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FC Bayern München: Coutinho, Perisic, Odriozola - was wird aus den Leihspielern?

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FC Bayern München: Coutinho, Perisic, Odriozola - was wird aus den Leihspielern?

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Was wird aus Bayerns Leihspielern?

Die Planungen beim FC Bayern für die nächste Saison laufen auf Hochtouren. Welche Leihspieler haben die Chance auf einen Verbleib in München? SPORT1 macht den Check.
Der Rekordmeister gibt exklusive Einblicke in das Training in Zeiten der Coronakrise. Statt an Säbener Straße schwitzen die Stars jetzt in den eigenen vier Wänden.
Maximilian Schwoch
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Florian Plettenberg
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Kaufen, erneut ausleihen oder ziehen lassen? 

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Für Philippe Coutinho, Ivan Perisic und Álvaro Odriozola müssen die Verantwortlichen des FC Bayern auf jene Fragen bald Antworten finden. Alle drei sind von ihren Stammvereinen nur ausgeliehen. Die Leihverträge enden jeweils am 30. Juni. Bei Coutinho und Perisic haben sich die Bayern eine Kaufoption gesichert, die bis Mitte Mai gezogen werden müsste.   

Auch im Kader von Bayern II sind Leihspieler aktiv, darunter Nicolas Kühn oder Woo-yeong Jeon. 

Alle aktuellen Meldungen, Entwicklungen und Auswirkungen auf den Sport durch die Covid-19-Krise im Corona-Ticker!

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Schwierige Entscheidungen in schwierigen Zeiten, denn die Corona-Krise und die damit verbundene Spielpause, führen zu Planungsunsicherheiten.  

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Welcher der Bayern-Leihgaben kann sich Hoffnungen auf einen Verbleib machen?  SPORT1 macht den Leihspieler-Check. 

Philippe Coutinho (ausgeliehen vom FC Barcelona): 

Als der Transfer von Leroy Sané im vergangenen Sommer aufgrund seines Kreuzbandanrisses geplatzt war, zauberte Sportdirektor Hasan Salihamidzic in Zusammenarbeit mit Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge kurzfristig Philippe Coutinho aus dem Hut. Die Eckdaten: 8,5 Millionen Euro Leihgebühr, eine Kaufoption in Höhe von 120 Millionen Euro bei einem Jahreseinkommen, das bei rund 25 Millionen Euro brutto liegen soll.  

Seine Bayern-Bilanz liest sich zwar ordentlich (32 Pflichtspiele, neun Tore, acht Assists), zum unverzichtbaren Stammspieler hat er es aber noch nicht gebracht.  

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Auch deshalb ist es nahezu ausgeschlossen, dass Bayern von der Kaufoption Gebrauch machen wird. Aber: Die Coronakrise wirbelt den kompletten Transfermarkt durcheinander. Hinzukommt, dass sich Coutinho mit seiner Familie in München wohlfühlt und er mit Hansi Flick einen Cheftrainer hat, der ihm den Bayern-Durchbruch noch immer zutraut.  

Denkbar wäre eine Coutinho-Verpflichtung für den Fall, sollten die anvisierten Mega-Transfers von Kai Havertz und Leroy Sané platzen und sollte Barcelona den Preis für Coutinho deutlich senken. Möglich wäre auch eine erneute Leihe. 

Die Marca brachte eben jene Option zuletzt ins Spiel, wonach die Katalanen den Brasilianer ein weiteres Mal ausleihen könnten, um sein Gehalt zu sparen. Dort hat er noch einen bis 2023 laufenden Vertrag.  

Álvaro Odriozola (ausgeliehen von Real Madrid): 

Flick forderte im Winter zwei Neuzugänge. Mit Álvaro Odriozola bekam er zumindest einen Wunsch erfüllt. Der 24 Jahre alte Spanier wurde kurz vor Ende der Wintertransferperiode von Real Madrid bis zum Saisonende ausgeliehen.  

MUNICH, GERMANY - JANUARY 22: Alvaro Odriozola, newly signed player of FC Bayern Muenchen, smiles during his official presentation on January 22, 2020 in Munich, Germany. (Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images for FC Bayern)
Álvaro Odriozola wechselt von Real Madrid auf Leihbasis zum FC Bayern
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Verstärken konnte Odriozola die Bayern bislang aber kaum. Lediglich ein Startelfeinsatz beim 3:2-Sieg gegen den SC Paderborn steht für den vierfachen spanischen Nationalspieler zu Buche, insgesamt brachte er es auf magere 70 Pflichtspielminuten. Auch ein Grund: Dem Spanier werden Defizite im technischen und taktischen Bereich nachgesagt, zudem spielte sich Benjamin Pavard als Rechtsverteidiger fest.  

