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Bundesliga: Christian Seifert im Interview zum Comeback-Plan

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Bundesliga: Christian Seifert im Interview zum Comeback-Plan

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Seifert: "Kann niemanden zwingen"

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert bezieht im Interview mit SPORT1 Stellung zum Comeback-Plan der Bundesliga. Dabei äußert er sich zu möglichen Problemen.
Die mögliche Wiederaufnahme des Spielbetriebs droht durch Ultra-Gruppierungen torpediert zu werden. DFL-Boss Christian Seifert im SPORT1-Interview bezieht Stellung.
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von SPORT1

Christian Seifert hat sich im Detail zum angestrebten Comeback der Bundesliga geäußert. 

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Die wichtigste Nachricht des Tages: Die finanziell gefährdeten Profiklubs der Bundesliga und der 2. Liga sind trotz der Coronakrise nicht mehr akut von der Pleite bedroht. Die DFL hat wie erwartet die Mediengelder der Rechte-Inhaber erhalten. Durch die rund 300 Millionen Euro ist die Liquidität der Vereine laut Seifert bis zum 30. Juni gesichert.

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In der mit Spannung erwarteten DFL-Sitzung am Donnerstag hatte die Liga der Mitgliederversammlung mit den deutschen Profi-Klubs das medizinische Konzept für den Neustart vorgestellt. 

Seifert äußert sich zu möglichem Widerstand der Profis

Nach der Pressekonferenz am Donnerstag stand der Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Fußball-Liga bei SPORT1 Rede und Antwort. 

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"Diese Entscheidung kann letztlich jeder Arbeitnehmer treffen. Man kann niemanden zu etwas zwingen", sagte Seifert auf die Frage, ob er den Spielern das Recht eingestehe zu sagen: "Mit mir nicht!"

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Am Ende sei es eine Entscheidung, die Millionen von Arbeitnehmer, die ebenfalls unter gewissen Vorkehrungen an ihre Arbeitsplätze zurückkehren, demnächst treffen werden müssen. 

"Gesundheitsminister Jens Spahn hat zu Recht betont, dass es erst einmal um Eigenverantwortung geht. Wer den Virus nicht hat, kann ihn nicht weitertragen. Millionen von Menschen gelingt das gut, dies sollte auch Profi-Fußballern, Trainern und Mitarbeitern gelingen. Insofern muss es jeder für sich entscheiden", ergänzte Seifert. 

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Es müsse aber respektiert werden, dass der Fußball etwas besonderes ist, da man auf dem Spielfeld nicht voneinander entfernt bleiben könne.

In den vergangenen Tagen hatten sich einige Fan-Szenen in Bezug auf die möglichen anstehenden Geisterspiele zu Wort gemeldet. Der Tenor: Sie werden solche Spiele nicht unterstützen - eine Denkweise, die Seifert so nicht verstehen kann. 

Seifert: "... dann wird es die Bundesliga nicht mehr geben"

"Ich habe die Aussagen, dass Geisterspiele nicht stattfinden sollen zur Kenntnis genommen. Dann findet die Bundesliga aber in den nächsten Monaten nicht statt - mit allen Konsequenzen, die das hat. Es ist nicht möglich, solche Fehlentwicklungen so kurzfristig zu korrigieren. Die gab es, darüber kann man nicht streiten. Dass einige Klubs bereits nach zwei Monaten in schwierige finanzielle Gewässer kommen - da muss man in Zukunft einiges korrigieren. Aber wenn man Geisterspiele unter diesen Rahmenbedingungen generell ablehnt, wird es die Bundesliga in absehbarer Zeit so nicht mehr geben", sagte Seifert.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte angeprangert, dass in unterschiedlichen Bereichen zu forsch mit den Lockerungen umgegangen werde. Seifert fühlt sich von diesen Aussagen nicht angesprochen. 

Merkel-Kritik: Seifert fühlt sich nicht angesprochen

"Wenn die Bundeskanzlerin einen kritischen Blick auf mögliche Lockerungen wirft, kann ich das nachvollziehen. Wir sind sicher gut geraten, mit einer gewissen Vorsicht zu agieren. In unserem Fall sprechen wir aber nicht von einer gesellschaftlichen Lockerung. Wir sprechen von einem sehr individuellen Industriezweig", sagte er. 

Die Ministerpräsidenten Bayerns und Nordrhein-Westfalens, Markus Söder und Armin Laschet, hatten Anfang der Woche den 9. Mai als möglichen Starttermin für die restliche Bundesliga-Saison genannt. Eine Entscheidung fiel bei der Sitzung der DFL-Mitglieder nicht, diese obliegt weiterhin der Politik

Am 30. April will sich Bundeskanzlerin mit Vertretern der Bundesländer treffen, um das weitere Vorgehen mit dem Coronavirus in Deutschland zu besprechen.