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Gladbach gegen Hetze: Max Eberl droht mit Spielabbruch bei Wiederholung

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Gladbach gegen Hetze: Max Eberl droht mit Spielabbruch bei Wiederholung

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Eberl droht mit Spielabbruch

Gladbachs Sportdirektor Max Eberl ist noch immer empört über die Hetz-Plakate gegen Dietmar Hopp - und kündigt für die Zukunft drastische Konsequenzen an.
Die Partie zwischen Mönchengladbach und Hoffenheim wird nach der Pause kurzzeitig unterbrochen. Grund ist ein beleidigendes Transparent gegen TSG-Mäzen Dietmar Hopp.
SPORT1
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von SPORT1

Gladbachs Sportdirektor Max Eberl hat nach den Hetz-Plakaten im Borussia-Park am vergangenen Wochenende drastische Konsequenzen für eine mögliche Wiederholung angedroht.

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"Wir haben für uns entschieden, in Absprache mit Marco (Rose, Anm. d. Red.), in Absprache mit den Kapitänen, dass wenn etwas Vergleichbares passiert oder so etwas noch mal passiert, und der Schiedsrichter würde das Spiel unterbrechen, dass wir als Mannschaft vom Platz gehen würden", erklärte Eberl am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel beim FC Augsburg (Bundesliga: Augsburg - Gladbach, Sa. ab 15.30 Uhr im LIVETICKER): "Als klares Statement, als klares Zeichen und Haltung gegen jegliche Art dieser Banner, was wir gesehen haben."

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Beim 1:1 gegen die TSG Hoffenheim am vergangenen Samstag war in der Gladbacher Nordkurve ein beleidigendes Banner gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp gezeigt worden.

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Eberl emotional: "Hat uns sehr belastet"

"Hurensöhne beleidigen einen Hurensohn und werden von Hurensöhnen bestraft", war dort zu lesen, im Hintergrund war ein Transparent mit Hopps Konterfei im Fadenkreuz zu sehen.

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Nachdem Schiedsrichter Dr. Felix Brych die Partie unterbrochen hatte, eilten Eberl und Kapitän Lars Stindl in die Heimkurve, um auf die Anhänger einzureden.

"Das Thema hat uns natürlich alle sehr belastet und hat viele Fragen offengelassen", sagte Eberl nun mit fünf Tagen Abstand in einem emotionalen Statement zu Beginn der Presserunde.

Gladbach will Täter und Mittäter ermitteln

Es seien in den vergangenen Tagen viele Gespräche geführt worden, die einhellige Meinung aller Beteiligten sei, "dass das, was da gesehen wurde, nicht Borussia Mönchengladbach ist, dass das nicht unsere Ansichten widerspiegelt. Wir stehen für Vielfalt, wir stehen für Toleranz, wir sind gegen Abgrenzung, gegen jegliche Hetzart, in welcher Form auch immer."

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Es gehe nun darum, "die Täter zu ermitteln, auch die Mittäter zu ermitteln", betonte Eberl, stellte jedoch auch klar: "Es geht uns aber auch darum, nicht kollektiv jetzt mit der Gießkanne irgendwas und irgendjemanden zu bestrafen, sondern - ich sage es bewusst - wir wollen die Zerstörer finden, die unserer Fankultur, unserer Fanlandschaft, unserem Verein schaden wollen."

Der Kreis der Verdächtigen könne inzwischen eingegrenzt werden, verriet Eberl: "Wir kennen und wir wissen, aber wir müssen eben auch identifizieren. Es gibt für mich keine Erklärung, das ist absolut zu verachten."