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BVB: Jürgen Klopp sind diese Party-Anekdoten heute peinlich

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BVB: Jürgen Klopp sind diese Party-Anekdoten heute peinlich

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Klopp enthüllt BVB-Anekdoten

Jürgen Klopp erinnert sich zum Jahrestag der Meisterschaft 2011 an Party-Anekdoten mit Borussia Dortmund. Einige sind dem Liverpool-Coach heute unangenehm.
Zum neunten Jahrestag der Dortmunder Meisterschaft 2011 trafen die alten Weggefährten in einer Videokonferenz aufeinander. Natürlich durfte auch Meistertrainer Jürgen Klopp nicht fehlen.
mhoffmann
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Jürgen Klopp hat mittlerweile mit dem FC Liverpool die Champions League gewonnen. Aber er erinnert sich mindestens ebenso sehnsüchtig zurück an einen Moment, der sich anfühlte "wie Meister werden in der A-Klasse Nordwest".

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Zum neunten Jahrestag seiner ersten Meisterschaft mit Borussia Dortmund am Donnerstag war Klopp Teil eines großen Wiedersehens mit den alten Weggefährten.

In einer Web-Sendung des BVB ("09 Jahre Meisterschaft 2011") traf der 52-Jährige in einer Videokonferenz auf seine damaligen Spieler - und plauderte in einem Podcast-Interview diverse Anekdoten zu seinem ersten großen Titel als Trainer und der Party danach aus.

SPORT1 fasst die Highlights zusammen.

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- Die drei Dinge, die Jürgen Klopp spontan zum Titelgewinn einfallen:

Erinnerung 1: "Mach mich hoch, mach mich hoch, Norbert Dickel."

Klopp hat noch im Ohr, wie der Stadionsprecher damals, während des Heimspiels gegen den 1. FC Nürnberg am 32. Spieltag, die Stadionregie aufgeregt aufforderte, sein Mikrofon hochzufahren.

Er verkündete das 1:0 des 1. FC Köln gegen Dortmunds Verfolger Bayer Leverkusen in der 67. Minute, das den Weg zum vorzeitigen Titelgewinn des BVB ebnete - und sorgte damit für eine Jubel-Explosion im Signal Iduna Park. Köln siegte schließlich mit 2:0, ebenso wie Dortmund gegen den FCN, die Meisterschale war gesichert.

BVB-Fans beim Jubel über den Titelgewinn 2011
BVB-Fans beim Jubel über den Titelgewinn 2011

Erinnerung 2: "Kevin Großkreutz' sensationeller Haarschnitt!"

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BVB-Original Großkreutz ließ sich noch auf dem Platz spontan die Haare von Teamkollege Felipe Santana abrasieren - der aber nicht fertig wurde und nur die vordere Kopfhälfte kahl schor.

Kevin Großkreutz bestritt die Meisterparty 2011 mit unvollendeter Frisur
Kevin Großkreutz bestritt die Meisterparty 2011 mit unvollendeter Frisur

Die Bilder, wie Großkreutz sich dann mit völlig verkorkster Frisur in den Interview- und Party-Marathon stürzte, sind unvergessen. Erst am Abend wurde sein Raspelschnitt vollendet.

Erinnerung 3: "'We have a grandios Saison gespielt.'"

Ebenfalls fest ins kollektive Gedächtnis eingebrannt: Der Versuch des Dortmunder Keepers, einem Reporter von Dubai Sports ein englischsprachiges Interview zu geben.

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"In dem Moment war ich auch nicht ganz der Herr meiner Sinne", hatte sich Weidenfeller nach seinem Karriere-Ende bei SPORT1 erinnert, sein Deutsch-Englisch-Mischmasch wurde zum Kult-Moment - der auch in Klopps Erinnerung einen Ehrenplatz hat.

