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Bundesliga: Fan-Initiative "Unser Fußball" macht Druck auf DFL und DFB

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Bundesliga: Fan-Initiative "Unser Fußball" macht Druck auf DFL und DFB

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Neue Fan-Initiative stellt Forderungen

Etliche Fan- und Ultragruppierungen schließen sich zu einer gemeinsamen Initiative zusammen. Mit ihren Forderungen wenden sie sich an DFL und DFB.
Auch Ultras des FC Bayern beteiligen sich an der Aktion
Auch Ultras des FC Bayern beteiligen sich an der Aktion
© Getty Images
SPORT1
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von SPORT1

Die Bundesliga neigt sich nach der Corona-Pause dem Saisonende zu. 

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Trotz einiger Zwischenfälle war das Hygienekonzept der Deutschen Fußball-Liga für den Restart weitgehend erfolgreich.

Doch die die letzten Wochen haben einige, teils gravierende, Probleme im Profifußball aufgedeckt. Nun hat eine neue Fan-Bewegung für ein Umdenken im Zuge der Pandemie plädiert. 

Bei "Unser Fußball" handelt es sich um eine große Initiative, die bereits von fast 1.300 Fanclubs und Gruppen unterstützt wird. In einer ersten Erklärung wurden am Mittwoch die Ziele der Initiative ausgegeben - und Druck auf die Deutsche Fußball-Liga (DFL) und den Deutschen Fußball-Bund (DFB) aufgebaut. 

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Der CHECK24 Doppelpass vom 21.6. mit Oliver Bierhoff
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"Unser Fußball" stellte vier Forderungen. An oberster Stelle steht für die Vereinigung, an der unter anderem die Ultra-Gruppen "The Unity" (Borussia Dortmund) und "Schickeria" (FC Bayern) teilnehmen, die Rückkehr zu einem fairen Wettbewerb. 

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"Um den Wettbewerb wieder deutlich ausgeglichener zu gestalten, bedarf es grundlegender Änderungen – sowohl auf nationaler, als auch auf europäischer Ebene. Unser Fußball zeichnet sich durch eine gleichmäßigere Verteilung der TV-Gelder, die Einführung eines nationalen Financial Fairplays und die eindeutige Begrenzung von Investoreneinflüssen aus", hieß es in der Erklärung. 

"Fußball muss grundlegend neu gestaltet werden"

Forderung zwei: Der Fußball müsse ein gesellschaftliches Vorbild sein. Trotz seiner Strahlkraft komme er dieser Verantwortung zu selten nach. Dies müsse sich ändern: "Unser Fußball macht sich im Sport und in der Gesellschaft für Menschenrechte und Vielfalt stark. Er setzt sich konsequent gegen Diskriminierung ein und bekämpft Korruption ernsthaft." 

Bei der dritten Forderung des Fan-Bündnisses geht es um nachhaltiges Wirtschaften im Millionengeschäft Fußball. "Kurzfristiges Denken und schlechtes Wirtschaften müssen der Vergangenheit angehören. Mit eingetragenen Vereinen als Basis und demokratisch-transparenten Entscheidungsprozessen muss sich der Fußball zukunftsfähig aufstellen." Die Bildung von Rücklagen sei in den Lizenzierungsverfahren der DFL zu verankern. 

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Im vierten Punkt der Erklärung geht es um die Fans selbst: "Statt sich immer weiter von seiner Basis zu entfernen, müssen Fans als elementarer Bestandteil des Fußballs anerkannt werden. Als Publikumssport lebt er von einer vielfältigen Fankultur im Stadion." Um diese aufrecht erhalten zu können, müsse man sich mit bei Ticketpreisen und "fangerechten Anstoßzeiten" Gedanken machen. 

Als Fazit forderte "Unser Fußball": "Die Zukunft des Fußballs muss grundlegend neu gestaltet werden – basisnah, nachhaltig und zeitgemäß." 

Nach Abschluss der Saison wolle man die Forderung an DFL und DFB übergeben.