Eine Kaufoption haben die Münchner nicht. Der Rekordmeister sucht zwar weiterhin einen Rechtsverteidiger für die kommende Saison, dass sie diesen in Odriozola gefunden haben, erscheint äußerst unwahrscheinlich. Sein Abgang nach Saisonende ist wahrscheinlich.  

Ivan Perisic (ausgeliehen von Inter Mailand): 

Eine Leihe mit Erfolg. Der 31 Jahre alte Offensivspieler konnte in seinen Einsätzen durchaus überzeugen, auch Flick hält große Stücke auf den Kroaten. In 22 Einsätzen kommt Perisic (derzeit Reha nach einem Knöchelbruch) auf 13 Scorerpunkte. Unter Flick mauserte sich Perisic gegen Ende der Hinrunde sogar zum Stammspieler. Auch in der Rückrunde war er auf der linken Außenbahn zunächst eine feste Größe, ehe er sich am 4. Februar schwer verletzte. 

Nach SPORT1-Informationen will Perisic unbedingt in München bleiben und kann sich auch tatsächlich Hoffnungen auf einen Verbleib machen. Auch, weil bei ihm das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Für Perisic besitzen die Bayern eine Kaufoption in Höhe von rund 20 Millionen Euro.  

Die Gazzetta dello Sport berichtete jüngst, dass die Mailänder sogar bereit seien, die Ablöse für Perisic auf 15 Millionen Euro zu senken. Selbst dieser Tage wäre das fast ein Schnäppchenpreis.  

Nicolas Kühn (ausgeliehen von Ajax Amsterdam): 

Der 20-Jährige wurde in der vergangenen Winterpause für ein halbes Jahr von Ajax Amsterdam II ausgeliehen, ohne Kaufoption. Seine Zukunft ist völlig offen.  

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In seinen sieben Einsätzen in der 3. Liga kam Kühn (seit 2019 Träger der Fritz-Walter-Medaille in Gold) bislang auf ein Tor und einen Assist. Nach Ende seiner Leihe müssten die Bayern also mit Ajax verhandeln, sofern sie ihn fix verpflichten wollen. Kühns Ajax-Vertrag ist noch bis 2021 gültig. 

Woo-yeong Jeong (ausgeliehen vom SC Freiburg): 

Der Südkoreaner wurde im vergangenen Sommer fest vom SC Freiburg verpflichtet. Den Bundesliga-Durchbruch schaffte er dort aber nicht, weshalb ihn Bayern II per Leihe im Winter zurückholte. Über eine mögliche Bayern-Zukunft fanden zwar lose Gespräche statt, fix ist aber noch lange nichts. Stand jetzt kehrt er im Sommer nach Freiburg zurück. Nach SPORT1-Informationen besitzen die Bayern im Sommer allerdings ein „Matching right” für Jeong, also ein Erstverhandlungsrecht. Soll vereinfacht heißen: Bekommt Freiburg diesen Sommer ein Konkurrenz-Angebot für Jeong, beispielsweise in Höhe von einer Million Euro, müssen die Bayern darüber informiert werden und können den Spieler für den gleichen Betrag verpflichten. Ab Sommer 2021 haben sich die Bayern für Jeong ein Rückkaufoption gesichert.  

Adrian Fein (ausgeliehen an den Hamburger SV): 

Fein könnte einer der Profiteure des unsicheren Transfersommers beim Rekordmeister werden. Bis Saisonende ist er an den Hamburger SV ausgeliehen, wurde dort zum Stammspieler (25 Pflichtspiele, ein Tore, vier Assists) und feierte sogar sein Debüt in der U21.  

Bei den Münchnern besitzt er einen bis 2023 gültigen Profivertrag, seine Rückkehr im Sommer ist fix. Ab dann kämpft der 21-Jährige um einen Platz im prominent besetzten Mittelfeld der Bayern.  

Franck Evina (ausgeliehen an den KFC Uerdingen): 

Franck Evina ist bis Ende der laufenden Saison an den KFC Uerdingen ausgeliehen, der Drittligist soll eine Kaufoption haben. In der aktuellen Saison kommt Offensivspieler Evina auf neun Scorerpunkte in 25 Pflichtspieleinsätzen. 

Der Profi-Vertrag des 19-Jährigen beim FC Bayern ist noch bis 2021 gültig. Zwischen seinem Management und den Bayern gab es zuletzt im Januar ein Gespräch. Möglich ist, dass Evina im Sommer vorerst nach München zurückkehrt.