DFB-Präsident Fritz Keller und Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge haben sich am Dienstagmorgen ausgesprochen und wollen nun offenbar gemeinsam den Kampf gegen ausufernde Gehälter vorantreiben.
Keller reagiert auf Rummenigge
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"Es gibt unsinnige Gehälter und Ablösesummen, die nicht mehr glaubhaft sind. Wir müssen über Gehaltsobergrenzen reden", sagte Keller in einer Medienrunde: "Ich freue mich, dass ich da mit Karl-Heinz Rummenigge einer Meinung bin."
Rummenigge attackiert DFB-Boss Keller
Am Sonntag hatte Rummenigge den Boss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) scharf attackiert.
Er sei "irritiert über seine populistische Wortwahl", sagte der Bayern-Boss bei Sky, "weil Keller ein Mann ist, der sehr genau überlegt, was er sagt". Zuvor hatte Keller in einem Spiegel-Interview die "Großkotzigkeit" neureicher Fußballmillionäre beklagt und für die Zeit nach der Coronakrise "mehr Demut" eingefordert.
Keller ergänzte auf SPORT1-Nachfrage: "Ich habe keinen speziellen Spieler aus München gemeint, deswegen habe ich mich gewundert. Letztendlich ist es aber ausgeräumt."
Keller weiter: "Auch unsere Nationalspieler haben sich in der letzten Zeit hervorragend gezeigt. Aber ich schäme mich immer fremd, wenn aus Learjets oder Luxuskarossen Bilder gesendet werden. Das hat mit einer Vorbildfunktion nichts zu tun. Ich komme aus einem Verein, in dem es anders gelebt wird. Ich lebe es auch anders. Dem Fußball schadet so etwas. Das hat man auch an der Haltung in der Gesellschaft gemerkt."
Keller schwärmt von Rummenigge
Der DFB-Präsident sprach auch über die Bedeutung Rummenigges.
"Karl-Heinz Rummenigge und der FC Bayern haben für den Fußball viel Großartiges getan. Er ist ein Meinungsbildner, der auch international Gewicht hat. Er ist zwar in keinem internationalen Amt mehr, aber wenn er sich dafür einsetzt, haben wir sehr gute Chancen. Darüber habe ich mich unglaublich gefreut, denn das kann den Fußball weiterbringen. Damit haben wir eine ganz, ganz große Chance, dass wir in dieser Angelegenheit weiterkommen. Darum ging es und nicht um Scharmützel oder Emotionen."
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Keller fordert europaweit gültige Regelung
Keller kündigte daher am Dienstag an, den Konakt zu UEFA-Präsident Aleksander Ceferin suchen zu wollen.
Die Eindämmung von Gehältern, die "teilweise von einer anderen Welt" seien, könne nur über die Europäische Fußball-Union (UEFA) gelingen. "Am Ende muss eine europarechtskonforme Regelung stehen, die auch für Großbritannien gilt", sagte der DFB-Chef.