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FC Bayern: Lucas Hernández über Coronakrise - "Wir sind total privilegiert"

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FC Bayern: Lucas Hernández über Coronakrise - "Wir sind total privilegiert"

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Hernández: "Wir sind privilegiert"

Bayern-Rekordneuzugang Lucas Hernández spricht über die Coronakrise, die Sorge um seine Familie und warum er nicht an die Fortsetzung der Champions League glaubt.
Bayerns Rekordeinkauf Lucas Hernández hat über die Auswirkungen der Coronakrise auf den Fußball gesprochen.
SPORT1
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von SPORT1

Bayerns Rekordeinkauf Lucas Hernández hat über die Auswirkungen der Coronakrise auf den Fußball gesprochen. 

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"Klar finde ich die Zeit lang, wie viele. Ich denke vor allem an die, die der Krankheit gegenüber stehen. Wir müssen die Einschränkungen absolut respektieren", sagte er der französischen Zeitung L'Equipe über die momentanen Regelungen des Social Distancing. 

Er habe "unglaublich Lust auf Fußball. Aber vor dem Fußball stehen die Menschenleben. Wir müssen solidarisch sein", betonte Hernández. Wie auch seine Bayern-Teamkollegen verzichtet der 24-Jährige zur Zeit auf 20 Prozent seines Gehalts. "Wir sind total privilegiert. Wir machen eine Anstrengung, die nicht groß für uns ist. Die wahren Helden sind andere."

Hernández: "Meine Großeltern rufe ich jeden Tag an"

Während Hernández in Deutschland ist, befindet sich sein Bruder Theo in Italien, wo er seit 2019 beim AC Mailand spielt. Um ihn, seine Mutter in Madrid und seine Großeltern in Frankreich macht sich der Verteidiger große Sorgen. In einer WhatsApp-Gruppe hält Hernández mit seiner Familie Kontakt. 

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Er berichtete: "Gott sei dank geht es allen gut. Meine Großeltern rufe ich jeden Tag an. Sie sind alt und müssen mehr auf sich aufpassen als die anderen. Ich kann es kaum erwarten sie wiederzusehen und mit meinem Opa in seinem Teich fischen zu gehen. Man bekommt mehr Bewusstsein für den Wert dieser einfachen Dinge."

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Vor allem die Bilder aus Madrid, die ihm seine Mutter per Video sendete, wühlen Hernández auf: "Dort ist eine seltsame Stimmung, die Stadt wie tot." Er fühlt sich in München hingegen gut aufgehoben. "Man hat das Gefühl, dass die Epidemie in Deutschland besser unter Kontrolle ist", schilderte Hernández seine Eindrücke. 

Hernández zockt mit Hakimi für den guten Zweck

Neben seinem Gehaltsverzicht möchte der Franzose auch Gutes tun und zockt dafür an der Konsole. Er erklärte: "Ich spiele online mit Freunden. Wir sind eine gewisse Anzahl, haben ein Netzwerk für ein Fortnite-Turnier mit meinem Bruder Theo, Achraf Hakimi (Borussia Dortmund Anm. d. Red.) und YouTubern oder Playstation-Profis. Die Anmeldung kostet Geld und das geht dann an das spanische Rote Kreuz."

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In der realen Welt sind die Ligen und internationalen Wettbewerbe vorerst nur ausgesetzt. Doch Hernández ist, vor allem was die Fortführung der Champions League angeht, skeptisch: "Es wird schwierig, jedes Team aus dem Lockdown heraus in die selbe Verfassung zu bringen, geschweige denn, überhaupt aufeinander zu treffen oder zu reisen in Spanien, Italien oder Frankreich."

"Unmöglich, die Champions League zu beenden"

Er fügte hinzu: "Man muss realistisch sein, in diesen Zeiten ist es unmöglich, die Champions League zu beenden, insbesondere wenn die heimischen Ligen auf jeden Fall beendet werden sollen."

Seit der vergangenen Woche befinden sich die Bayern-Profis wieder im Training. "Wir trainieren in Viergruppen und sehen die anderen nicht. Wir trainieren zu verschiedenen Zeiten, um Kontakt zu vermeiden, auch die Umkleiden und die Trainingsplätze sind unterschiedlich", schilderte Hernández das momentane Szenario an der Säbener Straße. 

Im vergangenen Sommer war Hernández für 80 Millionen Euro von Atlético Madrid nach München gewechselt und ist damit der bislang teuerste Einkauf in der Geschichte des Rekordmeisters.