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Bundesliga: BVB hadert mit Elfmeter-Entscheidungen und Handspielregel

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Bundesliga: BVB hadert mit Elfmeter-Entscheidungen und Handspielregel

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Dortmunds Ärger mit Handspielregel

Borussia Dortmund hadert trotz des Last-Second-Sieges bei Fortuna Düsseldorf mit der Handspielregel - nicht zum ersten Mal.
Borussia Dortmund feiert einen Last-Minute-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf. Trainer Lucien Favre stößt vor allem ein aberkannter Führungstreffer sauer auf.
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von Patrick Berger

Michael Zorc nannte die Szene "obskur".

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Der BVB-Sportdirektor war trotz des glücklichen 1:0-Sieges seiner Borussia in Düsseldorf bedient. "Ich weiß gar nicht, gegen wen da Handspiel entschieden wurde. Ich gucke mir die Szene aber gerne noch mal 20 Mal an", tobte Zorc.

Der 57-Jährige sprach vom nicht gegebenen Treffer aus der 65. Minute durch Raphael Guerreiro. Dem Portugiesen sprang unmittelbar vor der Volley-Torerzielung der Ball an den rechten Oberarm. Erst nach Eingreifen von Video-Referee Deniz Aytekin erkannte Schiri Sascha Stegemann den Treffer ab.

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Laut aktuellen Regeln eine korrekte Entscheidung. Die besagt nämlich: "Ein Vergehen liegt vor, wenn ein Spieler in Ballbesitz gelangt, nachdem ihm der Ball an die Hand/den Arm springt, und danach: a) ins gegnerische Tor trifft, b) zu einer Torchance kommt oder c) direkt mit der Hand/dem Arm (ob absichtlich oder nicht) ins gegnerische Tor trifft."

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DFB-Lehrwart Lutz Wagner, der beim Spiel Düsseldorf gegen Dortmund als Schiedsrichter-Beobachter im Einsatz war und Stegemann eine insgesamt souveräne und gute Spielleitung attestierte, klärt bei SPORT1 auf: "In unmittelbarem Zusammenhang mit einer Torerzielung ist jede Berührung des Angreifers mit der Hand oder dem Arm strafbar. Damit ist die Entscheidung, das Tor von Guerreiro abzuerkennen, korrekt. In diesem besonderen Fall geht es nicht um die Frage: Absicht oder nicht."

Übrigens: In der vergangenen Saison hätte der Guerreiro-Treffer noch gezählt.

Zorc: "In der Summe nicht mehr nachvollziehbar"

Aufgrund der zuletzt vielen kniffligen Handspiel-Entscheidungen gegen sich ist man beim BVB allerdings mächtig angefressen.

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"Was mich aufregt", sagte Zorc, "sind die teilweise spielentscheidenden Hand-Szenen gegen uns. Gegen Bayern mit Boateng, dann in Paderborn, jetzt wieder. Alle gegen uns. Das ist in der Summe nicht mehr nachvollziehbar."

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Die Hand-Szenen, die Schwarzgelb in Aufregung bringen:

28. Spieltag: Im Meister-Gipfel zuhause gegen Bayern (0:1) bekommt der BVB in der 58. Minute beim Stand von 0:0 einen Handelfmeter verwehrt. Jérôme Boateng Ball wirft sich in einen Haaland-Schuss und bekommt den Ball gegen den ausgefahrenen Ellenbogen. "Ein glasklarer Elfmeter", so Zorc. Recht hat er! Auch beim DFB wurde die Nicht-Entscheidung intern kritisch gesehen.

29. Spieltag: In Paderborn (1:6) wird ein Handelfmeter zu unrecht gegen den BVB gepfiffen. Emre Can bekommt den Ball in der 72. Minute unabsichtlich an den Oberarm – Hünemeier trifft zum zwischenzeitlichen 1:2. Eine Fehlentscheidung.

30. Spieltag: Beim 1:0-Sieg gegen Hertha gibt es eine strittige Szene. Berlin-Verteidiger Boyata spielt den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand. Schiri Osmers entscheidet auf Weiterspielen, weil er die Bewegung des Berliners nicht unnatürlich fand. Vertretbar!

Jetzt am 31. Spieltag der (korrekterweise) aberkannte Guerreiro-Treffer.

Trainer Lucien Favre war ebenfalls sauer: "Man kann nicht sagen, dass es kein Tor war. Das kann man nicht annullieren. Das ist ein klares Tor. Die Regeln sind aber auch schwer zu interpretieren. Es wird allmählich aber ein wenig zu viel gegen uns. Schon gegen Bayern hatten wir einen klaren Penalty. In Paderborn haben wir einen Penalty nicht bekommen, der keiner. Das ist langsam schwer zu akzeptieren. Es geht alles fast immer gegen uns."