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Corona: Thomas Schaaf spricht über die finanzielle Not der Vereine

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Corona: Thomas Schaaf spricht über die finanzielle Not der Vereine

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Schaaf: Dann gäbe es keine Liga mehr

Thomas Schaaf sorgt sich wegen der Coronakrise um die Bundesliga. Sollten zu viele Vereine in finanzielle Schieflage geraten, gäbe es bald keine Bundesliga mehr.
Lionel Messi, Samuel Eto’o, Gary Lineker und viele weitere Stars geben Tipps und zeigen in einem Video der FIFA, wie man sich vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen kann.
von Sportinformationsdienst

Klub-Legende Thomas Schaaf (58) prophezeit Werder Bremen und der gesamten Bundesliga wegen der Coronakrise düstere Zeiten.

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"Es mag einige wenige Vereine geben, die aus der aktuellen Situation ohne allzu großen Schaden herauskommen können. Die breite Masse aber wird größte wirtschaftliche Probleme bekommen, beziehungsweise hat sie schon", sagte Schaaf dem Sportbuzzer: "Würden all diese Vereine auf der Strecke bleiben, gäbe es keine Bundesliga mehr."

Unter anderem auch wegen der Coronakrise beenden Sportgrößen wie (v.l.) Vince Carter, Martin Fourcade und Fritz Dopfer ihre Karrieren
Martin Fourcade
ANTHOLZ ANTERSELVA, ITALY - FEBRUARY 23: Martin Fourcade of France in action during the IBU Biathlon World Championships Men's 15 km Mass Start Competition on February 23, 2020 in Antholz Anterselva, Italy. (Photo by Christophe Pallot/Agence Zoom/Getty Images)
Kaisa Mäkäräinen
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Wie das Coronavirus glorreiche Karrieren beendet

Schaaf: "Hoffe, dass Werder die Krise übersteht"

Schaaf hoffe "aus ganzem Herzen, dass Werder die Krise übersteht", sagte er: "Niemand darf sich aber etwas vormachen: Das ist für uns alle bei Werder eine bedrohliche Situation. Auch, weil niemand weiß, wie lange sie noch anhalten wird. Aber das gilt nicht nur für Werder Bremen, sondern für das Gros der deutschen Profiklubs."

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"Gemerkt, wie zerbrechlich das System ist"

Schaaf, der die Hanseaten als Trainer 2004 zum Double aus Meisterschaft und DFB-Pokalsieg führte, hält es "für unabdingbar, aus dieser Krise Rückschlüsse zu ziehen, habe aber meine Zweifel, ob das geschehen wird", sagte er: "Wir alle haben jetzt gemerkt, wie zerbrechlich das System Profi-Fußball ist. Und uns ist eindrucksvoll vor Augen geführt worden, dass wir keinerlei Reserven mehr haben."

Der Fußball habe sich "freiwillig immer neue Zwänge auferlegt, nur um die Wirtschaftlichkeit immer noch weiter voranzutreiben", sagte Schaaf: "In den vergangenen Jahren habe ich oft gedacht: Jetzt ist der Punkt erreicht, wo wir innehalten müssen, sonst bricht alles zusammen. Und immer ist kurz darauf jemand um die Ecke gekommen und hat noch eine Schippe draufgelegt. Und noch eine, und noch eine."

Wenn sich wirklich etwas ändern solle, "muss sich das System knallhart selbst reglementieren", sagte Schaaf: "Dass das enorm schwierig werden würde, liegt auch an den unterschiedlichen Strukturen der Vereine, vom e.V. über die AG bis hin zum Klub, hinter dem ein Konzern steht."