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Marcel Reif über Transfersummen, Mario Götze und Hasan Salihamidzic

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Marcel Reif über Transfersummen, Mario Götze und Hasan Salihamidzic

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Reif über Bayern und Salihamidzic

In seiner SPORT1-Kolumne beleuchtet Marcel Reif die immer größer werdende Schere im Fußball. Außerdem geht er auf Mario Götze und Hasan Salihamidzic ein.
Mario Götze steht beim BVB auf dem Abstelllgleis. Marcel Reif hat im CHECK24 Doppelpass eine klare Meinung über den WM-Helden von 2014 und prangert falsche Entscheidungen in der Vergangenheit an.
von Marcel Reif

Hallo Fußball-Freunde, 

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es gibt den Fußball von fünf, sechs Vereinen, die permanent Champions League spielen – und den Fußball der anderen. Die Schere geht sehr weit auseinander. Es ist nicht einmal etwas schrecklich Sensationelles, wenn ein Fußballspieler 222 Millionen kostet – das ist das Bruttosozialprodukt eines kleinen afrikanischen Landes! Das ist obszön!

Nur: Das Geld für Neymar ist ja da – bei diesen fünf, sechs Klubs. Beim FC Barcelona ist jetzt zwar alles ein bisschen knapp – aber die werden am Ende immer noch genug haben, um weiter oben mitzuspielen, selbst wenn sie ein, zwei Spieler verkaufen müssen.

"Wettbewerb gibt es an vielen Stellen nicht mehr"

Diese Schere werden wir so nicht mehr zukriegen. Die Grundvoraussetzung der Betätigung ist Wettbewerb, den gibt es aber an vielen Stellen gar nicht mehr.

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Anderes Thema: Mario Götze und seine Berater haben zuletzt einige falsche Entscheidungen getroffen, sie sind an manchen Stellen falsch abgebogen. Aber dass er Fußball spielen kann, daran sollten wir uns noch erinnern. Das ist ja nicht weg.

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Ich würde es ihm von Herzen wünschen, dass er noch eine Stelle findet, die zu ihm passt. Und dass es auch von den Rahmenbedingungen und den Erwartungen an ihn funktioniert. Sein WM-Tor in diesem jungen Alter und danach der Wechsel zu den Bayern – damit kam er nicht klar. Dann kam die Rückholaktion nach Dortmund, die war völlig daneben. Wenn er jetzt den passenden Verein findet, kann die Karriere durchaus nochmal eine wunderbare Blüte erleben.

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In der Kritik stand zuletzt auch Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic. In den vergangenen Wochen haben wir mit den Vertragsverlängerungen von Hansi Flick, Thomas Müller und Alphonso Davies aber festgestellt, dass es offenbar nicht so verkehrt ist, was die Bayern treiben.

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"Es geht nicht um Haltungsnoten"

Natürlich können wir darüber diskutieren, was bei Neuers Vertragsgesprächen nach außen gedrungen ist. Wer ist dafür zuständig? War das wirklich Salihamidzic?

Ich glaube, dass die Bayern-Verantwortlichen, als sie Salihamidzic ins Amt geholt haben, es nicht aus Langeweile oder aus Selbstzerstörungslust getan haben. Auch er musste da hineinwachsen. Ich habe eher den Eindruck, dass er gerade nicht mehr so nach außen wirkt, nach dem Motto: 'Ich muss euch aber zeigen, dass ich ganz wichtig bin.' Wenn er seinen Job gut macht, dann muss er auch nicht vorne herumtanzen. Es geht nicht um Haltungsnoten.

Wie bei Davies: Den Jungen erstmal gefunden zu haben, ihn spielen zu lassen, ihn weiterzuentwickeln und jetzt den Vertrag bis 2025 zu verlängern – mehr geht nicht.

Bis demnächst,
Euer Marcel Reif

Marcel Reif ist nach rund 1.500 kommentierten Spielen eine Reporter-Legende. Für seine Arbeit erhielt Reif unter anderem den "Grimme Preis", den "Deutschen Fernsehpreis" und den "Bayerischen Fernsehpreis". Seit Sommer 2016 begleitet Marcel Reif als Experte den CHECK24 Doppelpass auf SPORT1.