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Werder Bremen in der Coronakrise: Drohen Notverkäufe?

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Werder Bremen in der Coronakrise: Drohen Notverkäufe?

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Drohen Werder Bremen Notverkäufe?

Als ob die Coronalrise nicht bedrückend genug wäre, plagen Werder Bremen auch noch finanzielle Probleme. Nun drohen an der Weser Notverkäufe von Spielern.
In der schwierigen Situation spricht Werders Leonardo Bittencourt über den veränderten Trainingsalltag, seine Beteiligung an 'wekickcorona' und wen er gerade jetzt sehr bewundert.
Reinhard Franke
Reinhard Franke

Die Coronakrise trifft die gesamte Fußballbranche hart. Aber bei Werder Bremen, so hat es im Moment den Anschein, hat das Virus nun wirklich zur absoluten Unzeit zugeschlagen.

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An der Weser müssen die Verantwortlichen mit der sportlichen Krise zurechtkommen - und auch mit der finanziellen, die die Grün-Weißen, aktuell Tabellenvorletzter der Bundesliga, bis ins Mark trifft.

Die Sorgenfalten bei Klaus Filbry, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung des Klubs, der am Sonntag zu Gast im CHECK24 Doppelpass ist, werden größer und größer. Die Bremer plagen nämlich auch noch hohe Verbindlichkeiten.

Alle Informationen rund um einen möglichen Neustart der Bundesliga im CHECK24 Doppelpass am Sonntag ab 11 Uhr LIVE auf SPORT1 und im LIVESTREAM

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Die Folge: Das große Sparen wird beginnen, der Kader wird sich verändern, weil vieles billiger werden muss. Einige der Topstars müssten womöglich verkauft werden, aber längst nicht mehr zu dem Preis, den man sich vor einigen Wochen noch vorgestellt hatte.

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38-Millionen-Ablöse für Rashica nicht mehr drin

Allen voran Milot Rashica, der eine Ausstiegsklausel besitzt und für dessen Verkauf Geschäftsführer Sport Frank Baumann eigentlich einen Betrag in Höhe von 38 Millionen Euro eingeplant hatte - allerdings nur bei einem Verkauf ins Ausland. Ob diese Summe in Zeiten der Coronakrise zu erzielen ist, bleibt fraglich.

Aktuell seien Verluste bis zu 40 Millionen Euro zu befürchten, sagte Filbry. Erstmals seit der Ausgliederung der Profi-Abteilung hat die SV-Werder-Kapitalgesellschaft einen Kredit in zweistelliger Millionenhöhe aufgenommen.

Dadurch soll kurzfristig das Überleben des Klubs gesichert werden. Es geht langfristig nur darum den Etat für den Bundesliga-Kader der Bremer (aktuell rund 58 Millionen Euro) zu senken. Rashica ist nur die Spitze des Eisbergs. Die Ausgaben müssten in diesem Bereich "deutlich reduziert" werden, hatte Filbry zuletzt angekündigt.

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Ein Verkauf Rashicas, der trotz Coronakrise noch bis zu 30 Millionen Euro Ablöse einbringen könnte, wäre ein erster Schritt. Bei einer Kadergröße von 32 Spielern dürften weitere folgen. Dabei könnte es laut Syker Kreiszeitung auch einige Topverdiener treffen.

Topverdiener mögliche Verkaufskandidaten

Dazu gehören zum Beispiel Torwart Jiri Pavlenka (geschätztes Jahressalär von zwei Millionen Euro), Ludwig Augustinsson (ähnliche Situation wie bei Pavlenka), Maximilian Eggestein (vor einem Jahr hatte er schon einen Marktwert von 30 Millionen Euro), Davy Klaassen (soll die Gehaltsliste der Bremer anführen) und Nuri Sahin (ähnliche Gehaltsklasse wie Pavlenka und Augustinsson).

Kevin Vogt, der im Winter von der TSG Hoffenheim ausgeliehen wurde, wird die Hansestadt aller Voraussicht nach am Saisonende wieder verlassen, da eine feste Verpflichtung für die Bremer wohl zu teuer wäre.

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Die beiden Stürmer Niclas Füllkrug, der im vergangenen Sommer kam und mit einem Kreuzbandriss ausfällt, und Davie Selke (bis 2021 von Hertha BSC ausgeliehen) werden bleiben. Die beiden Leihspieler Ömer Toprak und Leonardo Bittencourt muss Bremen im Falle des Klassenerhalts für zusammen rund 13 Millionen Euro Ablöse verpflichten.

Schlecht für Baumann und Filbry: auch hier wird die klamme Vereinskasse mehr be- als entlastet.