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FC Bayern: Die Gier nach Toren verdient den ewigen Rekord - Kommentar

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FC Bayern: Die Gier nach Toren verdient den ewigen Rekord - Kommentar

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Bayerns Gier verdient den Rekord

Der FC Bayern pflügt durch die Liga und erzielt dabei Tor um Tor. Ein ewiger Rekord könnte fallen - und der Eintrag in die Geschichtsbücher wäre verdient.
Lucas Hernández steht nach langer Zeit mal wieder in der Startelf. Der französische Weltmeister muss aber zur Pause wieder raus. Hansi Flick erklärt, warum. Außerdem findet er lobende Worte für den oft nicht berücksichtigten Mickael Cuisance.
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Es gab Zeiten beim FC Bayern, da schaltete die Mannschaft nach einer komfortablen Führung mehrere Gänge zurück.

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Der Gegner blieb von der ganz großen Schmach verschont, die Münchner schonten sich für die nächsten Aufgaben, man konnte den Fernseher getrost abschalten. Nicht so der FC Bayern im Mai 2020 unter der Regie von Hansi Flick.

Ein gutes Beispiel, um den nimmersatten Rekordmeister zu erklären, bot Leon Goretzka am Samstag gegen Fortuna Düsseldorf in der mangels Zuschauern hellhörigen Allianz Arena. Robert Lewandowski erzielte in der 43. Minute das 3:0, Goretzka schaute vor dem Wiederanpfiff auf die Stadionuhr und forderte seine Mitspieler lautstark dazu auf, bis zum Pausenpfiff noch einen Treffer nachzulegen. Getreu dem Kahnschen Motto: Weiter, immer weiter.

Wie eine Urgewalt fegt der deutsche Rekordmeister durch die Bundesliga. Jüngstes Opfer der nach Punkte und Toren gierigen Bayern: Fortuna Düsseldorf. Und das, nachdem die Münchner erst unter der Woche das Spitzenspiel gegen den BVB gewonnen und die achte Meisterschaft in Serie damit fast schon eingetütet hatten. Spannungsabfall? Von wegen!

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Der CHECK24 Doppelpass mit Markus Babbel und Fortuna-Vorstand Thomas Röttgermann am Sonntag ab 11 Uhr im TV auf SPORT1

Als erste Mannschaft in der Geschichte der Bundesliga erzielte der FC Bayern nun 86 Tore nach 29 Spieltagen. Im Schnitt treffen die Bayern unter Flick mehr als dreimal pro Spiel.

Eine beeindruckende Bilanz, die bei weitem nicht nur der Schwäche der Gegner geschuldet ist, sondern vielmehr einer spielerischen Weiterentwicklung der Münchner. Das Team wirkt eingespielt, die Laufwege sind einstudiert, selbst Abläufe bei eigenen Standards wirken perfektionierter als zuvor.

Und doch war es "noch nicht perfekt", wie Hansi Flick nach dem Abpfiff erklärte. Denn ansonsten hätte man noch das "ein oder andere Tore mehr" erzielen können. 

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Robert Lewandowski holt sich nach 2014, 2016 und 2018 zum vierten Mal die Torjäger-Kanone. Der Stürmer des FC Bayern triumphiert vor Paco Alcácer. SPORT1 zeigt die besten Knipser der Bundesliga
TURIN, ITALY - OCTOBER 01:  Kevin Volland of Bayer Leverkusen in action during the UEFA Champions League group D match between Juventus and Bayer Leverkusen at Juventus Arena on October 1, 2019 in Turin, Italy.  (Photo by Pier Marco Tacca/Getty Images)
Moenchengladbach's French forward Marcus Thuram eyes the ball during the German first division Bundesliga football match Eintracht Frankfurt v Borussia Moenchengladbach on May 16, 2020 in Frankfurt, western Germany as the season resumed following a two-month absence due to the novel coronavirus COVID-19 pandemic. (Photo by Michael Probst / POOL / AFP) / DFL REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO (Photo by MICHAEL PROBST/POOL/AFP via Getty Images)
LEIPZIG, GERMANY - MARCH 10: Patrik Schick of Leipzig runs with the ball during the UEFA Champions League round of 16 second leg match between RB Leipzig and Tottenham Hotspur at Red Bull Arena on March 10, 2020 in Leipzig, Germany. (Photo by Martin Rose/Bongarts/Getty Images)
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Torjäger: Lewandowski holt schon wieder die Kanone

Rechnet man die Torausbeute der Bayern hoch, könnte man nach 34 Spieltagen und noch verbleibenden fünf Saisonspielen auf 101 Tore kommen. Jene Anzahl an Toren stellt bislang einen historischen Rekord da. Wer ihn aufstellte? Die Bayern in der Saison 1971/72. In der Triple-Saison unter Jupp Heynckes waren es am Ende der Saison 2012/13 98 Bundesliga-Tore.

Zur Meisterschaft habe ich dem FC Bayern schon nach dem Sieg gegen Eintracht Frankfurt gratuliert, denn so gefestigt habe ich die Münchner schon lange nicht mehr erlebt.

Erlebt man nun den Torhunger, den Goretzka und Co. auf dem Platz ausstrahlen, ist ihnen ein Torrekord für die Ewigkeit nicht nur zuzutrauen, sie hätten ihn sich auch redlich verdient.