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Timo Werner lässt RB Leipzig im Stich - Kolumne von Stefan Effenberg

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Timo Werner lässt RB Leipzig im Stich - Kolumne von Stefan Effenberg

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Effenberg: Werner lässt RB im Stich

SPORT1-Experte Stefan Effenberg kritisiert in seiner Kolumne den Zeitpunkt des Wechsels von Timo Werner zu Chelsea. Kein Verständnis hat er auch für den Auftritt des BVB.
Die Runde im CHECK24 Doppelpass beleuchtet Timo Werners Wechsel zum FC Chelsea. Für ein Detail des Wechsels hat die Runde kaum Verständnis.

Liebe Fußball-Freunde, 

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dass Timo Werner für den Wechsel zum FC Chelsea auf das Finalturnier der Champions League verzichtet, kann ich nicht verstehen. Das ist ein Champions-League-Viertelfinale, das schmeißt du doch nicht weg! 

Da lässt er eine große Möglichkeit liegen und lässt auch seine Kollegen ein Stück weit im Stich, mit denen er das erreicht hat.

Kein Verständnis habe ich auch für den Auftritt von Borussia Dortmund beim 0:2 gegen Mainz. Es sah so aus, als ob die Dortmunder schon zufrieden waren. Sie waren einfach das ganze Spiel über nicht wach.

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Mats Hummels hat als Persönlichkeit in so einem Spiel schon das Recht, seine Mannschaft wieder einzunorden.

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Gschmäckle beim BVB

Die Spieler haben uns in dieser Saison ja auch schon begeistert und richtig guten Fußball gespielt. Aber was sie gegen Mainz gezeigt haben, ist für die anderen, die unten stehen, natürlich katastrophal. Das ist ein Gschmäckle, das bleibt. 

Das Problem von Dortmund, Leipzig, Leverkusen und Gladbach ist, dass die Top-Spieler den Klub nach zwei oder drei Jahren verlassen. Das ist nett für die Entwicklung, aber um Titel zu gewinnen, müssen sie den nächsten Schritt gehen. Die Spieler gehen zu Bayern oder einem Top-Klub im Ausland. Bei Havertz ist doch logisch, dass er den nächsten Schritt gehen wird, wie auch Werner es gemacht hat. Wenn Lewandowski in zwei oder drei Jahren den FC Bayern verlässt, dann wird vielleicht Haaland der nächste. Genau das ist die Geschichte, alle, die das Potenzial haben, die Bayern zu ärgern, verlieren ihre besten Spieler. Deswegen kommen sie nie an die Bayern ran.

Davies die Entdeckung Europas

Aber es geht natürlich auch anders. Die Bayern haben haben für 10 Millionen Euro einen Davies geholt, der jetzt die Entdeckung Europas ist. Den Spieler hätten auch andere Teams holen können.

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Ich glaube, dass es bei den Bayern vielleicht in fünf oder sieben Jahren einen Bruch geben könnte. Wir hatten den Umbruch mit Robben und Ribéry und zuvor mit Schweinsteiger und Lahm. Da wurde gesagt, das wird eine schwere Zeit, aber ich sehe die schwere Zeit nicht. Der Umbruch ist geschafft und deswegen bleibt die Dominanz der Bayern auch in den nächsten Jahren. 

Noch ein Wort zu Robert Lewandowski. Es gab vor ein paar Monaten die Diskussion, ob er Weltklasse ist. Natürlich ist er Weltklasse. Ich wünsche mir für Lewandowski, dass er dieses Jahr Deutschlands Fußballer des Jahres wird. Das war er noch nie. Das hat der ein oder andere von Bayern auch verdient, in diesem Jahr aber ohne Wenn und Aber Lewandowski.

Euer
Stefan Effenberg

Stefan Effenberg hat 2001 mit dem FC Bayern die Champions League gewonnen. Mit den Bayern und Borussia Mönchengladbach wurde er zudem mehrmals Deutscher Meister und Pokalsieger. Seit Sommer 2018 bildet der 51-Jährige mit Marcel Reif und Reinhold Beckmann das feste Experten-Team des CHECK24 Doppelpass.