Beim Montagsspiel in der Bundesliga wird es keine Fangesänge oder farbenfrohen Choreographien geben.
SGE im "Trauerspiel" gefordert
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Denn wenn Eintracht Frankfurt den Aufsteiger Union Berlin empfängt, kommt es in der Commerzbank-Arena zum Protest der Frankfurter Anhänger (Bundesliga: Eintracht Frankfurt - Union Berlin ab 20.30 Uhr im SPORT1-Liveticker). Der Grund: Erneut wurde der Eintracht der unbeliebte Termin zu Wochenbeginn "reingedrückt", wie es in der gemeinsamen Mitteilung der Frankfurter Fanszene hieß.
"Wir sind keinesfalls bereit, eine gute Miene zum Montagsspiel zu machen!", schreiben die Fans weiter. Im Unterrang der Nordwestkurve soll es beim "Trauerspiel" nicht einmal Zuschauer geben. Nach Protesten mit Tennisbällen, Trillerpfeifen, Pyrotechnik oder Ostereiern ist ein kompletter Boykott der Partie zum Abschluss des 23. Spieltags ihrer Ansicht nach nun die ultimative Form, sich "gegen Schikanen und Fanfeindlichkeit" zu wehren.
Bereits zum fünften Mal muss Frankfurt zu einem der seit der Saison 2017/18 ausgetragenen und terminierten 14 Montagsspiele antreten. (SERVICE: Die Tabelle der Bundesliga)
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Hütter setzt auf Frankfurts Heimstärke
Auch SGE-Coach Adi Hütter äußerte sich auf der Pressekonferenz vor dem Spiel zu den Fan-Protesten. "Wir haben natürlich auf der einen Seite Verständnis, auf er anderen Seite tut es uns immer wieder gut, wenn unsere Fans uns unterstützen, speziell die Fans hinter dem Tor. Aber wir als Verein respektieren und akzeptieren das."
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Frankfurt geht nach der goldenen Europapokal-Nacht und dem 4:1-Sieg gegen Champions-League-Absteiger Salzburg mit Rückenwind in die Partie. Trotzdem will man die Gäste aus der Hauptstadt keinesfalls unterschätzen. "Wir haben es morgen mit einem Gegner zu tun, der in der Tabelle unmittelbar in unserer Nähe ist. Wir wollen dieses Spiel zu Hause unbedingt gewinnen."
Speziell in der Rückrunde sei man sehr heimstark, was das Team wieder auf den Platz bringen müsse, so der Österreicher. Und weiter: "Union Berlin hat gezeigt, dass es ein toller Aufsteiger ist. Sie sind sehr zweikampfstark, haben eine sehr große Mannschaft, sind schwer zu knacken und haben auch auswärts eine gute Bilanz. Trotz allem vertrauen wir unserer Mannschaft und Heimstärke."
Fischer erwartet "interessante Aufgabe"
Für Union-Trainer Urs Fischer spielt die ungewohnte Atmosphäre in Frankfurt keine Rolle. "Wir müssen ab der ersten Sekunde für unsere Aufgabe bereit sein, alle anderen Umstände können wir sowieso nicht beeinflussen", sagte der 54-Jährige, der ein schweres Spiel erwartet, im Vorfeld.
"Im Spiel ist von uns Kompaktheit gefragt, wir brauchen Balldruck und müssen im Spiel mit dem Ball an unsere letzten Spiele anknüpfen. Es wird eine schwierige aber auch sehr interessante Aufgabe, der wir uns stellen müssen", erklärte der Schweizer.
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