Sportchef Alexander Rosen von der TSG Hoffenheim hat die Kritik an der vertraglich fixierten "Sperre" für den zum Ligarivalen SC Freiburg gewechselten Mittelfeldspieler Vincenzo Grifo zurückgewiesen.
TSG kontert Kritik an Grifo-Klausel
© Getty Images
"Ich kann versichern, dass diese Art der Vereinbarung einer speziellen Situation geschuldet ist, die bei uns weder in der Vergangenheit Usus war noch in der Zukunft sein wird", sagte Rosen.
Der für sieben Millionen Euro nach Freiburg gewechselte Grifo darf aufgrund einer Vertragsklausel im kommenden Punktspiel der Breisgauer in Sinsheim am 15. September nicht auflaufen. Dieselbe Klausel hatte es bereits bei der Ausleihe des 26 Jahre alten Italieners nach Freiburg in der vergangenen Saison gegeben. Den Hoffenheimern wurde wegen der Klausel unter anderem Unsportlichkeit vorgeworfen.
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Laut Rosen würde die TSG aber "trotz der teilweise heftigen Kritik in diesem konkreten Fall wieder genauso handeln, denn es geht hier auch ein Stück weit um Glaubwürdigkeit und um eine Haltung gegenüber bestimmten Verhaltensweisen".
Rosen gab an, dass Grifo noch vor wenigen Tagen seine Zukunft bei der TSG gesehen hat. "Es bleibt für mich ein Rätsel, wie sich eine Sichtweise innerhalb von nicht einmal zwei Wochen um 180 Grad drehen kann - von der glücklichsten Phase auf dem Fußballplatz bis zu einem mit Nachdruck forcierten Wechsel", sagte der Sportchef: "Für uns war es ausgeschlossen, dass er unter diesen Umständen, nur zwölf Tage nach seinem Wechsel, in Sinsheim mit dem SC Freiburg gegen uns aufläuft."