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FC Bayern: Thomas Helmer zweifelt wegen Nübel an Neuers Zukunft

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FC Bayern: Thomas Helmer zweifelt wegen Nübel an Neuers Zukunft

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Helmer zweifelt an Neuers Zukunft

Alexander Nübel werden vom FC Bayern Spiele garantiert. Thomas Helmer glaubt, dass sich der Klub eine Baustelle geschaffen hat und die Stimmung schnell kippen könnte.
Hasan Salihamidzic spricht über Bayerns Plan mit Alexander Nübel, die neue Rangordnung im FCB-Tor und das Gerücht von Einsatz-Absprachen mit dem Neuzugang.
Carsten Arndt
Carsten Arndt

Brisante Entwicklung beim FC Bayern rund um Manuel Neuer!

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SPORT1 erfuhr: Noch-Schalker Alexander Nübel, der ablösefrei zum FC Bayern wechseln wird, sind Einsätze ab der kommenden Saison nicht nur versprochen, sondern sogar schriftlich zugesichert worden.

Laut SportBild hat Sportdirektor Hasan Salihamidzic von Neuer in einem Vier-Augengespräch verlangt, Nübel ganze 15 Spiele zu überlassen. Das habe die deutsche Nummer eins aber abgelehnt.

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Droht dem Klub angesichts dieser Konstellation eine echte Zerreißprobe?

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Thomas Helmer kennt den Verein aus vergangenen Tagen. Von 1992 bis 1999 trug der heutige SPORT1-Moderator (alles zur Causa Neuer/Nübel am Sonntag ab 11 Uhr im CHECK24 Doppelpass mit Thomas Helmer) das Trikot des deutschen Rekordmeisters, war Kapitän des FCB und feierte zahlreiche Erfolge.

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Wie schätzt der Ex-Nationalspieler die Lage bei seinem ehemaligen Klub ein?

SPORT1: Thomas, der FC Bayern hat Alexander Nübel schriftlich Spiele zugesichert. Wie viel Brisanz steckt in dieser Thematik?

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Thomas Helmer: Das ist für alle Seiten keine Situation. Da hat sich Bayern eine unnötige Baustelle geschaffen. Vielleicht musste man dieses Zugeständnis machen, um Nübel zu bekommen, aber was ist, wenn der Trainer sagt, Manuel Neuer spielt bei mir immer und dann kommt der Verein oder die Verantwortlichen und sagen 'das geht aber nicht'. Da könnte die Stimmung schnell kippen. Sobald Manuel Neuer die Form mal nicht mehr haben sollte oder in einem Spiel einen Fehler macht, wird die große Diskussion losgehen.

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SPORT1: Was ist mit Arbeitsteilung auf der Torhüterposition?

Helmer: Ich halte nicht viel davon, dass einer im Pokal oder der Champions League spielt. Ich war immer froh, wenn ich wusste Oli (Kahn, d. Red.) ist hinter mir, mit dem ich fast immer zusammenspiele. Das hatte auch gar nichts mit der Nummer zwei zu tun. Auf Bernd Dreher oder Uwe Gospodarek konnten wir uns auch immer verlassen. Das waren super Jungs, aber die waren natürlich auch immer ruhig.

SPORT1: Und Nübel wird das nicht sein?

Helmer: Das kann man vorab nicht seriös beurteilen. Aber ich bin da ganz bei Manuel Neuer. Gerade ein junger Torhüter muss regelmäßig zum Einsatz kommen und sollte auch diesen Anspruch an sich selbst haben. Die zugesicherten Spiele verdeutlichen das ja auch.

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SPORT1: Wie kommt so etwas in einer Mannschaft an?

Helmer: Manuel ist Kapitän und im Spielerrat, die gestandenen Spieler werden sicherlich erst einmal auf seiner Seite sein. Die unterstützen sich gegenseitig. Das wird für den Alex eine richtige Herausforderung.

SPORT1: Neuer hat ganz klar erklärt, er sei Protagonist und nicht Statist. Sein Vertrag läuft 2021 aus, eine Verlängerung stand kurz bevor. Ist es denkbar, dass er Bayern jetzt doch den Rücken kehrt?

Helmer: Vom Charakter her würde ich Manuel nicht so einschätzen, dass er sagt, ich nehme das nicht an und haue ab. Aber es geht auch um einen der verdientesten Spieler des FC Bayern und ich glaube schon, dass er sich jetzt Gedanken über seine Zukunft machen wird. Es wäre schade, wenn er nicht verlängern würde, aber ich bin mir aufgrund dieser Konstellation nicht mehr so sicher.

SPORT1: Zum Abschluss: Jürgen Klinsmann soll sich zu euren damaligen Bayern-Zeiten auch eine Stammplatzgarantie zusichern haben lassen…

Helmer: Ich weiß zumindest, dass er einen sehr umfangreichen Vertrag hatte, das hat mir Uli Hoeneß mal erzählt. Über 40 Seiten müssen das damals gewesen sein. Aber Jürgen, beziehungsweise er und sein Anwalt waren eben clever. Er war ja auch der Erste, der sich eine Beteiligung an den Trikotverkäufen gesichert hat.