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Bundesliga: Fans reagieren verhalten auf Hopp-Friedensangebot

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Bundesliga: Fans reagieren verhalten auf Hopp-Friedensangebot

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Fans reagieren auf Hopp-Auftritt

Die Fanszene reagiert reserviert auf Dietmar Hopps sogenanntes Friedensangebot. Der Auftritt sei unpassend gewesen, Hopp habe Protest "bis heute nicht verstanden".
Dietmar Hopp hat sich mit seinem TV-Auftritt bei den Fans nicht beliebter gemacht
Dietmar Hopp hat sich mit seinem TV-Auftritt bei den Fans nicht beliebter gemacht
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Die organisierte Fanszene hat reserviert auf das sogenannte Friedensangebot von Dietmar Hopp reagiert.

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"Ich bin gespannt, ob den Worten auch Taten folgen. Unmittelbar nach den Protesten hatte Herr Hopp ja einige Giftpfeile abgeschossen", sagte Sprecher Rainer Vollmer von "Unsere Kurve", der Interessengemeinschaft der Fanorganisationen, dem SID: "Ich fand den Auftritt unglücklich. In so einer Situation ein solches Fass wieder aufzumachen, ist unpassend."

VfB Stuttgart - Arminia Bielefeld - Hopp-Banner
Am vergangenen Wochenende gab es zahlreiche Fanplakate gegen Dietmar Hopp und den DFB
NUREMBERG, GERMANY - MARCH 06: Supporters of Nuernberg hold up a sign that reads "Dietmar Hopp du bist nicht allein, Karl-Heinz Rummenigge könnte dein Bruder sein." (Dietmar Hopp you are not alone, Karl-Heinz Rummenigge could be your brother.) during the Second Bundesliga match between 1. FC Nürnberg and Hannover 96 at Max-Morlock-Stadion on March 06, 2020 in Nuremberg, Germany. (Photo by Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images)
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Fan-Proteste: "Hopp ist ein Timo Werner"

Hopp nicht nur versöhnlich

Der als Mäzen des Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim teils heftig angefeindete Hopp war zuvor einen Schritt auf die Anhänger zugegangen. "Ich will das alles vergessen, wenn es von nun an Geschichte ist", sagte der 79-Jährige im ZDF: "Mich würde es natürlich freuen, wenn diejenigen, die mich grundlos seit 13 Jahren beschimpfen, irgendwann einmal damit aufhören."

Hopp wählte dabei aber nicht nur versöhnliche Worte: "Mich zum Gesicht für den Kommerz zu machen, ist wirklich nicht nachvollziehbar. Leider war die Hetze so perfekt inszeniert, dass Ultras vieler Vereine mitgemacht haben."

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"Hopp hat bis heute nicht verstanden"

Sprecher Sigi Zelt vom Bündnis ProFans sagte dem SID, Hopp habe "bis heute nicht verstanden, worum es im Kern der Proteste wirklich ging". Sie seien vor allem gegen die Kollektivhaftung durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) gerichtet gewesen.

Die Organisation "Unsere Kurve" wird auf Hopps Angebot aktuell nicht näher eingehen. "Wenn die Coronakrise vorbei ist, kann man sicher gerne solche Themen beleuchten", sagte Vollmer: "Wir haben aktuell aber ganz andere Sorgen."