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Borussia Mönchengladbach: Zukunft von Mickael Cuisance offen

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Borussia Mönchengladbach: Zukunft von Mickael Cuisance offen

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Wie Gladbach an Cuisance verzweifelt

Mickael Cuisance galt vor kurzem noch als Gladbachs Hoffnungsträger. Mittlerweile hat sich die Lage geändert - sogar ein Verkauf des Youngsters steht im Raum.
Gladbachs Trainer Marco Rose (l.) kam mit Michael Cuisance nicht mehr auf einen gemeinsamen Nenner
Gladbachs Trainer Marco Rose (l.) kam mit Michael Cuisance nicht mehr auf einen gemeinsamen Nenner
© Imago
Johannes Fischer
Johannes Fischer

Borussia Mönchengladbach befindet sich derzeit mitten im Aufbruch. Mit Marco Rose haben sich die Fohlen einen der begehrtesten Trainer geholt, Neuzugänge wie Marcus Thuram oder Breel Embolo sollen dabei helfen, das neue Pressing-System umzusetzen.

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Mit welchen Spielern er am besten seine Idee verwirklichen kann, tüftelt Rose derzeit noch aus. Der 1:0-Sieg im DFB-Pokal in Sandhausen zeigte noch reichlich Steigerungspotenzial, am Samstag beim Bundesligastart gegen Schalke (Bundesliga: Borussia Mönchengladbach - Schalke 04 ab 18.30 Uhr im LIVETICKER) sollen bestenfalls Fortschritte sichtbar werden.

Einer, der sich trotz starker Vorbereitung erst einmal hinten anstellen muss, ist Patrick Herrmann. Die eigentliche Position von Gladbachs Urgestein auf der offensiven Außenbahn gibt es durch Roses Systemumstellung auf ein 4-4-2 mit Raute nicht mehr. 

Doch während Herrmann auf Ansagen verzichtet und versucht, sich im Training aufzudrängen, überrascht ein Teenager mit ganz anderen Tönen. Mickael Cuisance, 19 Jahre junges Mittelfeld-Talent und bis 2023 an die Borussia gebunden, fordert nicht weniger als eine Stammplatz-Garantie - ansonsten droht er ganz unverholen mit seinem Abschied. 

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Eberl über Cuisance: "Mal sehen, wo die Reise hingeht"

"Es ist überraschend für mich, dass die Unzufriedenheit so groß ist bei einem 19-Jährigen, dass er eine Stammplatz-Garantie fordert, die kein Spieler bei uns hat", sagte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl in der Rheinischen Post 

Der Manager scheint von Cuisances Anwandlungen mittlerweile so genervt zu sein, dass er sich einen Abgang vorstellen kann. "Wir haben viele Gespräche mit ihm selbst und seinem Management geführt", sagte Eberl am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Schalke-Spiel. "Jetzt müssen wir abwarten, was noch passiert. Es ist alles offen."

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Vor allem in Frankreich dürfte es zahlreiche Klubs geben, die Cuisance verpflichten würden, auch Paris Saint-Germain soll vor einem halben Jahr nachgefragt haben. Zuletzt gab es sogar Gerüchte, der FC Bayern sei auf den forschen Jungstar scharf - was Eberl nicht dementierte. "Gehört habe ich auch davon, aber ein Angebot gab es bislang nicht", sagte er der Bild.  

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Warum Cuisance, der in seiner Debütsaison vor zwei Jahren wegen diverser Verletzungen seiner Teamkameraden ins kalte Wasser geworfen wurde und überzeugte, längst unzufrieden ist, liegt an der vergangenen Spielzeit. Dort kam der aktuelle U20-Nationalspieler Frankreichs nur sporadisch zum Zug und blieb in seinen seltenen Auftritten wirkungslos.

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Während seine Kollegen in der Hinrunde von Sieg zu Sieg eilten, saß Cuisance meist nur auf der Bank und schob jede Menge Frust. Im Winter muckte er deshalb auf und suchte das Gespräch mit Eberl - doch der Sportdirektor verwies auf das Leistungsprinzip.

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Cuisance 2017/18 "Spieler der Saison"

Mittlerweile sind auch Teile der Fans, die ihn nach seiner starken Premierensaison noch zum "Spieler des Jahres" gewählt hatten, vom Gehabe des früheren Nancy-Spielers irritiert. So versuchte Cuisance als Einwechselspieler nicht selten mit Kabinettstückchen zu zaubern - samt Rabona-Trick, wenn er mal wieder eine Flanke durch Überkreuzen der Beine ausführte.

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Cuisance, der in Gladbach zunächst Narrenfreiheit genoss (Ex-Trainer Dieter Hecking: "Er darf seinen Wahnsinn ausleben"), machte sich durch solche Aktionen aber immer weniger Freunde - vor allem, weil er sich auch bei Rückstand nicht davon abhalten ließ. 

Aber nicht nur auf dem Platz machte Cuisance negative Schlagzeilen. Zwei Tage, nachdem er im Winter eine Geldstrafe wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Führerschein aufgebrummt bekam, postete Cuisance ein Foto in einer Nobelkarosse.

Gewissensbisse schienen Cuisance nicht zu plagen - und auch sportlich ließ er sich nichts sagen. Eberls Wunsch, Cuisance möge sich auf Granit Xhakas Spuren begeben, scheinen jedenfalls auf taube Ohren zu stoßen. 

Granit Xhaka als Vorbild?

"Granits Karriere lief in Gladbach die ersten eineinhalb Jahre auch nicht wie geschnitten Brot", erinnert sich Eberl. "Er war schon fast dabei, sich nach Stoke ausleihen zu lassen. Ich habe ihm gesagt: 'Wenn du jetzt nach Stoke gehst, wirst du nie bei einem ganz großen Klub landen - was du aber könntest.'" 

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Dass Cuisance bei den Fohlen einen ähnlichen Weg einschlagen wird, ist für den Youngster offenbar keine Option. "Man kann sagen, dass es ein Neustart für mich wird. Aber ich kann nicht vergessen, was im letzten Jahr passiert ist. Wir müssen jetzt abwarten", sagte er kurz nach dem Trainingsstart Anfang Juli.

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Im ersten Pflichtspiel der Saison, beim 1:0 in Sandhausen, fehlte Cuisance noch - offiziell wegen einer leichten Verletzung. Durch den längeren Ausfall von Jonas Hofmann hätte der Youngster nun die Chance, sich wieder ins Team zu spielen. Derzeit ist es aber fraglich, ob die Bereitschaft noch da ist. Von Cuisance - aber auch von Eberl.