens Fritz, sportlicher Direktor bei Werder Bremen, appelliert nach dem 1:4 zum Bundesliga-Start gegen Hertha BSC an die Einstellung des Teams.
Werder Bremen steht nach der 1:4-Auftaktpleite gegen Hertha BSC schon wieder unter gehörigem Druck. Droht den Hanseaten eine erneute Saison im Tabellenkeller?
Niclas Löwendorf
Niclas Löwendorf
Vincent Wuttke
Vincent Wuttke

Nach dem deutlichen 1:4 zum Bundesliga-Auftakt gegen Hertha BSC schlägt Clemens Fritz (39) bereits Alarm. Der sportliche Direktor von Werder Bremen forderte in einer Medienrunde am Dienstag: "Leidenschaft, Aggressivität und Mentalität. Diese Tugenden müssen wir auf den Platz bringen. Die sind einfach wichtig, um Spiele zu gewinnen."

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Am Sonnabend beim Krisengipfel bei Schalke 04 (Samstag ab 18.15 Uhr im LIVETICKER) müsse in diesen Punkten eine klare Verbesserung her, nachdem die Mannschaft gegen Hertha zum Auftakt zu brav agiert hat und die Niederlage über sich ergehen ließ. Von großer Gegenwehr war nach dem 0:2-Doppelschlag direkt vor der Pause nicht mehr viel zu sehen. Auch nach dem zwischenzeitlichen 1:3 von Davie Selke (69.) war kein Aufbäumen zu sehen. 

"Schalke wird richtig Gas geben und sehr aggressiv sein. Da müssen wir einfach dagegenhalten", mahnte der ehemalige Verteidiger. "Natürlich ist ein wenig Druck da. Schalke hat auch viele Probleme. Aber angeschlagene Gegner sind am gefährlichsten und wir dürfen nicht denken, wir gewinnen da mal eben." 

Fritz mahnt zur Ruhe trotz Werder-Fehlstart

Bei aller Kritik am Auftritt zum Saisonstart teilt der 39-Jährige die harte Kritik aber (noch) nicht. "Der Ist-Zustand ist: Wir hatten ein Spiel. Wir sollten nicht alles über den Haufen werfen und alles negativ sehen. Sollen wir aufhören und das Fußballspielen einstellen? Nein. Wir müssen es positiv angehen, uns hinterfragen, Fehler aufarbeiten und es besseren Fußball spielen", ergänzte Fritz. 

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Er weiß aber genau, dass so die nächste Krisensaison droht. In der vergangenen Spielzeit schaffte Werder bekanntlich den Klassenerhalt erst in der Relegation gegen Heidenheim. 

In der Vorbereitung hatte Werder dann aber eine gute Frühform gezeigt und alle sieben Tests gewonnen - die letzten vier sogar ohne ein Gegentor. Es kam eine Aufbruchstimmung auf. "Natürlich war das alles gut. Aber wir müssen auch sehen, dass die Bundesliga nochmal etwas ganz anderes ist", ordnete Fritz ein. 

Keine Zugänge mehr für Coach Kohfeldt?

Trotz des negativen Starts schließt er übrigens Neuzugänge fast schon aus: "Dass unser Konto nicht prall gefüllt ist, ist kein Geheimnis und sicher kein Vorteil. Wir sehen unseren Kader und wissen natürlich, dass wir im defensiven Mittelfeld noch eine kleine Lücke haben. Aber es kann gut sein, dass sich nichts mehr tut. Uns sind finanziell die Hände gebunden."

Spieler der Kategorie "Soforthilfe" gibt es für Trainer Florian Kohfeldt (37) also nicht vor dem Ablauf der Transferperiode am 5. Oktober. Deshalb betonte Fritz zum Abschluss: "Nochmal. Wir brauchen diese Dinge wie Aggressivität und Zweikampfhärte."

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Die Tugenden werden also schnell gebraucht, um die finanziellen Nachteile gegenüber der Konkurrenz wett zu machen.