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Freiburg - Frankfurt: David Abraham rammt Christian Streich um

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Freiburg - Frankfurt: David Abraham rammt Christian Streich um

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Abraham erklärt Attacke auf Streich

Freiburgs Sieg gegen Frankfurt wird von einer Attacke auf Christian Streich überschattet. Übeltäter Abraham erklärt sich, Streich gibt sich versöhnlich.
Kurz nach dem Bodycheck von David Abraham kann Freiburg-Coach schon wieder über die Szene lachen und nimmt die Entschuldigung des Frankfurters an.
von SPORT1, Sportinformationsdienst

Es war eine Szene, wie es sie in über 50 Jahren Fußball-Bundesliga noch nie gegeben hatte. Wie es sie zum Glück noch nie gegeben hatte.

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"Das wird für alle Beteiligten Konsequenzen geben", sagte Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic nach dem Spiel in Freiburg bei Sky - und dürfte insgeheim bereits gewusst haben, dass die Szene vor allem für seinen Kapitän David Abraham schwerwiegende Folgen haben dürfte.

Rudelbildung in Freiburg nach der Attacke auf Christian Streich
Der Bodycheck des Frankfurter Spielers David Abraham gegen Freiburgs Trainer Christian Streich.
Frankfurts David Abraham (l.) attackierte Freiburg-Trainer Christian Streich
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Wüste Attacke auf Streich! Der Eklat in Bildern

Der Argentinier sah in einer turbulenten Nachspielzeit die Rote Karte (90.+6), nachdem er Freiburgs Trainer Christian Streich umgecheckt hatte. (LIVETICKER zum Nachlesen)

Streich: "Ihm sind die Sicherungen durchgebrannt"

"Ich bin einfach dort gestanden", kommentierte Streich die Situation nach der Partie bei Sky. "Er war Vollgas unterwegs. Ich komme da einfach nicht weg, er rennt mich über den Haufen. Da sind ihm die Sicherungen durchgebrannt." 

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Der 54-Jährige gab allerdings auch Entwarnung und mahnte zur Ruhe: "Mit der Schulter ist alles okay. Wir sollten runterfahren. Fußball ist ein Kampfsport."

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Christian Streich liegt nach der Attacke von David Abraham auf dem Rasen
Christian Streich liegt nach der Attacke von David Abraham auf dem Rasen

"Ich möchte mich in aller Form bei Christian Streich entschuldigen", sagte Abraham später. Er habe den Ball "so schnell wie möglich" wieder ins Spiel bringen wollen "und hätte ausweichen müssen. Ich bin sehr froh, dass wir nach dem Spiel gesprochen haben und alles gut zwischen uns ist."

Eklat überschattet Sieg des SC Freiburg

Die Szene überschattete am Ende den knappen 1:0 (0:0)-Sieg der Breisgauer, die damit ihr bestes Anfangsdrittel der Bundesliga-Geschichte krönten.+

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Als die ursprünglich angezeigte Nachspielzeit von vier Minuten gerade abgelaufen war, trudelte der Ball an der Freiburger Bank ins Seitenaus. Streich ließ ihn passieren, um weitere Sekunden zu gewinnen. Abraham stürmte heran - und rammte den SC-Trainer zu Boden.

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Was folgte, war eine wilde Rudelbildung, in deren Folge der bereits ausgewechselte Freiburger Vincenzo Grifo ebenfalls Rot sah, weil er Abraham ins Gesicht gegriffen hatte. Freiburgs Co-Trainer Florian Bruns bekam von Schiedsrichter Dr. Felix Brych zudem die Gelbe Karte gezeigt.

Laut Sky versöhnten sich Streich, Abraham und Grifo noch in den Katakomben. Alle drei sollen zusammen in die Frankfurter Kabine gegangen sein.

Die Eintracht postete ein entsprechendes Bild auf Twitter.

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Eintracht lange in Unterzahl

Rein sportlich setzte sich der Sport-Club durch den Sieg mit zu diesem Zeitpunkt noch nie erreichten 21 Punkten auf Champions-League-Platz vier fest - vor Borussia Dortmund und punktgleich mit dem FC Bayern sowie RB Leipzig. (SERVICE: Tabelle der Bundesliga)

Torjäger Nils Petersen (77.) traf in der zweiten Halbzeit für die Hausherren, die sich trotz 45-minütiger Überzahl extrem schwer taten.

