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Bundesliga-Neustart: Sachsen droht mit Spielabbruch bei Fanansammlungen

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Bundesliga-Neustart: Sachsen droht mit Spielabbruch bei Fanansammlungen

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Sachsen droht mit Spielabbruch

Der Innenminister von Sachsen stellt klar, dass bei Fanansammlungen rund um den Bundesliga-Neustart hart durchgegriffen wird. Szenen wie bei Gladbach-Köln würden zum Abbruch führen.
Nach Bekanntgabe des Neustarts steht nun fest, wie der Spielplan für die Bundesliga in der Corona-Zeit aussehen soll. Ab dem 16. Mai rollt der Ball in Deutschlands Stadien wieder. Das gab DFL-Geschäftsführer Christian Seifert bekannt.
von SPORT1, Sportinformationsdienst

Sachsens Innenminister Roland Wöller droht angesichts des nahenden Restarts der Bundesliga bei Fanansammlungen vor den Stadien mit rigorosem Durchgreifen. (DATENCENTER: Spielplan Bundesliga)

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"Die Fans sollten die Geisterspiele nicht zum Anlass nehmen, sich vor den Arenen oder an anderen Orten zusammenzufinden und damit zu einer Erhöhung des Infektionsrisikos beizutragen", sagte der 49 Jahre alte CDU-Politiker im MDR-Magazin "Umschau".

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Dies könnte zu harten Maßnahmen führen, wie Wöller betonten: "Um es klar zu sagen: Dies kann in der Konsequenz zum Spielabbruch führen."

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Fanansammlung bei Geisterspiel Gladbach gegen Köln

Entsprechende Ansammlungen hatte es beim ersten Geisterspiel vor der Coronapause in Mönchengladbach gegeben, als hunderte Gladbach-Fans vor dem Stadion den Sieg gegen den 1. FC Köln feierten.

In Sachsen wird es am 16. Mai mit den Begegnungen RB Leipzig gegen SC Freiburg und Erzgebirge Aue gegen den SV Sandhausen (2. Liga) die ersten Geisterspiele geben. 

Die Polizeidirektionen würden die erforderlichen Einsatzmaßnahmen zur Durchsetzung der geltenden Regelungen zum Infektionsschutz im Umfeld der Spielstätten vorbereiten, erklärte ein Sprecher des Innenministeriums. Entsprechende Verstöße sollen konsequent verfolgt werden.

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Polizei in NRW kritisiert Abendspiele

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hatte schon vor dem Beschluss des Bundesliga-Neustarts Bedenken über Fan-Ansammlungen rund um Geisterspiele geäußert - und kritisiert nun explizit die Ansetzung von Abendspielen.

"Wenn schon wieder gespielt wird, dann müssen wenigstens solche Schwierigkeiten vermieden werden. Für Abendspiele in der Bundesliga haben wir absolut kein Verständnis“, sagte der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende NRW Michael Maatz RP Online und erklärte: "Die Partien gehen in die Dunkelheit hinein. Da wird es für uns komplizierter, Gruppen und das Geschehen zu kontrollieren. Deswegen lehnen wir diese Spielzeiten erst recht ab."

Bobic warnt Fans von Eintracht Frankfurt

Sportvorstand Fredi Bobic von Eintracht Frankfurt hat unterdessen schon eindringlich an die Fans des hessischen Bundesligisten appelliert, sich bei den Geisterspielen vom Stadion fernzuhalten.

"Wir haben viel mit unseren Fans gesprochen und gesagt: 'Hört zu, Jungs, taucht nicht am Stadion auf. Wenn ihr dort auftaucht, verlieren wir dieses Spiel, weil die Regeln sehr streng sind'. Denn wenn sie auftauchen, geht das Spiel ans Auswärtsteam", sagte Bobic (48) dem amerikanischen Sportsender ESPN.

Eintracht Frankfurt empfängt um 18.30 Uhr Borussia Mönchengladbach.

Bobic vertraut auf das Verantwortungsbewusstsein der Fans, auch dem Club gegenüber. "Sie sind schlau. Sie haben in den letzten Wochen die Regeln befolgt und viel für die Gemeinde getan, insbesondere für die Ältesten", sagte der frühere Stürmer. Die Kommunikation mit den Fangruppen sei gut verlaufen und von ihnen seien positive Signale gekommen, sich an die Vorgaben zu halten.

DFL-Boss Seifert zuversichtlich

Auch DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hatte sich bei SPORT1 zuversichtlich gezeigt, dass es Szenen wie in Gladbach nach dem Bundesliga-Neustart nicht mehr geben wird.

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"Sehr viele Fans haben in den letzten Wochen bewiesen, dass sie ein großes Bewusstsein dafür haben, worauf es jetzt ankommt", erklärte der DFL-Boss.

Seifert fürchtet daher auch keine Menschenansammlungen vor den Stadien, die eben zu Spielabbrüchen führen könnten. 

"Wir müssen uns mit den Geisterspielen arrangieren und ich glaube, das wird die Fanszene auch tun", erklärte er.