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Bundesliga: Eintracht Frankfurt im Kader-Check - Hütter bereit für Europa?

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Bundesliga: Eintracht Frankfurt im Kader-Check - Hütter bereit für Europa?

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Ist die Eintracht bereit für Europa?

Eintracht Frankfurt hat nach zwei Jahren Europa League Blut geleckt. Der Weg soll wieder in den internationalen Wettbewerb führen. Reicht der Kader für diese Aufgabe?
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cmichel
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Der Wunsch der Profis von Eintracht Frankfurt ist klar formuliert: "Den Europapokal erreichen." 

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Die Saison ohne internationalen Wettbewerb soll eine Ausnahme bleiben. Rang neun war im vergangenen Jahr dafür zu wenig, auch über den DFB-Pokal (Aus im Halbfinale) und die Europa League (Aus im Achtelfinale) wurde die dritte Europapokal-Teilnahme in Folge verpasst.

Doch reicht die Stärke der Mannschaft von Trainer Adi Hütter für die Top 6 aus?

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Vor dem Saisonauftakt gegen Arminia Bielefeld weist der Kader noch Lücken auf. SPORT1 wirft einen Blick auf die Mannschafsteile.

Angriff 

Ein Jahr nach dem Abgang der Büffelherde Sébastien Haller, Luka Jovic und Ante Rebic ist der Eintracht-Angriff noch immer nicht optimal aufgestellt. 

Der in der Hierarchie abgerutschte Goncalo Paciencia hat den Klub auf Leihbasis in Richtung Schalke 04 (SPORT1 berichtete darüber) verlassen, auch Rohdiamant Dejan Joveljic war nach seiner Belgien-Leihe noch nicht weit genug und soll in Österreich reifen. Somit stehen aktuell drei Stürmer im Kader: Neuzugang Ragnar Ache, Bas Dost und André Silva. 

Sollte das Trio fit bleiben, steht Hütter eine interessante Mischung zur Verfügung: Ache bringt Talent und Geschwindigkeit, Dost Erfahrung und Strafraummentalität und Silva das beste Gesamtpaket mit

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Doch da ist das große Aber: In der Vorsaison fehlte Dost wegen Verletzungen in 17 Partien, Silva hatte ebenfalls im Spätherbst mit Achillessehnenproblemen zu kämpfen. Bleibt das Duo fit? Und wie schnell zündet der erst 22-jährige Ache? Das ist noch nicht absehbar. Da Hütter unabhängig von seinem System zwei Spitzen präferiert, ist die Verpflichtung eines weiteren Stürmers alternativlos.  

Mittelfeld 

Mit Lucas Torro (CA Osasuna) und Mijat Gacinovic (TSG Hoffenheim) wurden zwei Profis aus dem zuvor überfüllten zentralen Mittelfeld abgegeben, dafür kam mit Steven Zuber (im Tausch gegen Gacinovic) ein auf allen Offensivpositionen einsetzbarer, polyvalenter Neuzugang.

Die Vertragsverlängerung von Spielmacher Daichi Kamada bis 2023 lässt die Verantwortlichen durchatmen, hinter dem Japaner kann Eigengewächs Aymen Barkok reifen. Auch im defensiven Mittelfeld sehen sich die Frankfurter quantitativ und qualitativ gut aufgestellt: Dominik Kohr hat sich enorm weiterentwickelt, nimmt mehr und mehr eine Leaderfunktion ein. 

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Sebastian Rode ist als Lauf- und Kampfmaschine kaum zu ersetzen, Djibril Sow soll in seinem zweiten Jahr den nächsten Schritt gehen und Stefan Ilsanker ist mit seiner Routine wertvoll. Der Faktor Kreativität kommt etwas kurz, doch in der Gesamtheit steht die Zentrale stabil. 

Außenbahnen 

Filip Kostic auf der linken Seite ist das Zugpferd der Eintracht. Ein Angebot für den Serben ist weiterhin nicht eingegangen, ein Verbleib wird rund drei Wochen vor Schließung des Transferfensters immer wahrscheinlicher. 

Die Wucht und Power von Kostic werden aber auf der rechten Außenbahn vermisst. In der Standardformation mit Dreierkette und hochstehenden Außenverteidigern interpretieren Timothy Chandler, Danny da Costa oder Almamy Toure die Rolle etwas defensiver, weshalb von dort weniger Gefahr ausgeht. 

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Für ein System mit Viererkette fehlt Hütter einerseits ein schneller, dribbelstarker Flügelspieler und andererseits ein Linksverteidiger (Eintracht plant nicht mehr mit Jetro Willems und Erik Durm). 

Für mehr System-Variabilität müssten zwei neue Akteure her, entscheidend helfen könnte aber vor allem ein ähnlicher Spielertyp wie Kostic. Hütter hätte somit den Schlüssel für ein gesundes Gleichgewicht und noch mehr Torgefahr. Der in einigen Medien gehandelte Marco Richter vom FC Augsburg ist dabei nach SPORT1-Informationen aber kein Thema. 

Abwehr 

Libero Makoto Hasebe verkörpert auch mit 36 Jahren noch internationale Klasse auf seiner Position, Martin Hinteregger könnte laut seines Trainers auch bei einem Champions-League-Verein spielen.

Kapitän David Abraham bleibt noch bis mindestens Dezember, er plant seine Rückkehr in die argentinische Heimat erst im neuen Jahr. Der nach einem Leihjahr aus Belgien zurückgekehrte Tuta kann sich im Schatten von Abraham herantasten und wertvolle Erfahrung sammeln.

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Einziger Wermutstropfen: Evan N’Dicka fällt nach einer Verletzung am Syndesmoseband mehrere Wochen aus. Mit Simon Falette, der den Klub eigentlich verlassen wollte, steht noch ein weiterer Linksfuß im Kader. Nach 60 Gegentreffern in der vergangenen Spielzeit gilt es, die Defensive zu stabilisieren. Das Personal lässt Hütter dafür aber alle Möglichkeiten. 

Tor 

Kevin Trapp hat sich vergangenen Sommer bewusst für fünf Jahre an die Hessen gebunden, trotz diverser Gerüchte plant der Nationaltorhüter seinen Verbleib in Frankfurt. Frederik Rönnow ist ein starker Ersatzmann, er darf den Klub bei einem guten Angebot aber verlassen und müsste dann ersetzt werden. Mit Felix Wiedwald haben die Hessen einen erfahrenen dritten Torhüter, Eigengewächs Elias Bördner wird viel zugetraut.  

Fazit 

Die Eintracht geht mit zwei Vorteilen in die neue Spielzeit: Erstens kennt sich die Mannschaft, sie ist eingespielt und hat sich bislang kaum verändert. Zweitens kann die Europapokalpause in einer Saison, die innerhalb von neun Monaten ohne Pausen bis Ende Mai durchgepeitscht wird, wertvoll sein. Hütter hat die Möglichkeit, regelmäßig zu trainieren, Abläufe einzustudieren und Schlüsselspielern die nötige Regeneration zu bieten.  

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Doch dem Kader fehlt in der Offensive noch der letzte Feinschliff, damit der internationale Wettbewerb tatsächlich aus eigener Kraft und ohne Patzer der Konkurrenz erreicht werden kann. Power and pace lautet das Stichwort, für den wuchtigen und überfallartigen (Konter-)Fußball fehlt noch das Tempo in der Offensive. 

Sollte Bobic diese beiden Lücken im Angriff bis zum Ende Transferperiode schließen, dürften die Hessen im Kampf um die Top 6 ein Wörtchen mitreden.