Das Bundesliga-Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und Schalke 04, das mit einem 1:1-Remis endete, ist von einem tragischen Zwischenfall überschattet worden.
Drama um Schalke-Fan in Wolfsburg
Ein Fan der Schalker verstarb auf dem Weg zu der Partie vor der Arena, wie der Stadionsprecher Mitte der zweiten Halbzeit bekannt gab. Es gebe keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung.
Die Polizei Wolfsburg bestätigte den Todesfall auf Twitter.
Riether: "Trauriger Tag"
"Wir sind alle geschockt. Fußball tritt heute in den Hintergrund", sagte Schalkes Lizenzspielerchef Sascha Riether bei Sky: "Es ist ein trauriger Tag für uns."
Auch für Wolfsburg-Trainer Oliver Glasner spielt der Ausgang der Partie keine Rolle. "Es ist nicht angebracht, dass wir in eine fußballerische Analyse gehen. Großes Kompliment an alle im Stadion, wie sie mit der Situation umgegangen sind. Das sieht man wieder, dass es völlig egal ist, welche Farben Du unterstützt. Wenn jemand stirbt, heißt das: Zusammenhalten."
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Schalke-Coach David Wagner ergänzt: "An solchen Abenden fällt es schwer über Fußball zu sprechen."
Aufgrund des Vorfalls würde "Fußball ein Stück weit in den Hintergrund geraten", erklärte Wölfe-Sportdirektor Marcel Schäfer. "Selbstverständlich sind unsere Gedanken bei den Gästen, bei der Familie und den Angehörigen des Verstorbenen."
Fans schweigen in der zweiten Halbzeit
Die Schalker hatten schon Ende der ersten Halbzeit auf Anfeuerungsrufe verzichtet. Ab Beginn der zweiten Hälfte tat es ihnen der Wolfsburger Anhang nach. Die VfL-Fans zeigten zudem ein Plakat mit der Aufschrift "Ruhe in Frieden".
Zudem boten die Niedersachsen den Schalke-Fans psychologische Hilfe an - Seelsorger standen bei Bedarf zur Verfügung.