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Bundesliga: Die PK mit Freiburgs Christian Streich vor dem Leipzig-Spiel

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Bundesliga: Die PK mit Freiburgs Christian Streich vor dem Leipzig-Spiel

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Streich über die Ausnahmesituation

Freiburg-Coach Christian Streich in der PK vor dem Leipzig-Spiel unter anderem zu politischen Diskussionen um den Liga-Neustart und das Kalou-Video. Ein Überblick.
Am Samstag nimmt die Bundesliga ihren Spielbetrieb wieder auf. Freiburgs Trainer Christian Streich nimmt Stellung zur Kritik, die deswegen öffentlich vermehrt am Fußball geäußert wurde.
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von SPORT1

Freiburg-Coach Christian Streich brennt mit seiner Truppe auf den Liga-Neustart. Das hat der 54-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr im Liveticker) deutlich gemacht.

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Freiburgs Kult-Trainer äußerte sich in der digitalen Pressekonferenz unter anderem zu politischen Diskussionen um den Liga-Neustart, mögliche Ängste und Kalous Skandalvideo. Hier die wesentlichen Aussagen im Überblick. 

Christian Streich über ... 

den aktuellen Leistungsstand der Mannschaft: "Wir haben das Körperliche her ganz gut abgebildet. Natürlich haben wir lange nicht Fußball gespielt und hatten keine Zweikämpfe. Man sieht schon, dass die Jungs nicht das Fußballspielen verlernt haben."

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die unterschiedlichen Zeitpunkte, wann das Mannschaftstraining begonnen hat: "Die ein oder zwei Tage Unterschied waren politische Entscheidungen, das ist völlig okay. Jetzt geht es nur ums Sportliche. Der einzige Wunsch, den ich habe, ist, dass wir Ende Juni oder – wenn's nicht anders geht – Anfang Juli, eine Tabelle haben und alle Teams alle Spiele absolvieren konnten."

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über die zahlreichen Maßnahmen bei den Geisterspielen: "Das fällt mir nicht schwer. Diese Zeit ist für alle Menschen eine Ausnahmesituation. Es ist egal, ob wir draußen eine Maske anziehen müssen. Wenn es so ist, dann ist es so. Wenn wir erst zwei Wochen später spielen können, weil unter Umständen jemand in Quarantäne muss, dann ist es so. Wir haben dem alle zugestimmt. Ich bin gottfroh, dass wir am Samstag spielen können. Falls wir ein Heimspiel nicht hier austragen können, dann spielen wir eben irgendwo anders. Na und? Diese außergewöhnliche Situation erfordert von uns eine außergewöhnliche Haltung."

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"Es war en Vogue, da draufzuhauen"

über Meinungen, es würde für die Klubs nur noch um die Fernsehgelder gehen:  "Es ist mir von vielen zu negativ dargestellt worden. Das war gerade en Vogue, da draufzuhauen von gewissen Leuten. Das konnte ich nicht nachvollziehen. Teilweise hat man schon gedacht, dass da ein bisschen Neid mitschwingt. Schauen Sie mal in andere Länder, die wollen jetzt die Konzepte übernehmen und es gibt Kritik, weil dort keine Vorbereitungen gemacht werden. Zum Glück kümmern wir uns darum, dass die Leute arbeiten können."

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Es gibt einige Spieler, die Angst haben. Auch bei Freiburg?: "Ich habe nicht das Gefühl. Die Spieler haben gesehen, dass wir das total ernst nehmen, aber mit einem rationalen Umgang. Es gibt uns ein gutes Gefühl, dass wir angemessen miteinander umgegangen sind. Ich weiß, dass man vorsichtig sein muss, aber Angst hilft dir in dieser Situation nicht."

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Über die strengen DFL-Auflagen bei gleichzeitigen Protesten in Stuttgart, bei denen 10.000 Menschen demonstrieren: "Wir leben in einer Demokratie. Eins der Grundgesetze ist im Gegensatz zu anderen Ländern, dass man demonstrieren und andere Meinungen haben darf. Wenn so demonstriert wird, dass es friedlich ist, und die Polizei nicht darunter zu leiden hat, und es genehmigt ist, habe ich selbstverständlich Verständnis dafür. Das macht eine Staatsform, wie wir sie haben, aus."

Streich: Bundesliga-Spieler "werden sich zerreißen"

Fans, die möglicherweise vor das Stadion kommen: "Ich bin fest davon überzeugt, dass es am Samstag gut ablaufen wird. Ich hoffe der Tag kommt bald, dass wieder Leute im Stadion sind. Nur gibt es noch viel schwierigere Situationen für viele Menschen im Moment, als dass sie nicht ins Stadion können. Ich hoffe, dass es ein gutes Spiel wird. Damit die Leute sagen: 'Selbst unter diese Bedingungen ist es toll, uns zuzuschauen'. Am Samstag werden Sie auf den Bundesliga-Plätzen sehen: Die Spieler werden sich zerreißen."

Höhere Verletzungsanfälligkeit? "Das ist alles hypothetisch. Wir haben sehr intensiv trainiert. Wir haben zum Beispiel Abbremsbewegungen in unser Training eingebaut. In den ersten zwei, drei Wochen haben wir dort Defizite gemerkt. Ob es signifikant mehr Muskel-Verletzungen geben wird, weiß ich nicht. Vielleicht ein bisschen mehr, aber wesentlich mehr glaube ich nicht."

Zwischenrufe und eine Halbzeitpause mit Maske: "Am Samstag weiß ich ja, ob ich eine Maske anziehen muss, wenn ich dazwischenrufe, oder nicht. Mit Dingen, die ich nicht beeinflussen kann, habe ich mich nicht befasst. Es zählt nicht, zu hadern. Sondern es einfach zu tun. In der Kabine werden wir natürlich nicht eng zusammensitzen. Wo es Kontakte zu vermeiden gibt, werden wir diese vermeiden. Wir stehen so im Fokus, dass man lieber Dinge tut, die fast übertrieben sind, als zu wenig zu tun, Denn dann heißt es wieder: 'Jaja die Fußballer'."

Über Kalous Skandalvideo und möglicherweise mehr erforderliche Kontrollen: "Was das Video angeht: Jeder macht mal Mist, auch ich. Aber so was (wie in dem Video) kann ich mir bei uns ehrlich gesagt bei uns überhaupt nicht vorstellen. Da würde sofort jemand sagen: 'Geht's noch'? Aber ich renne meinen Spielern nicht die ganze Zeit hinterher und schaue, ob sie gegen Regeln verstoßen. Auch in einer Krisensituation nicht. Wir brauchen nicht mehr Kontrollen. Aber zu jeder Zeit können Leute vom Gesundheitsamt zu uns kommen, die das überprüfen."