Vier Pflichtspiele hatte RB Leipzig nicht gewonnen - mit dem 3:0-Sieg gegen Werder Bremen hat die Elf von Trainer Julian Nagelsmann diese Negativserie nun beendet.
Leipzig Erster - Werder am Abgrund
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Und nicht nur das. Dank des souverän erspielten Erfolges setzten sich die Sachsen wieder an die Tabellenspitze - zumindest für einen Tag. (SERVICE: Die Tabelle der Bundesliga)
Dass der FC Bayern am Sonntag mit einem Sieg beim 1. FC Köln wieder vorbeiziehen kann, spielt bei den RB-Verantwortlichen derzeit keine Rolle. "Wir spielen unser Spiel - ob wir nun Gejagter sind oder Jäger. Die Jungs haben es gut gemacht", sagte RB-Sportdirektor Markus Krösche bei Sky.
"Ein paar Körner gespart"
Viel wichtiger scheint, dass RB vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League bei Tottenham Hotspur noch nicht einmal alle Kräfte mobilisieren musste. "Wir haben verdient drei Punkte geholt und vielleicht ein paar Körner für die nächsten Spiel gespart", sagte Konrad Laimer.
Vor 41.308 Zuschauern in der ausverkauften Leipziger Arena erzielten Lukas Klostermann (18.), Patrik Schick (39.) und Nordi Mukiele (46.) die Tore für die überlegenen Sachsen.
Durch den ersten Sieg nach zuvor vier Pflichtspielen ohne Dreier holte sich RB neues Selbstvertrauen für die Champions League. In der Königsklasse muss Leipzig am Mittwoch im Achtelfinal-Hinspiel bei Tottenham Hotspur antreten.
Für Werder Bremen sieht es mit weiterhin 17 Punkten äußerst düster aus. Die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt lieferte einen spielerischen Offenbarungseid ab und kassierte die achte Niederlage aus den letzten neun Ligaspielen.
Dennoch gibt es nach wie vor keine Debatten um eine Entlassung des beliebten Trainers. "Wir haben Überzeugung in die Arbeit von Florian. Wir werden alles dafür tun, dass wir mit Florian, mit der Mannschaft die richtigen Maßnahmen finden, um uns zu befreien", sagte Sportdirektor Frank Baumann. "Er erreicht die Mannschaft, die Mannschaft steht hinter ihm. Deswegen gibt es keine Veranlassung, daran zu Zweifeln."
Werder offensiv harmlos
Bei Bremen rückte Gebre Selassi nach überstandener Oberschenkelverletzung auf die rechte Abwehrseite, Maximilian Eggestein und Davy Klaassen sollten von der sechs aus das Spiel gestalten, fanden aber keine Mittel. Ein Weitschuss von Friedl (33.), der knapp übers Tor strich, war lange die einzige Torchance. (SERVICE: Das Spiel zum Nachlesen)
Leipzigs Coach Julian Nagelsmann ließ Spielmacher Emil Forsberg zunächst wieder auf der Bank, Winter-Neuzugang Dani Olmo erhielt den Vorzug. Die Gastgeber spielten konsequent über die Flügel, kamen ziemlich einfach in den Rücken der Bremer Dreierkette und hätten schon in der ersten Halbzeit deutlich höher führen können. (SERVICE: Alle Ergebnisse)
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Für die Tore benötigten die Gastgeber aber Standardsituationen. Nach einem Freistoß von Angelino verlängerte der starke Schick auf Lukas Klostermann, und der Nationalspieler netzte aus kurzer Distanz ein. Noch simpler fiel das 2:0. Nach einer Ecke verschaffte sich Schick am Fünfmeterraum mit etwas Schubsen den nötigen Platz und köpfte ungehindert ein.
Moisander patzt, Mukiele trifft
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Nach der Halbzeit gab Leipzig weiter den Ton an. Ein langer Ball von Konrad Laimer reichte, um die Bremer Abwehr erneut zu überlisten. Niklas Moisander verschätzte sich, und der aufgerückte Mukiele ließ Bremens Keeper Jiri Pavlenka keine Chance. Werder rappelte sich noch einmal auf und erhöhte endlich das Tempo, doch weitaus gefährlicher blieb Leipzig, das bei den Kontern viel Platz hatte.
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Nagelsmann schonte in der Folgezeit seine Stammkräfte und nahm Klostermann und Laimer aus dem Spiel. Spieler aus der zweiten Reihe wie Ethan Ampadu und Amadou Haidara erhielten Bewährungschancen, doch große Auswirkungen auf das Spiel hatten die Wechsel nicht. Bremen blieb zu zaghaft und harmlos und muss sich deutlich steigern, um die Klasse zu halten.