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FC Schalke 04: Korb von Alexander Schwolow offenbart Not von S04

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FC Schalke 04: Korb von Alexander Schwolow offenbart Not von S04

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S04: Schwolow-Korb zeigt Not-Lage

Die Königsblauen ziehen im Poker um den Freiburger Torhüter den Kürzeren. Das droht kein einmaliges Szenario in dieser Transferperiode zu werden.
Publikumsliebling Benjamin Stambouli verlängert seinen Vertrag bei Schalke um drei weitere Jahre. Auf Instagram besingt er seine Vertragsverlängerung auf kuriose Art und Weise.
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von Patrick Berger

Eigentlich waren sie sich schon einig. Alexander Schwolow sollte die neue Nummer eins im Schalke-Tor werden.

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Die Rahmenbedingungen zwischen dem Keeper und den Knappen waren schon so gut wie ausgehandelt – doch dann kam Hertha BSC um die Ecke!

Der neureiche Hauptstadt-Klub schnappte den Gelsenkirchenern am Dienstag den Wunsch-Keeper weg und überweist dem Vernehmen nach rund 8 Millionen Euro an den SC Freiburg. Bei den Berlinern erhält der 28-Jährige einen Vierjahresvertrag.

Eine bittere Transfer-Pleite für die finanziell angeschlagenen Schalker, die sich auf die Schnelle mit Freiburg nicht auf die Ablöse-Modalitäten einigen konnten. Auch im Gehalt soll es zwischen dem Schalke- und Hertha-Angebot deutliche Unterschiede gegeben haben.

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Nach dem verlorenen Schwolow-Poker müssen die Schalker nun auf der wichtigen Torwart-Position umdenken. "Wir haben immer betont, dass wir zu diesem frühen Zeitpunkt der Transferperiode auf allen Positionen die Augen offen halten", sagte Sportchef Jochen Schneider am Mittwoch dem sid.

"Fakt ist aber auch: Wir haben mit Ralf Fährmann und Markus Schubert zwei Torhüter unter Vertrag, die den Anspruch haben, die Nummer eins zu werden. Wir unterliegen hier also keinerlei Handlungszwängen."

Neben dem bisherigen Bayern-Ersatz Sven Ulreich (SPORT1 berichtete) gelten auch Julian Pollersbeck (Hamburger SV) und Yvon Mvogo (RB Leipzig) als Kandidaten.

Sparen ist Schalkes Gebot der Stunde

Dass der Poker um den Freiburger Schlussmann Schwolow verloren wurde, zeigt, wie eng der finanzielle Rahmen auf Schalke wirklich ist. Die Zeiten, in denen man beim Pott-Klub mit Kohle um sich geworfen hat, sind vorbei. Sparen ist das Gebot der Stunde.

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"Aufwand und Ertrag in Einklang zu bringen - das ist uns in den letzten Jahren nicht gelungen", sagte Schneider kürzlich.

Schneider und Co. einigten sich deshalb während der Corona-Krise und der schwachen Rückrunde auf eine interne Gehaltsobergrenze bis 2,5 Millionen Euro pro Spieler.

Kabak, McKennie und Harit noch nicht verkauft

Auch legte man fest, dass in der Sommer-Periode eigene Transfer-Einnahmen die Voraussetzungen für neue Verpflichtungen sein werden. Auf der Verkaufsseite konnten die Königsblauen bisher allerdings keinen nennenswerten Vollzug vermelden. Vom Schalker Tafelsilber sind Amine Harit, Ozan Kabak und der weiterhin von Hertha umworbene Weston McKennie immer noch da.

Neben einem Torhüter sucht der Revierverein weiterhin intensiv nach einem Stürmer. Ganz oben auf der Liste ist Unions Sebastian Andersson.

Nach SPORT1-Informationen liegt die festgeschriebene Ausstiegsklausel, die allerdings bis zum Wochenende gezogen werden müsste, bei einem Wechsel innerhalb der Bundesliga bei fünf Millionen Euro. Nicht auszuschließen, dass Schalke bei Andersson das gleiche Schicksal wie bei Schwolow ereilt.

Immerhin eine positive Nachricht gibt es in diesen Tagen für Schalke: Routinier Benjamin Stambouli, dessen Vertrag auf Schalker ausgelaufen war, bleibt für drei weitere Jahre und nimmt deutliche Gehaltseinbußen in Kauf. Zu diesen war Mittelfeldspieler Daniel Caligiuri (ging nach Augsburg) im Übrigen nicht bereit.