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Coronakrise: Nübel-Berater verzichtet auf 50 Prozent Provision in 2020

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Coronakrise: Nübel-Berater verzichtet auf 50 Prozent Provision in 2020

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Corona: Nübels Berater setzen Zeichen

In der schweren Coronakrise setzen nicht nur die DFB-Stars und NBA-Stars ein Zeichen, sondern nun auch die Berateragentur von Bayern-Neuzugang Alexander Nübel.
Alexander Nübel wird im Sommer zum FC Bayern wechseln
Alexander Nübel wird im Sommer zum FC Bayern wechseln
© Getty Images
SPORT1
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von SPORT1

Ein starkes Zeichen aus der Berater-Branche.

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Aufgrund der folgenschweren Coronakrise und möglicher Millionen-Verluste für die Vereine, hat sich die Spieleragentur Siebert und Backs dazu entschlossen, im Jahr 2020 auf 50 Prozent ihrer Provisionen zu verzichten. Die Agentur mit Sitz in Dortmund hat im vergangenen Jahr unter anderem den Sommer-Transfer von Noch-Schalker Alexander Nübel zu Bayern München abgewickelt.

Die Agentur teilte am Mittwochabend mit: "Mutmaßlich am härtesten betroffen sein wird dabei die 3. Liga, die finanziell ohnehin am meisten zu kämpfen hat. Mit Michael Köllner von 1860 München und Jens Härtel von Hansa Rostock betreuen wir zwei Trainer bei Traditionsklubs in dieser Liga. Deshalb haben wir als Agentur beschlossen, einen Beitrag zu leisten. Wir werden in 2020 auf 50% unserer Provision verzichten, um diese Vereine finanziell zu entlasten und ausdrücklich um andere Agenturen (die es können) zu motivieren, auch ihrerseits ihren Teil zur Bewältigung der Krise der 3. Liga beizutragen." Geschäftsführer Backs wortwörtlich weiter: "Meine feste Überzeugung ist, dass wenn jeder in der Fußball-Branche seinen Teil beiträgt, der nicht materiell sein muss, dann wird es der Fußball überstehen. Gerade für die unteren Ligen ist Solidarität nötig."

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Solidarität hatten bereits die DFB-Stars gezeigt, denn wie bekannt wurde, spendet die deutsche Nationalmannschaft 2,5 Millionen Euro im Kampf gegen Corona. Auch in der NBA haben einzelne Stars bereits einige Millionen Dollar gespendet.

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Interessant: Laut des Vermittlerberichts vom DFB fielen in der Spielzeit 2017/18 allein für die 3. Liga Provisionen in Höhe von 2.951.079 € an, in der Bundesliga 197.750.840 €.

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Laut FIFA-Regelung bemisst sich die Provision der Berater am Bruttojahresgehalt der Spieler (ohne Prämien). Die Provisionen sind frei verhandelbar, liegen zumeist zwischen acht und zwölf Prozent. 

Alle aktuellen Meldungen, Entwicklungen und Auswirkungen auf den Sport durch die Covid-19-Krise im Corona-Ticker!

Die offizielle Mitteilung der Agentur im Wortlaut:

"Die Auswirkungen des Corona-Virus auf unsere Gesellschaft kann noch niemand exakt vorhersagen. Es wird viele Tote geben, das steht fest. Es wird unsere Wirtschaft hart treffen, das steht ebenfalls fest. Es wird unser Leben nachhaltig verändern, auch das ist sicher.

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Wir sind eine Beratungsagentur für Profisportler und -Trainer. Und auch wenn die Fußballbranche in diesen Tagen nicht auf Platz 1 der Prioritätenliste steht, so wird auch diese Branche massive Einbußen und Veränderungen hinnehmen müssen. Das betrifft nicht nur die zum Teil hochbezahlten Spieler, sondern auch viele Angestellte der Vereine oder die Gastronomie, die von den Bundesliga-Spieltagen lebt.

Mutmaßlich am härtesten betroffen sein wird dabei die 3. Liga, die finanziell ohnehin am meisten zu kämpfen hat. Mit Michael Köllner von 1860 München und Jens Härtel von Hansa Rostock betreuen wir zwei Trainer bei Traditionsklubs in dieser Liga. Deshalb haben wir als Agentur beschlossen, einen Beitrag zu leisten. Wir werden in 2020 auf 50% unserer Provision verzichten, um diese Vereine finanziell zu entlasten und ausdrücklich um andere Agenturen (die es können) zu motivieren, auch ihrerseits ihren Teil zur Bewältigung der Krise der 3. Liga beizutragen.

Schon jetzt weiß ich, dass deutsche Berufsnörgler unsere Aktion kritisieren werden. Oder anmerken, dass wir nach dem diskutierten Wechsel von Alex Nübel zu Bayern München nun gute PR brauchen. Diesen Leuten (einige könnte ich jetzt schon namentlich nennen) möchte ich sagen: Ihr ödet mich an. Macht selbst was, statt zu nörgeln. Meine feste Überzeugung ist, daß wenn jeder in der Fußball-Branche seinen Teil beiträgt, der nicht materiell sein muss, dann wird es der Fußball überstehen. Gerade für die unteren Ligen ist Solidarität nötig."