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Mario Mandzukic beim BVB im Gespräch - das spricht dafür

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Mario Mandzukic beim BVB im Gespräch - das spricht dafür

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Mandzukic zum BVB? Das spricht dafür

Mario Mandzukic wird mal wieder mit Borussia Dortmund in Verbindung gebracht. Besonders in einem Aspekt könnte der Kroate dem BVB helfen.
Borussia Dortmund soll an der Verpflichtung von Mario Mandzukic interessiert sein. Die BVB-Anhänger sind darüber geteilter Meinung.
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Tütet der BVB nach Mats Hummels, Thorgan Hazard, Julian Brandt und Nico Schulz den nächsten Mega-Transfer ein?

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Laut Tuttosport sind die Schwarz-Gelben Favorit auf die Verpflichtung von Juventus-Angreifer Mario Mandzukic.

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Der 33-Jährige soll seinen aktuellen Klub wegen Differenzen mit dem System des neuen Trainers Maurizio Sarri verlassen wollen. Zudem ist Cristiano Ronaldo für die Sturmspitze eingeplant.

Doch ergäbe ein Wechsel Mandzukics überhaupt Sinn für den BVB?

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Watzke wollte Mandzukic früher holen

Es ist zumindest nicht das erste Mal, dass der Kroate mit dem BVB in Verbindung gebracht wird. Bereits im vergangenen Sommer und auch Mitte Mai wurde die Personalie in Dortmund thematisiert.

"Er ist ein absoluter Topstürmer, ein ehrgeiziger Typ. Deshalb wollten wir ihn vor einigen Jahren auch zum BVB holen", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Juli 2018 der Sport Bild. Er schränkte aber ein: "Jetzt ist ein Transfer völlig unrealistisch, weil Juventus ihn nicht abgeben wird. Für die Medien ist das ein schönes Thema, ich weiß. Für uns aber nicht."

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Im Mai hatte die Bild dann berichtet, dass Mandzukic auf Rat von Matthias Sammer wieder in die Überlegungen beim BVB aufgenommen worden sei. Dortmunds externer Berater kennt Mandzukic gut aus seiner Zeit als Sportdirektor beim FC Bayern, wo sie 2013 gemeinsam das Triple gewannen.

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Sammer: Mandzukic eine "Never Ending Story"

Sportdirektor Michael Zorc und Watzke sollen sich interessiert gezeigt haben. Sammer sprach anschließend aber Klartext.

"Das mit Mandzukic war im letzten Jahr schon eine Never Ending Story, die dahingehend, was meine Rolle betrifft, falsch interpretiert wurde", sagte Sammer: "Wir diskutieren das, aber ich bin nicht derjenige, der irgendwelche Spieler vorschlägt, das ist Quatsch."

Watzke sagte der Bild: "Im Fußball ist nie etwas ausgeschlossen, er spielt aber aktuell in Turin." Im Juni wiederum berichtete die Gazzetta dello Sport, Mandzukic habe zwei Optionen: Einen Wechsel nach China oder eben zum BVB.

Jobsharing mit Götze und Alcácer

Die Frage ist: Wie würde Mandzukic in die Planungen von Lucien Favre passen? Im vergangenen Jahr setzte der Schweizer Trainer meist auf eine Arbeitsteilung von Mario Götze und Paco Alcácer.

Der eine, Götze, arbeitete und spielte die Gegner mürbe. Der andere, Alcácer, nutzte die Lücken eiskalt.

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Während Götze nach Schwierigkeiten zu Saisonbeginn im Verlauf der Saison häufig den Vorzug in der Startelf bekam, bewies Alcácer beeindruckende Qualitäten als Einwechselspieler – mit zwölf Toren stellte der Spanier einen neuen Joker-Rekord auf.

Mandzukic passt kaum zu Favres Spiel

Würde es wirklich Sinn ergeben, das erfolgreichste Jobsharing der Liga zu beenden und dem Duo einen Mann vor die Nase zu setzen, der die Ambitionen hat, zu spielen, und mit einer dauerhaften Rolle als Joker wohl kaum einverstanden wäre?

Zumal Favre mit Hazard und Brandt weitere neue Möglichkeiten in der Offensive hat, die es erst einmal im System unterzubringen gilt.

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Der 61-Jährige ist ein Verfechter des schnellen Kurzpassspiels, was wiederum nicht unbedingt zu Mandzukic passt. In der Vergangenheit setzte Favre im Sturm häufig auf andere Spielertypen: Alcácer und Götze, Raffael oder Max Kruse bei Gladbach. Das Experiment mit Luuk de Jong schlug damals fehl.

Neue Facette fürs Dortmunder Spiel?

Es gibt allerdings auch Gegenbeispiele. Bei Gladbach machte Favre einst aus Mike Hanke einen erstaunlich stark mitspielenden Angreifer, bei Nizza arbeitete er erfolgreich mit Mario Balotelli zusammen.

Und: Ein kräftiger Mittelstürmer mit Mandzukics Größe fehlt in Dortmunds Kader, bei den offensiv formulierten Titel-Ambitionen würde ein solcher Spielertyp sicherlich nicht schaden.

Je nach Gegner oder Spielsituationen könnte der wuchtige Kämpfertyp eine sinnvolle Option sein, sei es nur, um Bälle festzumachen. Eine mögliche Unzufriedenheit bei Götze oder Alcácer darf - gemessen an den Ansprüchen - ohnehin kein Grund gegen einen Transfer sein.

Titelreife fehlte dem BVB

Viel wichtiger ist bei dieser Betrachtung Mandzukics Mentalität. In der Vorsaison scheiterte der BVB in den entscheidenden Wochen, als im Titelkampf mit dem FC Bayern die Luft ausging, besonders an sich selbst.

"Die sind unreif, die sind einfach unreif. Das Spiel wurde nicht sportlich entschieden, sondern im Kopf", kritisierte Sammer in seiner Rolle als TV-Experte bei Eurosport nach einem 1:2 gegen Augsburg.

Auch Watzke bilanzierte nun bei SPORT1: "Was uns am meisten gefehlt hat, war die Titelreife."

BVB mit Transfer-Offensive

Deswegen startete der Klub den Großangriff auf dem Transfermarkt.

"Wir wollten Spieler aus der Bundesliga holen, die wissen, was es bedeutet, wenn wir sagen, dass wir gegen die Bayern um den Titel mitspielen wollen", sagte Watzke im neuen SPORT1 Bundesliga Sonderheft 2019 + 2020das am heutigen Dienstag erscheint.

"Darauf musst du deine Transfers ausrichten, dafür kannst du keine drei 19-Jährigen holen", meinte der 60-Jährige.

Mentalitätsmonster Mandzukic

Noch viel mehr als ein Brandt, Hazard und Schulz, für die ein Kampf um Titel noch Neuland ist, ist der 33 Jahre alte Mandzukic mit allen Wassern gewaschen.

Er kennt die Bundesliga aus seiner Zeit in Wolfsburg (2010-2012) und München (2012-2014) bestens, mit Atlético Madrid, Juventus Turin und auch der kroatischen Nationalmannschaft hat er schon viele Schlachten geschlagen.

Seine Titelreife hat Mandzukic mit insgesamt neun Meisterschaften in seiner Karriere deutlich unter Beweis gestellt.

Auch wenn die aktuellen Gerüchte bei Dortmunder Fans, wohl auch wegen seiner Bayern-Vergangenheit, keine Begeisterungsstürme auslösen, könnte Mario Mandzukic womöglich zum entscheidenden Puzzleteil werden.