- Der Einfluss der Meisterschaft 2011 auf sein Leben:

"Dieser Titel hatte den größten Einfluss auf meine Trainertätigkeit", blickt Klopp zurück: "Mit Mainz aufzusteigen, damit hatte niemand gerechnet, das war schon groß. Aber mit einer gefühlten U19 Deutscher Meister zu werden, war außergewöhnlich. Das hat unser aller Leben bereichert."

Bis heute habe er zu fast allen Spielern von damals Kontakt: Der 30. April 2011 habe "unser aller Leben in einer Art und Weise verändert, wie wir es vorher nicht vermutet hätten".

- Das große Problem bei Meister-Parade 2011:

"Es war top organisiert, aber hatte auch was von nem Grillausflug", erinnert sich Klopp im Gespräch mit BVB-Mediendirektor Sascha Fligge: "Auf dem Truck gab es Bier ohne Ende, aber nur eine Toilette, das Mischverhältnis hat nicht funktioniert."

Hans-Joachim Watzke, Jürgen Klopp und Michael Zorc mit der 2011 gewonnenen Meisterschale
Hans-Joachim Watzke, Jürgen Klopp und Michael Zorc mit der 2011 gewonnenen Meisterschale

Die Konsequenz: "Die ersten beiden Toilettengänge waren noch in Ordnung, danach war es von der Hygiene her nicht mehr zu verantworten, eigentlich. Aber du musst ja irgendwo hin und aufgehört zu trinken hat keiner."

- Seinen Alkohol-Pegel 2011 und nach dem Double 2012:

"2011 bin ich meiner Meinung nach stark angetrunken, aber ganz normal vom Wagen runtergekommen", kann Klopp berichten: "2012, nach dem Double, habe ich das irgendwie nicht hingekriegt."

Jürgen Klopp langte nach dem Double 2012 noch etwas mehr zu
Jürgen Klopp langte nach dem Double 2012 noch etwas mehr zu

Generell könne er nicht mehr jede Erinnerung der beiden Meistersaisons dem richtigen Jahr zuordnen - zum Beispiel auch die legendäre Anekdote, wie er mit Klubchef Hans-Joachim Watzke auf einem Laster mit Hühnern und Hammeln gelandet war.

"Darum auch eine Warnung an die jüngeren Zuhörer: Nicht trinken, ihr verliert die Erinnerung an die wichtigen Momente in eurem Leben. Der größte Hammel an dem Abend war ich."

Peinlich ist Klopp auch, dass er bei der Titelparty 2011 Sven Bender mit dessen Zwillingsbruder Lars verwechselte, der bei Rivale Leverkusen spielte, aber trotzdem auf der Feier vorbei schaute: "Normalerweise habe ich keine beiden Probleme, die beiden zu unterscheiden, da aber schon."

- Sein gespaltenes Verhältnis zur Meisterschale:

Kaum zu glauben, aber wahr: Jahrelang hatte Klopp keine Erinnerung an die Meistersaison 2011 in seinem Haus: "Ich hänge nicht an haptischen Dingen und hab damals die Replik der Schale nicht bestellt, ich hatte es vergessen."

Irgendwann sei das der Familie aufgefallen, "es war irgendwo doch ne doofe Entscheidung". Ehefrau Ulla schenkte ihm dann zum Geburtstag Nachbildungen der beiden Meisterschalen und des DFB-Pokals, sowie Trikots aus beiden Saisons.

Ehefrau Ulla Klopp schenkte ihrem Mann die Erinnerungsstücke an den Titel 2011
Ehefrau Ulla Klopp schenkte ihrem Mann die Erinnerungsstücke an den Titel 2011

Erst seit damals hätte er überhaupt Erinnerungsstücke: "Ich wohne ja hier im Haus, das Steven Gerrard gebaut hat. Der hat da einen 'Trophy Room', den ich gar nicht gebraucht hatte. Jetzt bin ich aber ganz glücklich, dass alles da ist." Der Anblick wecke Erinnerung an die Zeit in Dortmund, "wo ich jede Sekunde genossen habe".