Robert Lewandowski holt sich nach 2014, 2016 und 2018 zum vierten Mal die Torjäger-Kanone. Der Stürmer des FC Bayern triumphiert vor Paco Alcácer. SPORT1 zeigt die besten Knipser der Bundesliga
TURIN, ITALY - OCTOBER 01:  Kevin Volland of Bayer Leverkusen in action during the UEFA Champions League group D match between Juventus and Bayer Leverkusen at Juventus Arena on October 1, 2019 in Turin, Italy.  (Photo by Pier Marco Tacca/Getty Images)
Moenchengladbach's French forward Marcus Thuram eyes the ball during the German first division Bundesliga football match Eintracht Frankfurt v Borussia Moenchengladbach on May 16, 2020 in Frankfurt, western Germany as the season resumed following a two-month absence due to the novel coronavirus COVID-19 pandemic. (Photo by Michael Probst / POOL / AFP) / DFL REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO (Photo by MICHAEL PROBST/POOL/AFP via Getty Images)
LEIPZIG, GERMANY - MARCH 10: Patrik Schick of Leipzig runs with the ball during the UEFA Champions League round of 16 second leg match between RB Leipzig and Tottenham Hotspur at Red Bull Arena on March 10, 2020 in Leipzig, Germany. (Photo by Martin Rose/Bongarts/Getty Images)
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Torjäger: Lewandowski holt schon wieder die Kanone

Der ehemalige Freiburger Gelson Fernandes hatte kurz vor dem Seitenwechsel wegen wiederholten Foulspiels (45.+1) die Gelb-Rote Karte gesehen. Nils Petersen konnte die nominelle Überzahl in der 77. Spielminute zum Siegtreffer nutzen. 

Die Gastgeber waren vor 24.000 Zuschauern in den ersten Minuten die aktivere Mannschaft. Dabei bewies das Team von Streich, dass es nicht nur kämpfen und rennen, sondern auch kombinieren kann. Grifo (7.) und Lucas Höler (8.) gaben stramme, aber letztlich zu unpräzise Schüsse ab.

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Frankfurts große Chance zur frühen Führung war hingegen dem Zufall geschuldet. Nach einer Unsicherheit von SC-Schlussmann Mark Flekken landete der Ball beim 2014er-Weltmeister Erik Durm, der mit seinem Abschluss aus knapp 20 Metern an der Latte scheiterte (12.).

Nach dem recht unterhaltsamen Beginn beruhigte sich das Geschehen. Die Gäste waren um Ballsicherheit bemüht und sobald ihnen das auch gelang, liefen die Freiburger meistens hinterher.

Die teilweise sogar minutenlangen Ballbesitzphasen der Eintracht führten jedoch ebensowenig für Gefahr wie die sporadischen Konter des Sport-Club.

Flekken rettet den Sieg

Dass Frankfurt in einer schwachen ersten Halbzeit doch noch durch Martin Hinteregger (35.) und Goncalo Paciencia (38.) zu Torgelegenheiten kam, versetzte Streich regelrecht in Rage. Nach der Doppelchance schimpfte der Kult-Coach wie ein Rohrspatz - seine Schützlinge ließen die übliche Leidenschaft weitestgehend vermissen.

Fernandes' Platzverweis veränderte die Kräfteverhältnisse auf dem Platz zwar deutlich, das betraf aber nur den Ballbesitz.

Auch wenn fünf Minuten nach Wiederanpfiff Roland Sallai Frankfurts Keeper Frederik Rönnow zu einem Glanzreflex zwang, fehlte den Freiburgern die Durchschlagskraft. Das sollte nach einer knappen Stunde Jung-Nationalspieler Luca Waldschmidt ändern, der nach überstandener Fußverletzung eingewechselt wurde und sein Comeback feierte.

Aber auch mit dem abschlussstarken Angreifer entwickelte sich ein Geduldsspiel, in dem die Gastgeber krampfhaft nach der Erfolgsformel suchten. Und was sie in dieser Phase auch unternahmen - ob Fernschuss oder Dribbling - es wollte nichts so recht funktionieren.

Mit zunehmender Dauer lösten sich die Gäste aus der Umklammerung, doch dann schlug Petersen mit seinem sechsten Saisontreffer eiskalt zu. Flekken verhinderte gegen Hinteregger den Ausgleich (84.).