Nationaltorhüter Manuel Neuer denkt offensichtlich daran, noch mindestens vier bis fünf Jahre auf höchstem Niveau zu spielen.
Neuer hält sich Ausland-Tür offen
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"Noch bin ich fit und daher bereit", sagte der 33-Jährige im Interview mit dem kicker auf die Frage, ob er bei der EM-Endrunde 2024 in Deutschland noch dabei sein werde.
Der Vertrag von Neuer bei Bayern München läuft derzeit bis 2021: Ungeachtet eines nach SPORT1-Informationen feststehenden Transfers von Alexander Nübel von Schalke 04 zur neuen Saison soll diese Vereinbarung bis 2023 verlängert werden, wie SPORT1 bereits vor einigen Wochen berichtete.
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Neuer hält sich Wechsel ins Ausland offen
Einen Wechsel ins Ausland will sich Neuer dennoch offenhalten. "Ich habe nie gesagt, dass ich meine Karriere unbedingt in Deutschland beende. Ich habe aber auch nicht gesagt, dass ich den FC Bayern verlassen werde. Was ich für die Nationalelf gesagt habe, gilt für meine Karriere: Wenn ich mich gut fühle, wenn ich gebraucht werde und weiß, dass ich Leistung zeigen kann, will ich spielen, solange es Spaß macht", führte er in dem Interview aus. Aktuell könne er sich einen Wechsel ins Ausland nicht vorstellen, ergänzte er.
Darüber hinaus hält es Neuer für vorstellbar, dass Hansi Flick auch über das Saisonende hinaus Trainer des FC Bayern bleibt. "Er macht es super bisher. Er hat einen tollen Draht zur Mannschaft, spricht die Dinge ganz klar an. Er hat die Chance aktuell auf jeden Fall verdient", sagte er. Flick soll nach dem Willen der Verantwortlichen mindestens bis zum Ende der Saison Cheftrainer beim Rekordmeister bleiben.
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Nach seiner Karriere kann sich Neuer sehr gut vorstellen, weiter im Sportgeschäft zu bleiben. "Das ist auf jeden Fall eine große Option, weil ich Sportler durch und durch bin", erklärte er. Dem Fußball wolle er treu bleiben und etwas machen, das ihn inspiriere und reize. Aktuell sehe er sich nach seiner Karriere allerdings eher nicht täglich auf dem Platz.
Neuer zur Torhüterdebatte: "Nicht wie beim Handball"
Generell bräuchte Neuer nach seiner aktiven Zeit ein bisschen Ruhe, um herauszufinden, was er möchte. "Auch ein wichtiger Aspekt ist die Familiensituation", betonte er. Auch das indirekte Angebot vom ehemaligen Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß, irgendwann in die Münchner Führungsriege aufzusteigen, wolle sich der 33-Jährige offenhalten.
Die Debatte ums DFB-Tor zwischen ihm und Marc-André ter Stegen spielte Neuer derweil herunter. "Grundsätzlich wurde viel zu viel daraus gemacht", sagte er. Sie beide hätten ein ganz normales Verhältnis zueinander, "als Teamkollegen, nicht als Konkurrenten."
Dennoch sei das Verhältnis zwischen Torhütern beim Fußball ein anderes als bei anderen Sportarten. "Im Fußball läuft es halt nicht wie beim Handball mit Abklatschen und Umarmen und den nächsten Siebenmeter hältst du. Fußball ist eine andere Kultur."