Ist Bruno Labbadia der richtige Mann für die Hertha?
Helmes lobt Labbadias Qualitäten
Patrick Helmes ist jedenfalls von den Qualitäten des 54-Jährigen überzeugt.
"Ich habe ja unter ihm trainiert und er schafft es wirklich, in kurzer Zeit eine Truppe zu begeistern und für sich zu gewinnen", sagte der ehemalige Stürmer im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1.
"Ich habe jetzt noch Kontakt zu ihm und hole mir Tipps als werdender Trainer. Die Struktur und den Willen, den er hat, das ist schon enorm."
Helmes: Labbadia nicht nur Feuerwehrmann
Dass Labbadia das Image des nur kurzfristig erfolgreichen Feuerwehrmanns anhaftet, kann Helmes nicht nachvollziehen.
"Wir reden immer nur davon, dass er Traditionsvereine gerettet hat. Aber er hat mit Leverkusen das Pokalfinale erreicht, er war mit Stuttgart im Finale. Er hat mit Hamburg das Halbfinale der Europa League erreicht. Ich glaube, die Mischung stimmt bei ihm", sagte der 36-Jährige.
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Klassenerhalt statt Big City Club
Die Berliner hatten in der vergangenen Woche verkündet, dass Labbadia ab sofort den Trainerposten von Interimstrainer Alexander Nouri übernimmt. Zunächst sollte dieser die Mannschaft noch bis Saisonende betreuen.
"Der Zeitpunkt ist gut gewählt, er hat jetzt mehr Zeit und kann die Jungs ganz anders kennenlernen", erklärte Helmes. "Hertha denkt ganz groß, Bruno ist auch ehrgeizig, lebt aber im Hier und Jetzt. Ich bin gespannt, wie es jetzt läuft, wenn er etwas nachhaltig aufbauen muss."
Für SPORT1-Experte Marcel Reif ist für Labbadias Erfolg essentiell, dass der neue Trainer einen klaren Kurs fährt und den Spielern deutlich macht, dass es zunächst nicht um den Traum vom Big City Club, sondern um den Klassenerhalt geht.
"Eine Hauptstadt mit einem solchen Klub müssen andere Ziele haben, aber jetzt müssen sie erstmal gucken, dass sie die Liga halten, der Champions-League-Sieg kann erst danach kommen."