Schalke-Boss Clemens Tönnies plant nach seinem Rassismus-Skandal eine Unterstützung von Projekten der Kindernothilfe in Afrika.
Tönnies will Afrika unterstützen
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"Da, wo's wehtut, will ich im Stillen helfen", sagte Tönnies der Bild-Zeitung: "Ich rufe alle auf, Afrika zu unterstützen - diesem wunderbaren Kontinent und seinen wunderbaren Menschen zu helfen."
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Nach dem Bericht habe Tönnies entschieden, in Tansania, Sambia, Ruanda und Uganda ein "länderübergreifendes Frauen-Netzwerk" aufzubauen.
Tönnies sorgt mit Aussage für Skandal
Im Sommer hatte Tönnies mit heftig kritisierten Aussagen für einen Skandal gesorgt. Bei einer Veranstaltung in Paderborn empfahl er die Finanzierung von Kraftwerken in Afrika und sagte dabei: "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren."
Tönnies entschuldigte sich wenig später öffentlich, dennoch befasste sich der Schalker Ehrenrat mit der Thematik. Das Gremium verzichtete aber auf eine Absetzung des Klubchefs, die Ratsmitglieder erklärten damals, der Vorwurf des Rassismus sei "unbegründet". Stattdessen ließ Tönnies sein Amt drei Monate ruhen.
Auch die Ethikkommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) beschäftigte sich mit dem Fall, verzichtete aber ebenfalls auf ein Verfahren. Tönnies habe überzeugend vermitteln können, dass er kein Rassist sei, hieß es. Er habe ehrliche Reue gezeigt.